Hallo Stuart333,
Experten empfehlen gundsätzlich ein Alter von drei Jahren für den Einstieg in das Kindergartenleben. Der perfekte Zeitpunkt lässt aber nicht ausschließlich anhand des Alters festlegen, da Kinder sich sehr individuell entwickeln.
Im Kindergarten erlangen Kinder wichtige Erfahrungen für ihr Sozialverhalten, lernen selbstständiger zu werden und profitieren von anderen Kindern verschiedener Altersstufen. Sie müssen sich aber auch gewissen Strukturen in der Gruppe anpassen, sich im Alltag gegen die anderen Kinder behaupten können. Um in den Kindergarten zu starten, ist es gut, wenn Kinder bereits mototrisch in der Lage sind, die Abläufe im Kindergarten ohne große Schwierigkeiten zu bewältigen. Dazu gehört etwa das Händewaschen oder Tischdecken. Wenn die Kinder damit noch überfordert sind, kann so ein Kindergartenalltag schnell zur Belastung werden.
Oftmals bestimmt aber auch die familiäre Situation mit, ab wann ein Kind betreut werden muss, etwa weil Mama oder Papa im Job nach zu langer Babypause Schwierigkeiten mit dem Wiedereinstieg haben könnten oder weil es irgendwann finanziell eng wird.
Neben Kindergärten, die eine Betreuung von Unter-Dreijährigen Kindern anbieten, gibt es auch die Möglichkeit, das Kind in einer Krippe betreuen zu lassen. Die meisten Krippen nehmen Kinder ab einem Alter von einem Jahr auf, einige auch früher.
Die Frage nach dem perfekten Zeitpunkt für den Kindergarten richtet sich also nicht nur nach dem Alter des Kindes, sondern auch nach der familiären Situation und nach der individuellen Entwicklung des Kindes.
Hallo Alexandruz,
die Zeit zu zweit kommt mit kleinen Kindern oft zu kurz. Aber es gibt trotzdem einige Möglichkeiten, sich diese Zeit zu nehmen. Habt Ihr die Möglichkeit, einen Babysitter zu organisieren, der z.B. einmal in der Woche an einem festen Tag auf Euer Kind aufpasst? Wenn Ihr Euch eine gemeinsame Aktivität aussucht, wie zum Beispiel einen Tanz- oder Kochkurs, dann verbringt Ihr die Zeit gemeinsam und verfallt nicht in das gemeinsame "Nichtstun" auf dem Sofa. Außerdem habt Ihr durch eine regelmäßige Aktivität eine Gemeinsamkeit, die Euch verbindet und über die Ihr Euch austauschen könnt. Sind Kurs und Babysitter fest für einen Tag gebucht, dann lasst Ihr die Sache auch weniger schleifen.
Falls Euch ein Babysitter zu teuer ist oder Ihr Schwierigkeiten habt, einen zu finden: Habt Ihr evtl. Freunde mit Kindern, mit denen Ihr Euch abwechseln könnt? Das hat auch den Vorteil, dass die Kinder die Eltern des jeweils anderen Kindes schon kennen und sich nicht erst an ein neues Gesicht gewöhnen müssen. Sprecht Euch ab und legt direkt die ersten Termine fest - in einem Abstand, der für Euch passt. So könnt Ihr vielleicht einmal im Monat abends gemeinsam essen gehen.
Auch die Zeit des Mittagsschlafes lässt am Wochnende für eine kurze Verschnaufpause zu zweit nutzen. Wie wäre es, wenn Ihr Euer Baby in den Kinderwagen legt, eine Decke und ein paar Snacks einpackt und ein kleines Picknick macht? Oder einen gemeinsamen Spaziergang? Wenn Ihr zuhause bleiben möchtet, dann könnt Ihr am Mittag die Hausarbeit liegen lassen und Euch stattdessen etwas Schönes kochen, wenn der Nachwuchs schläft.