Angst mit "Fremden" zu sprechen. Was kann man dagegen unternehmen?

Wenn ich eine Frage habe und jemanden auf der Straße, der sympathisch aussieht, habe ich in dem Moment den Mut diese auch zu stellen. Ich mache es dann einfach. Meine ersten Sätze bekomme ich aber nur mit stottern und mit einer leiseren und zittrigen Stimme heraus. Meine Hände sind schweißnass und ich bereue es dann wieder. Das ist mir immer voll unangenehm. Nachdem ich eine Antwort erhalten habe, verschwindet das Stottern aber meist wieder und ich kriege auch ein paar vernünftige Sätze raus.

So läuft das bei mir immer ab. Gehe ich zum Beispiel zu einem Vorstellungsgespräch, ist es meistens noch schlimmer. Mein Stottern verschwindet erst, wenn ich die Person mir gegenüber sympathisch finde (nettes Lächeln, ehrliches Interesse an meinem Kommen). Ist es aber eine Chefin, die vielleicht auf dem ersten Blick sehr streng wirkt und sehr förmlich spricht (nur das nötigste wird gefragt und besprochen), spreche ich sehr undeutlich. Ist bei Autoritären Personen immer der Fall. Man kann mich so nicht so gut verstehen und der erste Eindruck ist ja immer der wichtigste.

Ich will etwas daran ändern. Zumal beginnt bei mir demnächst das Berufsleben und ich bin sehr viel alleine an Orten unterwegs, wo ich mich nicht auskenne. Außerdem finde ich, sind Menschen dafür da sich gegenseitig zu helfen. Ich möchte selbstbewusster werden und auch meine Hilfe anbieten können. Nur bei Kindern besteht dieses Problem bei mir nicht:) Die spreche ich auch aus dem Nichts an, obwohl ich sie auf der Straße treffe. Erst vor kurzem habe ich einen 9jährigem meine Hilfe angeboten und sein Einkauf geholfen mitzutragen. Bei einem Erwachsenen oder einer älteren Dame hätte ich mich das nie getraut, auch wenn die Hilfe bräuchten.

Kann ich dieses Stottern mit verschiedenen Atemübungen in den Griff bekommen? Oder wie geht man sonst an sowas ran? Bin für jeden Rat dankbar.

Selbstbewusstsein, Nervosität, stottern