China oder Kina?
Warum sprechen manche das CH als K?
Das selbe ist bei Chemie/Kemie.
Aber komischerweise nennt niemand von diesen Leuten seinen Chef - Kef oder sagt zu Champagner - Kampagnier
Ich rede jetzt nur explizit von Worten die von den meisten Menschen mit CH gesprochen werden. Natürlich gibt es Ausnahmen die komisch klingen wenn man das CH betonen würde (zB: Chorleiter - Korleiter)
4 Antworten
Sowas machen nur gute Christen, von feinstem Charakter. Chlorwasser macht ihren Augen nichts aus, sie sind chronische Optimisten - keinesfalls Choleriker! (Vielleicht aber Orchestermusiker…?)
von den meisten Menschen
Vielleicht solltest du aus deiner Ecke Deutschlands gelegentlich rauskommen. Das erweitert den Horizont. Wenigstens bis zum Chiemsee, wenn du dich so weit traust!
Das liegt an dem Dialekt. In manchen Gegenden können viele Menschen das Ch[ç] nicht richtig aussprechen
Das sind alles Fremdwörter, die keiner festen deutschen Ausspracheregel unterliegen, sondern einzeln betrachtet werden müssen.
Über die korrekte Aussprache entscheidet die Herkunft des Wortes und/oder auch die weitere lautliche Umgebung.
"Chef" und "Champagner" kommen z.B. aus dem Französischen und werden daher als sch- ausgeprochen.
Viele Wörter mit ch- / Ch- kommen aber aus dem Griechischen.
Wenn dem ch- ein Konsonant folgt, ist die Aussprache ein k- : Christ, Chromosom usw.
Ebenso ist bei den Vokalen -a oder -o die Aussprache k-: Chaos, Chor usw.
Wenn der Vokal -e oder -i folgt, ist die Aussprache wie in ich. Zumindest ist dies die Standardaussprache: China, Chemie usw.
Aber hier gibt es regionale Unterschiede. Besonders in Bayern wird gerne Kina oder Kemie gesagt. Daher wird diese Aussprache den Dialekten zugeordnet. Das macht die Aussprache nicht falsch, aber eben dialektal.
Der Duden führt daher beide Aussprachen auf. Oben steht die Standardaussprache, darunter die süddeutsche.
https://www.duden.de/rechtschreibung/China
Wörter mit Chu- / chu- sind nur bei Eigennamen aus anderen Sprachen zu finden und hier wird dann die Aussprache meist übernommen: Churchill, Chuzpe, Chutney usw.
Der Unterschied lässt sich damit auf die Aussprache von Chi- / chi- und Che- / che- reduzieren. Bei anderen Wörtern mit Ch- / ch- ist mir noch nicht aufgefallen, dass es hier regionale bzw. dialektale Aussprachvarianten gibt.
Das weiß ich nicht, aber denkbar ist es schon, da man in Bayern gerne die Eigenständigkeit gegenüber Gesamtdeutschland betont. Ich denke, der Slogan "Mia san Mia" ist nicht nur im Fußball beheimatet, sondern generell in den Köpfen vieler Bayern.
Allerdings haben solche Festlegungen keine Verbindlichkeit für die Standardsprache, da diese auf der KMK festgelegt werden. Solche Festlegungen haben dann eher Symbolcharakter.
Welcher „Trend“? Das ist seit jeher die Standardaussprache im gesamten südlichen deutschen Sprachraum. Irgendwelche Ministerien mussten dazu nichts „festlegen“. https://prowiki.ids-mannheim.de/bin/view/AADG/ChemieCh
Für mich ist es einfacher auszusprechen. Mir fallen "ch"-Laute generell voll schwer (spreche z.B. "manchmal" manschmal aus und München genauso) & ich finde einfach es Kina oder Kemie auszusprechen klingt schöner, idk.
Kann es sein, dass das bayrische Kultusministerium einmal die Aussprache Kina festgelegt hat? Das wäre eine Erklärung für den Trend in Bayern.