Zuchtpapiere nachträglich erhalten?
Hallo meine Lieben 👋🏼
ich habe mal wieder eine Frage.. und zwar habe ich eine französische Bulldogge (2 1/2Jahre alt). Jedoch habe ich ihn damals nur mit Impfausweis bekommen.
Schon seit längerer Zeit bekomme ich zwecks meinem Hund sehr viele Komplimente z.B, dass er sehr reinrassig ausschaut oder eine schöne Nase hat und dass ich ihn mal zur Zucht zulassen soll etc. Aber ohne die nötigen Papiere ist das nicht möglich.
Nun meine Frage: Kann ich irgendwo nachträglich irgendwelche Papiere beantragen??
6 Antworten
Nein, wirklich seriöse Papiere = Ahnentafel kannst du nicht nachträglich beantragen.
In der seriösen Hundezucht im VDH muss man als Züchter zugelassen sein, alles muss kontrolliert sein und den Richtlinien entsprechen. Die Zuchthunde müssen viele viele Ausstellungen absolviert haben mit entsprechend guten Bewertungen, dann müssen sie angekört sein.
Der Deckakt wird genau dokumentiert und NUR DANN bekommen die Welpen aus dieser Verbindung auch die Abstammungsnachweise = Ahnentafeln. Und DIE gehören zu einem Welpen dazu - zwingend.
Dein Hund ist aus einer nicht dokumentierten Vermehrung, aus Elterntieren, von denen niemand weiß, ob sie überhaupt reinrassig sind .... nachweisbar ist das alles auf jeden Fall nicht.
Und für einen solchen Hund kannst du dann natürlich auch keine seriösen Papiere erhalten. So einen Hund kann man in der Hundezucht wirklich nicht gebrauchen.
Den Vorbesitzer nochmal fragen bzw. den Züchter erfragen
Wenn der Züchter keine hat, hast du Pech. Die hätte er dir allerdings direkt ausgehändigt, wenn es ein seriöser Züchter gewesen wäre.
Zuchtpapiere bekommt man beim Kauf eines Hundes, wenn keine Papiere vorhanden sind. Dann ist der Hund auch nicht reinrassig und eignet sich auch nicht für eine Zucht.
Natürlich muss ein Hund für eine Zucht reinrassig sein - und angekört sein muss er ebenso. Alles andere ist sinnfreie Vermehrung ...
Ich meine nur, dass auch wirklich sehr viele ‚Mischlinge‘ vermehrt werden und da wurde auch gekreuzt ohne Reinrassigkeit und es gibt Papiere. Deswegen bin ich davon ausgegangen, dass der Hund nicht reinrassig sein muss.
So der TA kennt also auch den kompletten Stammbaum des Hundes und weiß dort hat keiner irgend welche Erbkrankheiten die dein Hund zwar nicht hat aber weiter geben kann? :)
Und das was man dann tut ist vermehren und nicht züchte.
ja natürlich werden sehr sehr viele Hunde vermehrt - das sind dann all die Mischlinge, die überall herumlaufen. Aber das macht die Sache mit der Vermehrung ja nicht besser oder sinnvoller.
Käme der Hund aus einer seriösen VDH-Zucht, dann hätte der Züchter dir auch die entsprechenden Papiere ausgehändigt. Erstens muss ein VDH-Züchter das machen - und zweitens hätte er überhaupt keinen Grund, das nicht zu machen. Schließlich will er für seine Qualitäts-Welpen ja auch viel Geld haben - warum also sollte er den Beweis, dass es sich um VDH-Hunde handelt, zurückhalten?
Wie du vielleicht schon gelesen hast, habe ich oben bereits geschrieben: ,,worauf man sich niemals zu 100% verlassen sollte.‘‘.
Demzufolge ist dein Kommentar hier leider nutzlos. :)
Nein, der Kommentar von LukaUndShiba ist überhaupt nicht nutzlos, denn das was du schreibt, was der TA untersuchen kann, ist ja gar nicht das, was LukaUndShiba meint.
Der Tierarzt kann NUR den aktuellen Gesundheitszustand des Hundes untersuchen. Welche Erbkrankheiten er in sich trägt, die bei ihm nicht ausbrechen, die er aber an den Nachwuchs weitergeben kann - das kann KEIN Tierarzt untersuchen und feststellen.
DAS geht eben nur, indem man die Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und und und kennt und diese entsprechend den Zucht- und Körrichtlinien in der seriösen Hundezucht begutachtet wurden. Und alle Hunde mit Fehlern - werden gar nicht zur Zucht zugelassen ... so kann man recht sicher und auf Dauer solche Erbkrankheiten minimieren.
Bitte welche soll es Mischlinge geben mit Papieren die mehr wert sind als Altpapier?
Hätte dein Hund Papiere hättest du die längst ungefragt bekommen. Dein Hund ist eben nicht reinrassig.
Ich glaube auch nicht, dass er reinrassig ist. Aber das muss er ja auch gar nicht für eine Zucht. Er hat laut Tierarzt keine Vorerkrankungen und es werden auch keine vorhersehbaren Krankenheiten auftreten (was natürlich trotzdem passieren kann und worauf man sich niemals zu 100% verlassen sollte). Ich würde ihn jetzt jedoch nicht als ‚ungeeignet‘ für eine Zucht beschreiben.