Ab wann kann man sich Politiker nennen?
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Ab wann kann man sich Politiker nennen?
Sobald man ein politisches Amt inne hat. Es gibt zahlreiche Menschen, die keiner Partei angehören und dennoch Bürgermeister, Abgeordnete, Stadträte usw. sind. All das sind trotz Parteilosigkeit Politiker.
Andersum gibt es zahlreiche Parteimitglieder, die kein politisches Amt bekleiden. Die sind dann eben keine Politiker.
Alex
Sobald man hauptberuflich nichts anderes macht außer Politik.
Auch als Parteimitglied mit (ehrenamtlichem) Parteiamt und auch als Mitglied des Stadtrates (mit kleiner Aufwandsentschädigung) würde ich mich nicht als Politiker bezeichnen, sondern als politisch aktiver Bürger. Bei letzterem passt auch der etwas antiquierte Begriff "Ratsherr". Aber selbst im Mittelalter waren die Ratsherren meistens Handwerksmeister etc. Heute sind sie oft Angestellte im öffentlichen Dienst, Juristen, Lehrer, Unternehmer, Studenten, Betriebsräte etc. - Aber eben keine hauptberuflichen Politiker. Das sind Bürgermeister, Abgeordnete im Landtag, Bundestag, Europaparlament, Minister.
Wenn man 'überwiegend' Politik 'macht'.
Es gibt auch Ratsmitglieder, bzw. Räte, die nur in 'Teilzeit' tagen. Dann ist man zwar 'politisch aktiv' aber eben kein 'Vollzeit Politiker'! Auch jemand der zB vollzeit als ParteiChef oä arbeitet, ohne ein Mandat zu besitzen, ist ein Politiker, wobei solche Leute dann meist mehr als ein Amt besitzen.
Sobald man in ein öffentliches Amt gewählt wurde. Dann ist man Kommunal-, Landes-, Bundes- oder Europapolitiker.
Für Personen, die für ihre Partei auf hoher Ebene Verantwortung übernehmen, würde ich diesen Begriff auch ohne Mandat gelten lassen.
Ein Politiker ist eine Person, die ein Amt innerhalb einer Partei oder ein öffentliches politisches Amt ausübt. Allein die Zugehörigkeit zu einer Partei reicht nicht aus, um als Politiker zu gelten.