Wie viel Toleranz haben Laptops beim Spannungseingang?
Heute morgen stellte ich fest, daß über Nacht das Netzgerät am Laptop den Geist aufgegeben hatte. Ich hatte den ausgeschalteten Laptop am Netz gelassen, und heute morgen waren das Netzgerät tot und der Akku leer. Was auch immer da vorgefallen mag (es fühlte sich am Morgen auch etwas warm an).
Als das Problem so weit geklärt war, fiel mir ein, daß ich ja noch ein Zweit-Netzgerät habe. Das war mir beim Kauf des Laptops übriggeblieben, weil ich lieber mein altes weiterverwenden wollte. Das neue Netzgerät wird direkt in die Dose eingesteckt, hat Dreipolkontakt und eine geringere Leistung (Bild), alles Dinge die abschrecken, aber jetzt bin ich wohl drauf angewiesen.
Dazu mußte das bereits gestückelte Kabel vom alten Netzgeräts aufs neue gepfropft werden. Nachdem ich alle Kabelverbindungen (für die niedere Spannung) zusammengezwirbelt hatte, hatte ich Bedenken, daß ich irgendeinen Fehler gemacht haben könnte. Bevor ich den Laptop an das Ding ranließ, ging ich also ins Marktviertel und fragte jemanden mit Voltmeter, ob die Spannung und Polarität nachmessen können. Und jetzt kommt es.
Zwei Voltmeter-Besitzer sagten übereinstimmend, die Ausgangsspannung des Netzgeräts (gemessen im Leerlauf) sei 19.5 V. Mein Laptop will aber 19 V, und das Netzgerät war gemeinsam mit dem Laptop gekauft worden. Das heißt, es lag in derselben Schachtel. Ich kann keinen Firmennamen drauf finden, die Beschriftung ist zum Teil chinesisch, zum Teil englisch und zum Teil italienisch (Globalization at work).
Und nun die Frage: Muß ich mir Sorgen machen? Riskiere ich (a) ein überraschendes Feuerwerk, (b) reduzierte Lebensdauer oder (c) nichts?
Die Spezifikation des Netzgerätes ist: Input 100 bis 240 V (1.2 A, 50–60 Hz). Output 19 V, 2.15 A. Das ist praktisch dieselbe Spec wie für das alte Gerät, nur das das alte mehr Leistung hatte (3.42 A Ausgang).
