Meine Partnerin und ich sind seit langer Zeit zusammen und unser Sexleben war von Anfang an schlecht.
Gründe hierfür gibt es viele, einige liegen an mir, andere an ihr.
- Ich bin impotent (in Behandlung) und spüre nichts im Penis beim Sex, erst recht nicht mit Kondom
- Sie hat seit geraumer Zeit keine richtige Libido mehr und arbeitet daran nicht
trotz oben beschriebener Problematik, habe ich vor einigen Jahren allein die Verhütung mit Kondomen übernommen, seither führt unser Sex, wenn wir denn alle drei Monate mal welchen haben, häufiger zu Tränen als zu Spaß, denn auch mit Viagra, wo keine Erregung, da keine Erektion.
Auf Grund dessen und auf Grund der Tatsache, dass wir keine Kinder möchten, war ich trotz negativer Erfahrungen mit urologischen Eingriffen auf Idee gekommen, eine Vasektomie machen zu lassen, sodass meine Partnerin und ich auf Kondome verzichten können in der Hoffnung, dass dies unser Sexleben positiv verändert.
Beim Aufklärungsgespräch hat mich die Ärztin nun darauf hingewiesen, dass die vasektomie in meinem Fall ein nicht unerhebliches Risiko birgt, denn hierbei kann es zu einer Hodenatrophie kommen. Da ich bereits einen atrophierten Hoden habe, würde dies für mich bedeuten, dass ich keinen Hoden mehr habe und neben den ästhetischen Belastungen mein Leben lang dann derjenige wäre, der auf Hormonbomben angewiesen wäre.
Beides macht mir Angst vor der OP und vor den möglichen Folgen, denn auch ich habe hierauf kein Lust, da es eine Belastung für meinen Körper darstellen würde. Dieser Angst und diesem Risiko ist sich meiner Partnerin bewusst, beschäftigt sich jedoch kein Stück mit eventuellen Möglichkeiten, vlt doch ihrerseits an der Verhütung wieder mitzuwirken und auf die Frage, was wäre, wenn ich mich gegen den Eingriff entscheiden würde, bekomme ich nur ein schulterzucken.