Aussage: Private Altersvorsorge soll stärker gefördert werden als staatliche Sozialleistungen?
23 Stimmen
5 Antworten
Das läuft in Deutschland nur wieder auf ein teures Subventionsprogramm für die Versicherungsindustrie hinaus, von dem die Bürger am Ende auch nichts haben, vergleiche "Riester" und "Rürup".
Ich verstehe den Sinn der Frage nicht und versuche da irgendwo einen zusammenhang zu finden.
Hast Du riegndeinen Link.
Ansonsten von der Überschrift- NA wenn der Staat mir für meine Private Altersvorsoge mehr Geld im Monat giebt áls ein Bürgergeldempfänger- na klar her damit.
Private Altersvorsorge können sich nur Besserverdienende überhaupt leisten. Besserverdienende sollten nicht zusätzlich noch staatlich gefördert werden gegenüber Menschen, die nicht so viel verdienen.
Private Altersvorsorge ist tatsächlich eine, während die vom Staat nur die Rentner von heute bezahlt und wir, die Rentner von morgen, an die paar Hunderttausend glauben können.
Naja, wenn du 40 Jahre arbeiten warst ist dein Geld von damals mit Glück noch ein Drittel so viel wert..
Und wenn du 130 Jahre alt wirst, bekommst du bei Riester mit Glück das zurück was du mal eingezahlt hast.
Wenn dir der Begriff "Riester" nichts sagt, hast du keinerlei Ahnung von Altersvorsorge.
Vielleicht ist das nur ein Fachbegriff für ein Wort, was wir alle kennen.
Ich habe nachgeschaut, dass ist ein Mischmasch aus Privat und staatliche Rentenvorsorge.
Ich verstehe Deine Antwort nicht. Welche Hunderttausend?
Ich bin dafür, dass der Staat vermehrt auf Eigenverantwortung setzten soll.
Investitionen am Kapitalmarkt haben in den letzten 120 Jahre durchweg den stärksten Wachstum erfahren, es ist somit auch eine außerordentlich effektive Möglichkeit für die Rente vorzusorgen. Außerdem entlastet das den Staatshaushalt.
Um die anfängliche Skepsis der Deutschen zu brechen, könnte der Staat dieses Modell interessanter machen, bspw. die Kapitalertragssteuer auf gewissen Anlagenklassen senken oder unter bestimmten Bedingungen abschaffen. Man könnte auch vorschlagen, dass der Staat einen fixen Prozentsatz hinzugibt, also vielleicht 0,5 bis 1% des investierten Betrages jedes Jahr.
Und wie stellst du sicher, dass es nicht vor der Rente verprasst wird und dass es nicht währen der Anlage verzockt wird?
Das könnte man ja entsprechend ausgestalten.
Als Beispiel könnte man hier ein ähnliches Modell wie in USA mit 401k übernehmen, als zusätzlichen Baustein zur gesetzlichen Rente.
Oder, man erhöht den Sparerfreibetrag auf mindestens 20.000 Euro. Und den gibt es aber nur, wenn man das Rentenalter erreicht.
Nun, ich kenne persönlich in den USA jemanden, dem sein mit 401k angespartes Vermögen wächst alle 4 Jahre etwa um 100.000 USD.
Obama hat damit schon vieles richtig gemacht.
Meines Wissens ist es vor einem Alter von 55 jahren auch nicht möglch, an das Geld heran zu kommen.
Ja möglich.
Aber was soll das werden? Soll der Staat, und somit alle vernünftigen Steuerzahler, für jede mögliche Dummheit der Menschen haften?
Man kann dann auch sagen "Du bist selbst schuld, hast deine Chance nicht genutzt".
Wir müssen doch endlich mal von diesem Denken des Nanny-Staates weg kommen.
Genau, ein größeres Haushaltsproblem steht in den Raum, wenn die Baby Boomer in Rente gehen und gleichzeitig die Zinslast für den Staat steigt. Wir müssen lieber heute als morgen einen Weg finden, der auch auf Eigenverantwortung setzt. Ansonsten sitzen wir vielleicht dort in 40 Jahren, und der Staat ist tatsächlich nicht in der Lage, die Sozialsysteme noch ausreichend zu subventionieren. Dann sollten wir aber nicht heulen, weil wir immer gedacht haben, dass wir uns um keine Probleme kümmern müssen und nur anderen Menschen dafür zuständig sind. Das wäre infantile Zukunftsplanung.
Investitionen am Kapitalmarkt haben in den letzten 120 Jahre durchweg den stärksten Wachstum erfahren, es ist somit auch eine außerordentlich effektive Möglichkeit für die Rente vorzusorgen.
Solange nichts zusammenbricht. Darauf würde ich mich heute
aber nicht verlassen. Das Sicherste ist der Steuerzahler, also sind
staatliche Sozialleistungen am beruhigendsten.
Dass es an der Börse regelmäßig zu Korrekturen und Crashs kommt, ist vollkommen normal. Diese Renditen sind inklusive solcher Ereignisse. Bei einem langen Anlagehorizont (wie eben bei der Altersvorsorge), ist das also nicht problematisch.
Wenn ein Jahr vor Rentenbeginn die Börse crasht hast Du nicht nur ein Problem.
Auf einen Anlagenhorizont von 30 bis 40 Jahren gab es in den letzten 100 Jahren keinen Verlust an der Börse, selbst zu der schlechtesten Zeitperiode und inflationsbereinigt.
Wenn du nach beispielsweise 35 Jahren mehrere hundert Prozent auf dein investiertes Kapital hast, ist auch dann ein Crash nicht dramatisch - das schmälert zwar deinen Gewinn, aber du bist trotzdem noch im Gewinn.
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine global diversifizierter ETF schon nach nur 5 Jahren bereits im Gewinn ist, liegt statistisch bei 82%, nach 10 Jahren bei 95% und nach 15 Jahren bei annähernd 100%. Und das bedeutet, man hätte zum absolut schlechtesten Moment gekauft, also z. B. auf dem Dotcom-Peak. In der Realität, ist die Gewinnwahrscheinlichkeit durch Dollar-Cost-Averaging (Sparplan) sogar noch deutlich schneller erreicht.
Aber wichtig, das gilt nur für breit diversifizierte Investments. Einzelne Aktien können natürlich immer Pleite gehen.
Nur doof dass bei der Mehrzahl dessen was in Deutschland als "private Vorsorge" verkauft wird, der Sparer am Ende mehr hätte, wenn er das Geld einfach unter die Matratze legt.