Gedichtanalyse – die besten Beiträge

Der Kater und der Vogel - die Parodie

Vor einem Apfelbaum,
Versteckt, so sieht man kaum,
Saß Kater Klaus,
Und über ihm in der Krone,
Es wirkt ganz verloren,
Ein Vogel sitzend in Morgenröte.

Der Vogel, so will er,
Gebrauten auf einem Teller,
Dazu leckere braune Soße,
Aber aus der Dose,
Die müsst er einkaufen,
Dafür noch laufen,
Dass will er doch nicht,
Sagt er zu sich,
Wer anders soll Soß Besorgen,
Noch bis heute morgen.

Der Hund war ihm einerlei,
Doch er winkt ihn herbei,
Da ist er auch schon,
Mit einem großen Sprung.
Soße soll er holen,
Auch kriegt er Lohn.
Nun läuft er los,
Und holt die Soß,
Beeilen soll er sich,
Und wehe nicht.
Kater schaut nach obern,
Ob Vogel weggeflogen?
Doch wunderbar,
Vogel ist noch da.
Ihm wird doch bangen,
Bald muss er ihn fangen.

Klaus denkt noch schneller,
Er braucht noch den Teller,
Wo nimmt er ihn her?
Oh, dass wird schwer.
Plötzlich ein klirren,
dann ein lauter Schrei,
der Kater kommt herbei,
gerannt auf allen Vieren.

...

Joa also das war mal eine Parodie, die hatte ich vor einigen Jahren geschrieben. Ich weiß auch nicht mehr, was das Original war, aber wir hatten das in der Schule geschrieben. Jedoch habe ich nie ein Ende gefunden. Hat jemand eine cool Idee? Was könnte als nächstes Passieren? Ich könnt versuchen, in dem Schreibstil weiterzuschreiben oder ihr erzählt nur. Ich würde mich echt über eure Ideen freuen.💞 ✨

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Wie findet ihr mein Gedicht?

Für die Schule mussten wir ein Gedicht schreiben.

bitte gibt mir Feedback, wie findet ihr es, ist es kitschig, mögt ihr es, usw.
Bewertet es gerne von 1-10/ kann gut mir Kritik umgehen :)
bin 15 btw

hier: 

Diese unglaubliche, schwerwiegende Last, die mich jede Nacht zu Tode ertränkte, mich in die Tiefe des Ozeans meiner Gedanken zerrte und jede Tür, die an Land führte, verschloss, werde ich niemals vergessen können. 

Die Tiefe meiner Gedanken war dunkler als jeder leere Nachthimmel, dunkler als je zuvor, es war so dunkel, dass es mich überwältigte. So dunkel, dass es nicht nur mein Licht nahm, sondern auch mein letzten, wertvollen, lichtvollen Funken Hoffnung. 

Ich versuchte zu schwimmen, doch die Dunkelheit kämpfte darum mich jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde aufs Neue zu besiegen.Ich war kurz davor in der leeren, aber zugleich verwüsteten Tiefe des Ozeans zu ertrinken. 

Und als ich bereit war, jeglichen Rettungsring loszulassen, weil es für mich keine Licht mehr gab, kam was stärkeres als bloß blasses Licht, es kam Sonne. Wärme im eiskalten Meer, Licht in der Tiefe, Sonne am bewölkten Himmel. 

Von Sonnenuntergang zu Sonnenaufgang, vom Ertrinken zum Atmen, vom dem Willen zu sterben, zum Willen zum Leben.

Schlaflose Nächte gab es nicht mehr, seitdem ich die Sonne meiner Heimat auf meiner rauen Haut gespürt habe, seitdem ich die sanften Umarmungen meines eigenen Blutes gefühlt habe, seitdem ich die Musik der Rettung gehört habe, seitdem ich die friedliche Sicht meiner Heimat genossen habe. 

Auf einmal waren alle Gedanken weg, der Rettungsring zog mich aus jeglicher Tiefe, brachte mich an Land, wo ich den Sonnenaufgang erleben durfte. 

Mit jedem Sonnenstrahl, ein tödlicher Gedanke weniger. Den Aufgang meines Lebens nach dem Wunsch des Todes. Der Wunsch eines neuen Lebens in meiner Heimat. Wo die schlaflosen Nächte aufhörten. 

Der Ort, an dem ich mich zum ersten Mal zuhause fühlte, als ich dachte, dass das einzige Zuhause das mir blieb, der Tod war. Meine Heimat ist mein Leben. 

Doch nun liege ich hier, in diesem fremden Ort, voller leerer Herzen, leerer Magen, gefangen in dunklen Gedanken, mit der letzten, aber großen, lichtvollen Hoffnung, auf ein neues Leben in meiner Heimat in der Zukunft. 

Weil es für mich eine Zukunft gibt, auch wenn die dunklen Gedanken die friedliche Stille überwältigten. 

Auch wenn’s dunkel war. 

Weil es einmal hell war, heller als jedes Dunkel in der Dunkelheit.  

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Eigenes Gedicht Bewertung?

Ich habe wieder ein eigenes Gedicht geschrieben, ich spreche hier eine ausdrückliche Triggerwarnung aus, weil das nicht für jeden was sein kann. Viel Spaß beim Lesen, ich freue mich auf Bewertungen! Also wie findet ihr es?

Das ist mein Beitrag, mein Schmerz und Gedicht zur aktuellen Zeit: 

Stell dir vor

Stell dir vor, es ist dein Vater.

Nicht irgendwer – dein Vater

Die Stimme, die dir einst das Fürchten nahm,

die dich trug, wenn du gefallen warst,

liegt nun am Boden,

blutend,

erschossen,

weil er Jude war.

Stell dir vor, es ist deine Mutter.

Nicht eine fremde Frau in Schwarzweiß.

Deine.

Die dir das Brot brach,

dich nachts zudeckte,

die dir sagte: „Du bist gut, so wie du bist.“

Sie schrie im Gas,

allein,

nackt,

und niemand hörte sie.

Stell dir vor, dein kleiner Bruder.

Sieben Jahre alt.

Noch Milchzähne.

Noch Träume.

Verhungert im Ghetto.

Oder zerschmettert

an der Wand,

weil es schneller ging.

---

Sechs Millionen.

Doch das war nicht alles.

Siebzehn Millionen Menschen

– ermordet –,

weil sie falsch waren im Weltbild

einer Maschine,

die Menschen zu Nummern machte,

zu Staub,

zu Nichts.

Juden.

Roma.

Kriegsgefangene.

Behinderte.

Zeugen Jehovas.

Widerständige.

Liebende –

die „Falschen“,

weil sie Männer liebten,

weil sie Frauen liebten,

weil sie frei lebten.

Stell dir vor, es wärst du.

---

Man sagt:

„Nie wieder.“

Doch wir sagen’s

zwischen zwei Stories,

zwischen einem Burger

und einem neuen Song.

Wir hören,

aber fühlen nicht.

Wir wissen,

aber handeln nicht.

Wir schauen,

aber sehen nichts.

Ein alter Mann schreit:

Ich verstehe es nicht!

Er, der in Täterblut geboren wurde,

versteht uns nicht –

uns,

die alles wissen könnten

und doch scrollen,

tippen,

liken,

weiter.

---

Wir zählen Likes.

Follower.

Wählerstimmen.

Wir zählen,

aber nicht bis sechs Millionen.

Wir zählen nicht

das Schweigen,

die Angst,

die Ausgrenzung.

Wir sagen:

„So schlimm wird’s nicht.“

„Das darf man ja wohl noch sagen…“

„Früher war auch nicht alles schlecht.“

Und während wir reden,

zieht der Hass

seine alten Stiefel wieder an.

---

Und manchmal trägt der Hass

Anzug und Lächeln,

redet von Heimat

und meint Ausgrenzung,

spricht von Ordnung

und meint Unterwerfung.

Er kommt nicht nur mit Marschmusik,

sondern auch mit Talkshowton.

Nicht nur mit Glatzen,

sondern mit Krawatten.

Nicht nur von rechts,

sondern aus der Mitte.

Denn es beginnt

nicht mit Lagern.

Es beginnt mit Worten.

Mit Schweigen.

Mit Wegsehen.

Mit der Angst,

die sich wie Mut kleidet.

Mit der Lüge,

die sich wie Wahrheit gibt.

Und dann,

dann ist es zu spät.

---

Vielleicht

müssen wir

die Bilder zeigen.

Nicht die Zahlen.

Die Gesichter.

Die Namen.

Die Schreie.

Vielleicht

müssen wir

fragen:

Was,

wenn es

deine Mutter wär?

Dein Geliebter?

Dein Kind?

Vielleicht

müssen wir

den Schmerz zulassen,

den Schmerz der anderen,

damit es nicht

unser Schmerz wird.

---

Du trägst diesen Schmerz,

und das ist gut.

Denn wer fühlt,

wird nicht gleichgültig.

Und wer nicht gleichgültig ist,

ist der Anfang

vom Widerstand.

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