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Im Sommer genießen wir das Leben unter freiem Himmel: im Biergarten, im Park oder auf dem Balkon. Doch spätestens ab August gesellen sich ungebetene Gäste zu uns: Wespen. Kaum ist das Marmeladenbrötchen geschmiert oder der Pflaumenkuchen auf dem Teller, machen sie uns die Leckereien streitig. Die Community hat Tipps, wie Du Wespen vertreiben kannst, welche Hausmittel es dafür gibt und was zu tun ist, wenn Du zuhause ein Wespennest entdeckt hast.
Ruhig verhalten und nicht nach ihnen schlagen ─ mit diesen Tipps seid Ihr immer gut beraten. Denn sonst fühlen sich Wespen bedroht und werden aggressiv. Aber was tun, wenn die geringelten Plagegeister einfach keinen Abflug machen wollen? Die Community weiß Rat und verrät Dir, welche Tricks du ausprobieren kannst, damit die Wespen von Dir fernbleiben.
Weil sie uns stechen können, halten viele von uns Wespen für gefährlich. Dabei haben die Insekten diesen Ruf zu Unrecht. Ihren Stachel benutzen Wespen nur, wenn sie um ihr Leben fürchten müssen ─ etwa weil wir nach ihnen schlagen. Ihr schlechtes Image als Plagegeister haben die acht heimischen Wespenarten vor allem zwei Arten zu verdanken ─ der Deutschen Wespe und der Gemeinen Wespe. Diese beiden werden uns Menschen lästig, weil sie Süßes und Herzhaftes mögen. Alle anderen fliegen lieber auf Blüten.
Um die vermeintlichen Störenfriede loszuwerden, machen viele Menschen von Tricks und Mitteln Gebrauch, die die Insekten töten. Wespenfallen mit süßen Flüssigkeiten, in denen die Tiere ertrinken oder giftige Sprays einzusetzen kann Euch aber ganz schön teuer zu stehen kommen. Denn Wespen stehen größtenteils unter Artenschutz. Deshalb kann laut Bußgeldkatalog für das Vernichten der schwarz-gelben Tierchen ein Bußgeld zwischen 5.000 und 65.000 Euro auf Euch zukommen. Eine Ausnahme gilt nur für Allergiker, für die ein Wespenstich schlimme Folgen haben kann.
Wespen müssen geschützt werden, weil sie nützlich sind. Sie spielen eine bedeutende Rolle in unserem Ökosystem. In ihren Nestern sammeln sie Unmengen anderer Insekten wie Fliegen und Mücken als Nahrung für ihre Brut ein und leisten somit einen wichtigen Beitrag für die natürlichen Stoffkreisläufe der Umwelt. Damit sind sie so etwas wie die „Gesundheitspolizei“ der Natur.
Um nervige Wespen von Dir fernzuhalten oder sie zu vertreiben, solltest Du besser auf natürliche Mittel setzen. Denn es gibt viele Gerüche, Pflanzen und Lebensmittel, die Wespen ─ im wahrsten Sinne ─ ganz und gar nicht riechen können. Unsere Community hat viele davon schon ausprobiert und als bewährt erklärt.
Das Wichtigste zuerst: Du musst nicht gleich in Panik ausbrechen, wenn Du am Haus, auf dem Balkon oder im Garten ein Wespennest entdeckt hast. Bevor Du also zur Chemie-Keule greift, um den Wespen zu Leibe zu rücken, solltest Du Dich zunächst informieren, wer in Deiner Umgebung für das Entfernen von Wespennestern zuständig ist. Unsere Community hat hilfreiche Tipps, an wen Du Dich wenden kannst und mit welchen Maßnahmen Du Dich schützen kannst, wenn Wespen sich bei Dir häuslich eingerichtet haben.
Weil Wespen laut Bundesnaturschutzgesetz ─ so wie alle wilden Tiere ─ ohne triftigen Grund nicht in ihrer Entwicklung gestört werden dürfen, darf nur ein Experte entscheiden, was mit dem Wespennest passiert. Obwohl es verboten ist, werden jeden Sommer viele Wespen-Behausungen zerstört. Das hat laut Naturschutzbund (NABU) dazu geführt, dass inzwischen 46 Prozent der heimischen Wespen auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten stehen.
Es lohnt sich also darüber nachzudenken, wie Du Dich mit den Wespen in Deiner Nähe arrangieren und in friedlicher Nachbarschaft mit ihnen leben kannst. Es ist auch nur für eine kurze Zeit, denn im Herbst stirbt die Wespenkönigin und mit ihr das Volk. Das Nest wird dann nie wieder bezogen. Die geschlüpften Jungköniginnen suchen sich ein Winterquartier und bauen im Frühjahr an einem anderen Ort ihr eigenes Nest.
Aber warum machen es sich die Tierchen eigentlich so gerne in unseren Geräteschuppen oder Rollladenkästen bequem, um ihre Brut aufzuziehen? Der Grund dafür ist, dass die Wespenarten, die wir als lästig empfinden, gerne in dunklen Höhlen nisten, beispielsweise in Bäumen oder in der Erde. Da es von diesen natürlichen Höhlen aber immer weniger gibt, suchen sich die Tiere andere Orte, an denen es dunkel und geschützt ist, um Nester zu bauen.
Wenn Du also ein Nest entdeckst, das frei in einem Busch oder in einer Hecke hängt, dann handelt es sich bei den Bewohnern höchstwahrscheinlich um eine andere Wespenart, die es gar nicht auf Deinen gedeckten Tisch abgesehen hat. Diese Gesellen sind nicht aggressiv und bleiben nur bis Mitte August.
Bis die Wespen von also von selbst einen Abflug machen, probiere doch einfach mal einige der genannten Tipps unserer Community aus und berichte uns, ob sie bei Dir funktioniert haben.
Aktualisiert am: 29. Juli 2019
Für diesen Text wurden verschiedene Nutzer-Antworten und Erfahrungsberichte aus der gutefrage-Community gesammelt, redaktionell geprüft und aufbereitet.
Nadja Hinz hat als Redakteurin bei verschiedenen Tageszeitungen und als Pressesprecherin gearbeitet. Seit 2019 schreibt sie für gutefrage.
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