Zweifel am christlichen Glauben?

16 Antworten

Grüß Dich Requiem33

Ich kann Dich sehr gut verstehen und es ist der Anfang eines neuen Weges. Deine Gefühle sind absolut berechtigt und Du bist damit nicht allein! Vielen anderen geht es genauso!

Ich kann Dir eine Erklärung geben und dazu noch einen Vorschlag. Aber eines solltest Du wissen und ich weiss wovon ich aus eigener Erfahrung spreche: es gibt keine Rezepte, aber einen Weg! Und den zu gehen, braucht Zeit und Erfahrung. Und hierzu musst Du mit Dir selbst geduldig sein. Du musst ihn allein gehen, aber es gibt Hilfe zur Selbsthilfe. Auf diesem Deinem Wege bist Du immer unterwegs, ein Leben lang, denn der Weg ist das Ziel. Nur: Du musst den richtigen nehmen und den musst Du selbst herausfinden.

Betrachte das was ich Dir schreibe als diese Hilfe zur Selbsthilfe, aber ohne intensives Nachdenken wird es nicht gehen.

Du schaffst das! 😊

Charly Chaplin

An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser.

Hier meine Hilfe die ich Dir auf diesem Weg mitgeben möchte.

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Es gibt eine Verschiedenheit, an einen Gott zu glauben oder nur an Gott. Dazwischen gibt es einen Unterschied und der ist gravierend!

Der Begriff Gott (ohne Artikel) steht für das Geheimnis des Seins und für etwas, was wir nie wissen können aber dennoch der Grund ist, warum etwas ist und nicht nichts. Gott wird somit zu einem absoluten Geheimnis. Und dieses Geheimnis ist gewiss!

Mit Artikel ist Gott ein persönlich gedachtes Wesen als Schöpfer des Universums, als geglaubte letzte richterliche Instanz die das Leben nach dem Tod beurteilt, der angeblich alles sieht, alles wissen soll, über alles Macht hätte und seine Menschen als seine Kinder immer lieben würde und wir seinem angeblichen Willen stets folgen sollen.

Letzteres würde natürlich dem Geheimnischarakter Gottes widersprechen. Damit ist eine Beschreibung von Gott unmöglich. Das Geheimnis existiert aber dennoch. Daher ist es sicher besser und um Missverständnisse zu vermeiden, neutral vom Göttlichen zu sprechen.

Victor Hugo, ein berühmter nicht mehr lebender französischer Schriftsteller hat das Göttliche am Beispiel Musik so ausgedrückt:

Musik drückt das aus, worüber man nicht sprechen kann, aber zu schweigen unmöglich ist.

Das lässt sich auf alles übertragen, was Dich in der Natur, im Sein mehr oder weniger tief beeindruckt oder sogar tief ergreift. Auch dieses Gefühl ist ebenso Ausdruck des Göttlichen, ganz einfach weil dieses deutlich wahrgenommen werden kann. Es existiert genauso wie alles andere in diesem Universum und damit auch hier auf der Erde und in Dir. Ein Gott ist dafür völlig unnötig, zumal man ja gar nicht sagen kann, ob es überhaupt einen Gott gibt!

Damit wird Gott, besser das Göttliche, zu einer menschlichen Erlebnisqualität der besonderen Art. Es lässt sich dennoch mehr über das Gölttliche sagen, allerdings ohne dieses Geheimnis enträtseln zu können. Ich bitte Dich, doch mal hier nachzulesen und bitte lasse Dich vom Titel nicht abschrecken. Er klingt zwar kompliziert, wird aber im Text sehr gut und verständlich erklärt. Ich hoffe Du lässt Dich darauf ein. Du wirst es nicht bereuen und sicher ein paar wesentliche Erkenntnisse gewinnen.

Habe den Mut dazu! ❗👍😊💕

Religionsphilosoph

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung

Suche einen Weg, der besser zu dir passt.

Wenn er dich zu Gott zurückführt, ist das dein Weg.

Er kann dich auch zum Atheismus führen.

Oder auf die "Gegenseite".
Wenn ich jetzt moderner Satanismus sage, denkt jeder direkt an die Anbetung des Teufels mit Blutritualen. Dazu gibt es einige stümperhafte Propaganda Videos von einigen Christen.
Das ist totaler Quatsch, Käse, Klischee und Vorurteile.
Es heißt grundsätzlich den eigenen Lebensweg zu gehen.
Die Regeln und Gebote besagen niemanden zu verletzen oder etwas aufzuzwingen.
Aber auch nicht die andere Wange hinzuhalten, sondern zurückzuschlagen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ich bin atheistischer Luziferianer

Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Ein christlicher Glaube, eine Religionszugehörigkeit sind nicht dazu da, dass man betet und dann alle Steine aus dem Weg geräumt bekommt, sondern dazu, dass man Hilfe bekommt beim Überwinden von Problemen. Dazu helfen die Dogmen und Gebete.

Sicher ist es schwierig, jemanden, der einen quält, trotzdem zu lieben "wie sich selbst", aber man macht selber ja auch Fehler, reflektiert die und verarbeitet die, bis man sich verzeihen kann. Das soll man dann auch mit denen seines Nächsten machen.

Mehr verlangt und bietet die christliche Kirche ja nicht, Hilfe und Anleitung.

Vorneweg: Wer nie zweifelt, glaubt auch nicht richtig! Und nur wer glaubt, kann auch Zweifeln. So ist der Zweifel die Rückseite des Glaubens!

"Hass" ist etwas schlimmes, aber eine Abneigung ist noch keine Katastrophe. Ja, Du sollst Deinen nächsten lieben, aber man wird kaum von Dir verlangen können, dass Du alle Nächsten gleich liebst.

Christus entfernt sich niemals von Dir - schlimmstenfalls Du Dich von ihm. Aber es wäre auch möglich, dass Du ihn nur nicht so stark empfindest wie sonst. Ich in nicht sicher, könnte es auch an Deiner Lebenssituation liegen? Bist Du so mit Dir und der Welt beschäftigt, dass Du Jesus nicht wahrnimmst? Sei versichert: Er ist da und hilft!