Zweifel Jura weiter zu studieren?
Moin,
bin jetzt ins 3. Semester Jura gekommen und ich muss sagen, dass mir das Studium unglaublich Spaß macht. Das spiegelt sich leider absolut nicht in meinen Noten wieder. Heute habe ich meine HA in EuropaR zurückbekommen und gerade mal mit 6 Punkten bestanden. Ich habe extrem viel Zeit und Arbeit in die HA reingesteckt und habe mit zwei Kommilitonen fast schon zusammengearbeitet, die beide satte 13 Punkte bekommen haben !
Ich hatte für meine eigene ein deutlich besseres Gefühl und war absolut schockiert von der Note, zumal die anderen eine deutlich bessere Note bekamen. Die anderen Klausuren war auch nicht der Hammer (2x 5,7,9). Ich Zweifel mittlerweile daran, ob Jura das richtige für mich ist und wie das alles bis zum Examen weitergehen soll.
Wie sollte ich damit umgehen ?
Ich weiß, dass die Benotung in Jura unfair ist, aber das kann es doch nicht sein ?
4 Antworten
bin jetzt ins 3. Semester Jura gekommen und ich muss sagen, dass mir das Studium unglaublich Spaß macht.
Eigentlich ist die Grundvoraussetzung für das Studium ideal. Gerade weil es dir Spass macht und du gerne hingehst. Wenn du dich auch noch reinhängst, würde man auf jeden Fall sagen, dass es das passende Studium ist.
Die anderen Klausuren war auch nicht der Hammer (2x 5,7,9). Ich Zweifel mittlerweile daran, ob Jura das richtige für mich ist und wie das alles bis zum Examen weitergehen soll.
Wie sollte ich damit umgehen ?
Von den Punkten her bist du wirklich nicht gut dabei und wenn diese weiterhin so bleiben, wirst du auch keinen guten Abschluss am Ende schaffen. Und dich am Ende mit einen 3,x Schnitt bewerben, wird dir auch nicht die besten Chancen bringen.
Heute habe ich meine HA in EuropaR zurückbekommen und gerade mal mit 6 Punkten bestanden. Ich habe extrem viel Zeit und Arbeit in die HA reingesteckt und habe mit zwei Kommilitonen fast schon zusammengearbeitet, die beide satte 13 Punkte bekommen haben !
Es ist wirklich schwer einzuschätzen, ob hier wirklich unfair benotet wird / wurde. Aber wenn ich deine anderen Noten sehe, die ja auch nicht wirklich ideal sind, könnte es schon die passende Note sein.
Vielleicht schaust du dir mal die HAs deiner Kommilitonen an? Es mag ja sein, dass ihr einen ähnlichen Inhalt habt, aber am Ende hat die Wortwahl oder die Auslegungen, die Erklärungen etc. eben zu einen anderen Ergebnis geführt. Vielleicht könnt ihr die drei Arbeiten ja mal genauer anschauen, dann könntest du ggf. sehen, woran es gelegen hat und wo die Unterschiede sind.
Die Noten im Jurastudium sind oft ungerecht, doch lass dich davon nicht entmutigen. Manche Studierende haben während ihres Studiums stets hohe Punktzahlen erreicht und sind dennoch im ersten juristischen Staatsexamen durchgefallen. Die Noten während des Studiums sind lediglich wichtig, um sich zum Staatsexamen anmelden zu können. Entscheidend ist, dass du ein Prädikatsexamen ablegst. Ein juristisches Repetitorium kann dabei sehr hilfreich sein, sowohl im Studium als auch zur effizienten Vorbereitung auf das erste juristische Staatsexamen.
Die Benotung hängt dort nun mal sehr von den Erwartungen der Professoren ab. Da kommt es auch sehr drauf an, wie man was schreibt und nicht nur was man schreibt. Wenn du mit sowas nicht umgehen kannst, dann solltest du dir vlt was anderes suchen.
Rechtswissenschaft ist ein sehr anspruchsvolles Studium, für das man neben viel Fleiß und Intelligenz auch eine gewisse Befähigung zum abstrakt-logischen Denken benötigt. Ich kann von hier aus nicht beurteilen, ob Du mit deinen Fähigkeiten zu diesem Studium passt. Vielleicht könnte ein Gespräch mit dem Fachstudienberater in eurer Fakultät helfen, dies zu klären. Es könnte natürlich auch daran liegen, dass Du noch kein optimales Lernverhalten entwickelt hast. Hierzu könntest Du bei der Zentralen Studienberatung oder eventuell auch der Fachschaft brauchbare Ratschläge bekommen. Sollten sich trotz deiner Bemühungen die Noten nicht bessern, wäre ein Studienabbruch zumindest überlegenswert. Staatsexamina, die nur mit "ausreichend" bestanden wurden, vermitteln leider keine guten Berufsaussichten.