Hallo,
vorneweg möchte ich erstmal sagen: ich war bereits zwei mal beim Arzt, ich erwarte also keine Ferndiagnose. Es geht mir vielmehr um eure Erfahrungswerte/Meinung.
Die erste Ärztin war total entspannt und hat direkt ausgeschlossen, dass es Wanderröte ist. Sie meinte ich soll nur eine Salbe auftragen, kühlen und gut ist. In den zwei Tagen darauf wurde die Rötung allerdings größer und schmerzhafter (kann kaum auftreten) weshalb ich Angst vor einer Blutvergiftung hatte und nochmal zum Arzt bin. Die Ärztin gestern meinte dann, für Borreliose sieht es eigtl untypisch aus. Der Haken: Ich hatte vor 4 Wochen einen Zeckenbiss, wenige Zentimeter über der Stelle, wo es vor 9 Tagen anfing zu jucken. Der Biss war allerdings die ganze Zeit unauffällig und hat auch nie gejuckt. Die Zecke war ganz klein, eine Nymphe. Habe sie innerhalb 24 Stunden entfernt und die Stelle danach desinfiziert.
Nun wurde mir ein Breitband Antibiotikum für die evtl. Borreliose verschrieben und ziemlich hoch dosiert. Wenn es keine Borreliose ist, sondern nur der Biss einer Kriebelmücke, zerstöre ich mir im Körper völlig sinnfrei auch alles gute, wie zb. mein gutes Immunsystem. Wenn Borreliose so heftige Symptome verursacht, warum wird es dann in so vielen Fällen übersehen? Abgesehen von der heftigen Rötung, dem Juckreiz und den Schmerzen beim Auftreten habe ich keinerlei Beschwerden. Die Zecke habe ich im übrigen aufgehoben, allerdings ist es nun schon Wochen her und ich wusste nicht, dass sie in den Gefrierschrank muss. Damit ihr den Verlauf seht, unten ein paar Bilder. Letzte Woche Dienstag sah es so aus, wie auf dem Bild wo es eingekreist wurde. Am Sonntag waren wir Sportklettern, Hose an den Beinen umgeschlagen und in der Nähe war auch ein Bach. Weshalb ich von einer Kriebelmücke ausgegangen bin.
Eingekreist die juckende Stelle, daneben der Zeckenbiss.