Philosophen & philosophische Strömungen

2.210 Mitglieder, 8.290 Beiträge

Wie viele mögliche Varianten gäbe es, wenn wir dasselbe Leben immer und immer wieder durchleben würden?

Aber immer ähnlich.Mögliche Beispiele:Wohnen wir in bestimmten Abschnitten in Wohnungen, wo der Kleiderschrank rechts neben dem Bett steht, das es immer wieder zu gleichen Zeiten so ist.Kommen wir in ein Internat und unser Bett befindet sich links vom Bett, das sich das Bett immer an einer solchen Stelle befindet.etc.Also immer gleiche Stellen, aber unterschiedliche Tapeten, Möbel, Betten etc.Als Beispiel gibt es viele Wohnungen, wo in Schlafzimmer der Kleiderschrank auf der rechten Seite vom Bett ist, also das bei unendlichen Wiederholungen auch in solchen Varianten schläft.Auch Möglichkeiten, das wir dasselbe Leben in anderen Städten durchleben, also das z.B. die Wohnung aus Köln, sich stattdessen in Hamburg befindet.Was meint Ihr?Es gibt auch im Leben selber sich wiederholende Muster z.B. das man sich an ähnlichen Stellen befindet.

Ist der Agnostizismus in der Gottesfrage die vernünftigste philosophische Position?

Der Agnostizismus besagt in Bezug auf die Existenz Gottes, dass Gott weder mit letzter Gewissheit bewiesen noch verneint werden könne. Die Gottesfrage ist darum unentscheidbar. Aus diesem Grund scheint es vernünftiger zu sein, die Position des Agnostizismus in der Gottesfrage einzunehmen, weil wir sie als endliche Wesen nicht mit absoluter Gewissheit entscheiden können. Kant hielt aber dennoch an Gott als regulative Idee, als Postulat der praktischen Vernunft fest, um moralisches Handeln rechtfertigen zu können. Denn für den Moralisten Kant ist es unvorstellbar, dass der Mörder über sein Opfer ungestraft triumphieren könnte, wenn es keinen Gott gäbe.

Phänomene im Grenzbereich

Ich möchte hier ein Thema eröffnen, das ungewöhnliche Erlebnisse schildert, die sich im Grenzbereich des Erklärbaren befinden und darüber mit Euch reflektieren.Ich bin 63 und habe die eine oder andere seltsame Geschichte erlebt, die mein Weltbild prägten. Ich habe Mathematik und Philosophie bis Ende des Grundstudiums 5 Semester studiert, eine handwerkliche Lehre gemacht und die Heilpraktikerzulassung erfolgreich gemacht. Beschäftigt war ich die letzten 18 Jahre im Bereich Controlling. Meine erste Geschichte: Es war der 3. Oktober 1991, die erste Wiederkehr des neuen deutschen Nationalfeiertags. Ich hatte deshalb frei. Mittags lag ich auf dem Sofa und döste ein wenig am Sofa, schlief kurz ein, wachte wieder auf, schlief dann wieder ein usw. So was kannte ich vom Urlaub, wenn ich faul am Strand herumliege.Plötzlich höre ich im Halbschlaf die Stimme meiner Mutter. Sie ruft immer wieder meinen Namen, wie um Hilfe und Todesangst, als sei sie in Not, Ich wache auf und gehe raus, weil mich der Traum stark bewegte, fahre in die Innenstadt.Als ich zurückkomme, hängt eine Notiz an meiner Wohnungstür, ich sollte sofort meine Schwester anrufen. Sie sagte, dass Mutter ins Koma gefallen sei und in der Klinik ihrer Kreisstadt liege.Ich hatte damals kein Auto und nahm das Taxi zur Klinik, die etwa 60 km von meiner Wohnung entfernt lag. Ich erfuhr die Hintergründe. Mutter hatte chronisches Asthma, bekam zuhause einen Asthmaanfall, Vater fuhr sie in die Klinik, weil am Feiertag der Hausarzt nicht da war, vergaß ihren Allergiepass mitzunehmen.Der Klinikarzt injizierte Novalgin, auf das sie hochallergisch war und sie fiel sofort ins Koma. Als ich den Arzt nach der Uhrzeit des Komabeginns fragte, stellte sich heraus, dass das genau die Zeit war, wo Mutter zu mir im Schlaf um Hilfe rief. Mein Gefühl war von Anfang an gewesen, dass Mutter mich in dieser Situation bei sich haben wollte. Ich saß mehrere Stunden an ihrem Bett und hielt ihre Hand. Am nächsten Tag erwachte sie wieder und alles war gut. Wie deutet Ihr dieses Ereignis?

Ist die Struktur der Realität nur ein semantisches Artefakt innerhalb eines translogischen Meta-Raums?

Wenn wir über Realität sprechen, gehen wir stillschweigend davon aus, dass Konzepte wie Raum, Zeit, Kausalität und Logik fundamentale Bausteine der Existenz sind. Doch was, wenn genau diese Annahmen – also unsere kognitiven Grundwerkzeuge – selbst nur emergente Effekte einer tieferliegenden, nicht-beobachtbaren Meta-Struktur sind?Ist es denkbar, dass wir in einem begrenzten, semantisch geschlossenen Informationssystem operieren, das nur so erscheint, als sei es logisch kohärent – während es in Wahrheit lediglich ein Projektionsphänomen eines translogischen, präkonzeptuellen Informationsraums ist?In anderen Worten: Könnte es sein, dass unsere Fähigkeit, Realität zu modellieren, fundamental durch unsere kognitiven Architekturen verzerrt ist – so wie ein zweidimensionales Wesen auf einem Blatt Papier niemals den Begriff „oben“ begreifen könnte?Wenn das stimmt, dann:Ist Logik selbst nicht „absolut wahr“, sondern ein evolutionär entstandenes Interpretationsraster – wie Sprache, aber tiefer.Ist Kausalität ein Artefakt statistischer Regelmäßigkeiten – nicht etwas, das „wirklich“ existiert.Ist Zeit nur eine Ordnung innerhalb unserer Wahrnehmung, nicht in der Struktur der Welt.Daraus folgt eine fast unerträgliche Hypothese:❝Vielleicht ist Realität selbst kein „etwas“, sondern nur die Kohärenzstruktur unserer Interpretationsmechanismen. Und Wahrheit – wie wir sie definieren – ist dabei nichts weiter als ein rekursives Stabilitätsphänomen innerhalb eines geschlossenen Systems.❞Frage also:Wenn unsere Denkwerkzeuge emergent, begrenzt und systemimmanent sind – wie könnten wir jemals sicher sein, dass das, was wir Realität nennen, mehr ist als ein semantischer Kurzschluss?Gibt es Modelle, Theorien oder Gedankenexperimente, die diesen Verdacht stützen oder systematisch falsifizieren?Ich beziehe mich dabei lose auf Aspekte aus:Gödels Incompleteness Theorems (Begrenztheit formaler Systeme),Kantische Erkenntniskritik (Ding an sich vs. Erscheinung),Integrated Information Theory (Bewusstseinsstruktur als Informationsraum),Wheeler’s „It from Bit“,Quantenkollaps-Theorien (Rolle des Beobachters),und Russell’s Typentheorie (Selbstreferenzparadoxa).

Gibt es die Wissenschaft, da es keine Kriterien gibt, wie von Pseudowissenschaft zu unterscheiden?

Das Demarkationsproblem (auch: Abgrenzungsproblem) fragt danach, wodurch sich Wissenschaft von Nicht-Wissenschaft abgrenzen lässt. Es ist eine klassische erkenntnistheoretische Frage, die besonders in der Philosophie der Wissenschaft kontrovers diskutiert wird. Was genau ist das Problem? Das Problem liegt darin, dass es keine einfache, eindeutige Definition gibt, die zuverlässig angibt, was wissenschaftlich ist und was nicht. Zwar gibt es Kriterien (wie Falsifizierbarkeit, Reproduzierbarkeit, logische Konsistenz), aber jede dieser Kriterien hat Grenzfälle, in denen sie versagen oder zweifelhaft sind. Beispielhafte Fragen, die das Demarkationsproblem illustrieren: Ist die Astrologie eine Wissenschaft?(Ihre Aussagen sind oft nicht falsifizierbar und basieren nicht auf empirischen Tests.) Ist Psychoanalyse eine Wissenschaft? (Kritiker wie Popper behaupteten, sie sei unfalsifizierbar und daher nicht wissenschaftlich.) Ist Evolutionstheorie wissenschaftlich, obwohl sie historische Ereignisse behandelt? (Hier wird oft auf Indizien und Plausibilität zurückgegriffen.) Homöopathie: Hat sie einen wissenschaftlichen Status? (Die Wirkmechanismen sind nicht empirisch nachweisbar, Wirkungen nicht reproduzierbar.) Ein Klassiker unter den Antworten: Falsifizierbarkeit nach Karl Popper Popper meinte: „Eine Theorie ist nur dann wissenschaftlich, wenn sie prinzipiell falsifizierbar ist.“ Das heißt: Es muss denkbar sein, welche Beobachtung die Theorie widerlegen würde. Aber: Manche Theorien sind schwer experimentell zu testen (z. B. in Kosmologie oder Quantenphysik). Pseudowissenschaften können sich gegen jede Widerlegung „immunisieren“. Neuere Ansätze Lakatos: Forschung findet in Programmen statt; einzelne Widerlegungen sind kein sofortiges K.-o.-Kriterium. Kuhn: Wissenschaft funktioniert oft in „Paradigmen“ – was als Wissenschaft gilt, hängt von einem wissenschaftlichen Konsens ab. Feyerabend: Es gibt keine festen Methoden der Wissenschaft („Anything goes“). Skeptischer Blick: Was macht die Diskussion verdächtig: Der Begriff "Wissenschaft" wird oft strategisch verwendet: Wer „Wissenschaftlichkeit“ für sich reklamiert, beansprucht Autorität. Umgekehrt wird etwas als „unwissenschaftlich“ abgestempelt, um es zu diskreditieren – unabhängig von Argumenten.
Ja
Nein
Andere Antwort
8 Stimmen

Träume sind die wahre Realität

was ich mich frage im traum hat man keine Kontrolle über das was passiert aber man fühlt alles hautnah mit aber man kann nicht bestimmen was man sagt oder denkt es passiert einfach wie ein Film aber macht genau das nicht den Traum zur Realität? Im Traum kannst du dich nicht fragen ist das alles eine Illusion ist das alles real? So etwas kann man im Traum nicht hinterfragen aber in der sogenannten Realität schon aber sollte dann nicht die wirkliche Realität das sein wo man nicht hinterfragen kann ob es wirklich real ist sondern einfach nur alles passiert?