AfD: Wie bedenklich findet ihr Chrupallas Aussage zur NSDAP?
Im Interview mit Markus Lanz sagte Chrupalla folgendes:
"Man kann genauso wenig sagen, dass jeder, der in der NSDAP war, Nazi war.“
Er ist also der Meinung, dass nicht jedes Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei Nazi gewesen sei.
Wie bedenklich ist eine solche Aussage angesichts dessen, dass die AfD gerade zwei Wahlsiege geholt hat?
110 Stimmen
32 Antworten
Man muss beachten, dass die NSDAP nach der Machtergreifung keine politische Partei im herkömmlichen Sinne war, sondern eine staatliche Massenorganisation, ähnlich wie die SED in der DDR. Es war auch nicht jedes SED-Mitglied überzeugter Sozialist oder Kommunist.
Viele NSDAP-Mitglieder insbesondere nach Januar 1933 waren Opportunisten, die noch schnell auf den Zug der Sieger mit aufspringen wollten. Andere erhofften sich berufliche, karrieretechnische oder sonstige gesellschaftliche Vorteile, und zu bestimmten Anlässen wurde man als Bürger auch durchaus auf seine "nationalsozialistische Gesinnung" überprüft. Hier war eine Parteimitgliedschaft natürlich unabdinglich.
Natürlich haben derartige Äußerungen aus dem Mund von AfD-Größen ein gewisses Geschmäckle, aber sachlich falsch ist die Aussage an sich nicht.
Echt? Chrupalla hat bedacht, dass die SED nicht so schlimm war wie die Partei, der er dient?
Und Dein Geschwafel hältst Du für eine Antwort auf die Frage, wie bedenklich Du seine Aussage findest?
Er ist also der Meinung, dass nicht jedes Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei Nazi gewesen sei.
Schindler war auch ein Mitglied der NSDAP.
Rommel war auch nicht wirklich ein Nazi. Wie Stauffenberg.
So sieht's aus, und zwischen dem und Goebbels dürften einige Welten gelegen haben.
das ist so nicht korrekt er arbeitete vorab schon für das 3. Reich als Spion
ja und Anfangs war es seine Absicht durch die Parteimitgliedschaft an gute Konditionen für Firmenaufträge zu kommen und zeitgleich Ausgaben durch Zwangsarbeit zu sparen.
der nationalsozialismus war durch und durch kapitalistisch geprägt
hör mal du kannst ein schwein solange du willst in nen Kuhstall stellen, es bleibt dennoch ein schwein. Nur weil man sich sozialistisch nennt, ist man noch kein Sozialist. der Nationalsozialismus war sehr kapitalistisch orientiert u.a. weil gewerkschaften verboten und aufgelöst wurden weil die rechte der arbeiter eingeschränkt bzw teils gänzlich aufgehoben wurden usw.
und schindler ist nun mal aus genau solchen Gründen der Nsdap beigreten - auch wenn er säter einen Sinneswandel hatte.
Rommel und Staufenberg waren auch überzeugt Nazis. Staufenberg wollte mit seinen Verschwörern auch nicht den Nationalsozialismus beenden sondern nur die Leitung austauschen
Zum Nationalsozialismus gehört Rassismus, Ultra Nationalismus und Antisemitismus. Das erfüllt Schindler nicht.
Antisemitismus
Rassismus
Profite aus Zwangsarbeit von jüdischen Zwangsarbeitern - Gleichgültigkeit gegenüber Unrecht ist gleichzusetzen als wenn man selbst die Tat vollbringt. Wie gesagt der Sinneswandel erfolgte später im laufe des Krieges.
von polnischen Zwangsarbeitern profitierte er ebenso und anders als bei den Juden berete er deren Einsatz nicht
Ultra Nationalismus
er arbeitete mehrere Jahre als Spion für das 3. Reich. Und leistete damit einen Beitrag zur Annektierung des Sudetenlandes. Zu diesem Zweck wurden ihm auch die Mittel vom deutschen Amt Ausland/Abwehr die Mittel zur Gründung der Mährischen Elektrotechnischen AG in Brünn zur Verfügung gestellt. Sein Vorgesetzter war Admiral Canaris von 1935 bi 1939. die Tschecheslowakei hatte seine Spionageaktivitäten übrigens aufgedeckt undihn deswegen zum Tode verurteilt - die vollstreckung fiehl aus, weil in der Zwischenzeit Nazideutchland die restliche Tschecheslowakei annektierte
Beide haben aber etwas getan um
M Menschen zu retten.Zu Schindler muß man sagen,das er auch heute noch in Israel beliebt ist und auch dort Begraben wurde. Jedes Jahr besuchen die von Ihm Geretteten und Angehörige von ihnen sein Grab. Zu Stauffenberg ist zu sagen, das er für das Attentat auf Hitler völlig ungeeignet war. Aber sei's drum er hat das möglichste getan was er konnte.Was danach passierte war eigentlich vorauszusehen.
Für sich gesehen, mag es sich harmlos anhören. aber wenn solche Sprüche immer wieder kommen, ist es eine Verharmlosung der NSDAP.
Man möchte die Menschen desensibilisieren, so dass es irgndwann normal rüberkommt.
Die Auffassung teile ich! Entscheidend ist eben, welche Intention Chrupalla mit dieser Aussage verfolgt
Es ist die reine Wahrheit.
Er ist also der Meinung, dass nicht jedes Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei Nazi gewesen sei.
So ist es. Es ist auch nicht jedes Mitglied der Christlich-Sozialen Union
Christ oder sozial.
Du kannst aber davon ausgehen, dass Chrupallas Aussage nur dazu dient, den Nationalsozialismus zu relativieren.
Und du kannst davon ausgehen, dass ich keinem was
Unbewiesenes in die Schuhe schiebe, nur weil er mir politisch nicht passt.
Und was soll das im diskutierten Zusammenhang konkret heißen?
Mir ist es zu anstrengend, mit jemandem zu diskutiren,
der nicht mehr weiß, was er vor 10 Minuten geschrieben hat. Sorry.
Nein, da kann man nicht davon ausgehen.
Man will nur, dass davon ausgegangen wird.
Selbstverständlich kann man davon ausgehen!
Denn es ist eine altbekannte Taktik der AfD, die "Grenzen des Unsagbaren" provokativ auszuweiten und auch den Nationalsozialismus zu relativieren.
Man will nur, dass [...].
Wer soll denn dieses "man" sein?
Nun, du hast zwar geschrieben "du kannst aber davon ausgehen", und mit dem du den Kommentator gemeint. Aber wenn ich, du, er sie es davon ausgehen kann, dann kann "man" eben davon ausgehen. Und mit diesem "man" meint man alle, die davon überzeugt sind, dass die AfD Nazis und Nichtdemokraten und Migrantenhasser und weißgottnochwas sind.
Ausgeschlossen von diesem man sind eben die anderen, z.B. die Leute, die die AfD gewählt haben, oder die eine entspanntere Meinung über die Reden von Politikern aller couleur haben und dieses Bashing nicht mitmachen.
Die gehen nicht davon aus.
Es ist allzu offensichtlich, dass da mit aller Gewalt einer unliebsamen Partei durch Wortverdrehungen, Übertreibungen, Weglassen des Kontext der Garaus gemacht werden soll. Das ist höchst undemokratisch.
Ich bin nur noch so froh, dass ich ein Mitglied einer anderen Partei bin, nicht der AfD. Und diese Partei ist leider so klein, dass sie nicht in das Schussfeld der "mans" (Plural) geraten ist.
Er ist also der Meinung, dass nicht jedes Mitglied der NationalsozialistischenDeutschen Arbeiterpartei Nazi gewesen sei.
Ist halt richtig. Viele mussten dort eintreten obwohl sie nicht von der Gesinnung überzeugt waren. So läuft das mit der Gesellschaft, das sieht man heute doch auch.
Schindler ist der NSDAP beigetreten, um sich Aufträge zu sichern. Das stimmt.
Politisch stand er weit weg von der Nazi-Partei.