Die Wörter sind weitgehend synonym. Man kann z.B. die Hände, die Wäsche/Kleidung, die Serviette usw. falten oder zusammenfalten.

Allerdings ist "falten" in einigen Situationen weniger konkret, da das Wort nicht genau aussagt, wie oft man etwas faltet.

Wenn man z.B. sagt "Falten Sie das Blatt Papier", so faltet man es normalerweise nur einmal. "Zusammenfalten" würde bedeuten, dass man das Blatt Papier mehrfach faltet, um so eine deutlich kleinere Größe zu erhalten.

Daher benutzt man "zusammenfalten" häufiger in Situationen, in denen es darum geht, durch Falten etwas deutlich kleiner zu machen. Man kann natürlich auch noch ergänzen, das Blatt 3 oder noch häufiger zu falten.

In einigen Kontexten benutzt man aber nur "falten", z.B. wenn es um die Haut geht.

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"Küste" ist alles, was ans Meer angrenzt. Ich habe mal als Beispiel Spanien herangezogen. Eine Küste kann sandig oder felsig, steil oder flach sein, Klippen oder Dünen haben usw.

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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_spanischen_K%C3%BCsten

Die etwa 8000 Kilometer lange Küste besteht natürlich nicht nur aus Stränden. Mit "Strand" meint man in der Regel einen zugänglichen bzw. begehbaren Teil einer Küste oder eines Küstenabschnitts. Dieser muss nicht zwangsläufig sandig sein. Er kann auch kiesig sein. Strände können manchmal nur eine Länge von wenigen Metern bis hin zu mehreren Kilometern haben. Einer der längsten Strände ist der Strand von Castilla mit etwa 17 Kilometern Länge.

Unter "Ufer" versteht man in der Regel die Land-Wasser Grenze bei Binnengewässern, also bei Flüssen und Seen. Daher sagt man auch Rheinufer, Mainufer, Neckarufer usw.

Allerdings gibt es auch das Wort "Meeresufer", das ein wenig aus dem Rahmen fällt.

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Anträge werden bewilligt (oder auch abgelehnt).

Bei Anträgen beim Amt erhält man einen Bescheid, den man früher immer Bewilligungsbescheid (oder Ablehnungsbescheid) nannte.

Daher ist Nr. 4 die beste Option.

Üblich ist auch Nr. 1, da es hier um die Einholung einer Erlaubnis geht.

"billigen" kann zwar auch die Bedeutung "die Erlaubnis erteilen" haben, allerdings schwingt bei dem Wort auch immer die Bedeutung "etwas gutheißen" mit. Daher würde ich dies ablehnen. Ich habe es auch noch nie gehört oder gelesen, wenn es um Urlaubsanträge geht.

"zustimmen" ist möglich, aber nicht bei einem Urlaubsantrag. Häufiger wird dies im Kontext des Parlaments benutzt, wenn eine Partei einen Antrag stellt und hierbei eine Zustimmung benötigt.

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Der Unterschied liegt in der Bedeutung der beiden Wörter, die hier in adverbialer Funktion vorliegen.

"viel" drückt eine Menge oder Quantität aus, "sehr" steht für die Intensität.

Wenn man sich nun vorstellt, dass man "arbeiten" messen kann, z.B. in Stunden, so liegt eine Menge vor.

Ähnliches gilt auch für "sich bemühen", allerdings misst man hier keine Menge, sondern die Intensität, mit der man sich bemüht hat.

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Du beziehst dich auf den "Ersatzinfinitiv". Im Internet findest du zahlreiche Seiten dazu.

"helfen" wird tatsächlich auch als Ersatzinfinitiv verwendet, allerdings ist dieser Gebrauch nicht obligatorisch - so wie etwa bei den Modalverben.

"Ich habe meiner Mutter putzen helfen" ist korrekt, allerdings hört man diese Form eher selten. Die meisten Sprecher benutzen hier einen Infinitiv mit "zu": Ich habe meiner Mutter geholfen zu putzen.

Dein Beispiel klingt sehr konstruiert und vermutlich würden das nur die allerwenigsten Muttersprachler benutzen.

Hier findest du eine kurze Übersicht zum Ersatzinfinitiv und auch den Hinweis, dass dieser mit "helfen" selten ist.

https://www.deutschplus.net/pages/Ersatzinfinitiv

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Konjunktiv I

ich sei, du seiest, er sei, wir seien, ihr seiet, sie/Sie seien.

Durch den verschleifenden mündlichen Sprachgebrauch wird oft "du seist" benutzt, weil das "e" ellidiert wird. Daher steht das "e" oft in Klammern. Hier stellt sich dann die Frage, ob man der Grammatik oder dem mündlichen Sprachgebrauch folgt. Du kannst es davon abhängig machen, in welchem Kontext du die Formen benutzt. Ich persönlich bleibe bei "du seiest".

"ihr seit" sollte vermieden werden, da es zu Missverständnissen kommt. Hier ist "ihr seiet" auf jeden Fall zu bevorzugen.

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Das ist faktisch nicht richtig. Die Ukrainer haben mit ca. 50% die höchste Durchfallquote aller Teilnehmer an den Integrationskursen. Das ging auch schon durch die Presse.

In deinem Fall kann es eine unglücklich gelaufene Prüfung sein. Es passiert recht häufig, dass schwache Kandidaten einen guten Tag haben und gute Schüler einen schlechten.

Außerdem ist eine Prüfung nur eine Momentaufnahme und entspricht nicht immer dem Gesamtniveau.

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In der Regel nicht.

Die Zulassung zum Musikstudium erfolgt über eine Aufnahmeprüfung, in der dein Hauptinstrument / Gesang und deine theoretischen Kenntnisse geprüft werden.

Es gibt für außergewöhnlich Begabte mitunter die Möglichkeit, ohne Abi zu studieren.

Aber die genauen Regelungen erfährst du von der Hochschule, an der du studieren möchtest.

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Ich hoffe, dir ist klar, dass diese Methoden über 40 Jahre alt sind, als man noch glaubte, dass Erwachsene in der Lage sind, auch komplexere Strukturen intuitiv zu verstehen - so wie Kinder ihre Muttersprache lernen. Heute wissen wir aber, dass diese Fähigkeit mit zunehmendem Alter immer stärker abnimmt.

Mit diesen Methoden kann man natürlich das einfache Kommunikationsniveau (nicht höher als A2) lernen. Danach wird es eher schwierig.

Diese Methoden verschweigen auch gerne, dass dieser hohe Inputlevel sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und dieser in einer sehr schlechten Relation zum Output steht.

Die Annahme "unbewusstes" oder gar "unterbewusstes" Lernen könne funktionieren war völlig absurd. Damals konnte man sich Sprachkassetten kaufen, die man dann während des Schlafens hören sollte. Das war ein Riesenhype, aber gebracht hat es nichts, da Lernen immer ein aktiver Prozess ist. Unbewusstes Lernen gibt es bei Erwachsenen nicht bzw. in einem nicht mehr relevanten Umfang.

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Die Modalverben haben viele Bedeutungen.

Dabei unterscheidet man den objektiven und den subjektiven Modus / Gebrauch.

Im objektiven Modus bedeutet "wollen" Wunsch, Ziel, Plan, Absicht usw.

In deinen Beispielen liegt aber der subjektive Gebrauch vor. Hier bedeutet wollen "etwas behaupten, etwas vorgeben"

"Wissenschaftler wollen eine "zweite Erde" entdeckt haben" > Wissenschaftler behaupten, eine zweite Erde entdeckt zu haben.

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Muss es denn ein Film mit echten Schauspielern sein? Ist es denn nicht erlaubt, einen Animationsfilm zu machen?

Einige Theatereinrichtungen haben auch Laiendarsteller, die das teilweise sehr gut machen. Vielleicht kannst du dort anfragen. Viele machen es aus Spaß an der Freude und es geht nicht ums Geld.

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Ja, das ist erlaubt.

Du bist zwar volljährig, aber mit der Anmeldung akzeptierst du die Schulordnung. Und in dieser ist festgelegt, dass die Schule / der Lehrer auch die Eltern volljähriger Schüler unterrichten darf, in wichtigen Fällen sogar muss.

Mit deiner Anmeldung akzeptierst du automatisch diese Regelung.

"Bei wichtigen besonderen Vorkommnissen muss bzw. soll die Schule die Eltern volljähriger Schüler unter 21 Jahren sogar über wichtige schulische Sachverhalte informieren."

https://www.ergo.de/de/rechtsportal/schule-und-unterricht/rechte-von-schuelern/informationsrecht-schueler

Dazu §55 Abs. 4 Satz 1 NSchG: „Bei volljährigen Schülerinnen und Schülern, die das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, hat die Schule diejenigen Personen, die bei Eintritt der Schülerinnen und Schüler in die Volljährigkeit deren Erziehungsberechtigte im Sinne des Absatzes 1 gewesen sind, über besondere Vorgänge, insbesondere Sachverhalte, die zu Ordnungsmaßnahmen (§ 61 Abs. 3) Anlass geben oder die Versetzung in den nächsten Schuljahrgang oder den Abschluss gefährden, zu unterrichten, sofern die volljährige Schülerin oder der volljährige Schüler der Unterrichtung nicht widersprochen hat.“

Du musst diesem Punkt in schriftlicher Form widersprechen, sodass es in Zukunft nicht mehr passiert.

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So eine ähnliche Geschichte habe ich auch.

Ich hatte Interesse, sie nur freundschaftlich. Ich habe mich zurückgezogen und dann wollte sie mich. Wir waren dann ca. 2 Jahre ein Paar.

Ich denke, dieses Verhalten gibt es aber nicht nur bei Frauen, sondern auch bei Männern. Wenn sich eine Frau allzu offensichtlich "anbietet", finde ich sie auch nicht so interessant, da ich weiß, dass ich nur "ja" sagen müsste.

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Ich (Deutscher) empfinde es genauso.

Es ist nicht so, dass die Deutschen generell humorlos sind, aber wenn ich mir deutsche Komödien und Comedians anschaue, beginne ich, innerlich zu verkrampfen. Und auch ein wenig Fremdscham ist dabei. Ich kann darüber überhaupt nicht lachen. Comedians, die Grimassen schneiden und Lippenfürze von sich geben, sind einfach nicht mein Humor - wenn man das als solchen bezeichnen kann.

Vielleicht kann man eher sagen, dass der deutsche Humor vor langer Zeit stehen geblieben ist, als man noch über Slapstick und "Torte ins Gesicht" lachen konnte.

Es wird einfach der alte Mist ewig neu aufgewärmt.

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