Ist die EKU seriös?
Hallo Zusammen,
wir stehen kurz davor uns eine Goldie Welpe anzuschaffen und waren in der Zucht, haben Papiere angeschaut die bewiesen haben, dass alle Tests auf HD, ED, PRA etc., über drei Generationen zurück, frei sind. Auch die Elterntiere sind total schön, groß, gesund und aufgeweckt. Allerdings gehört die Zucht der EKU an und ist somit vom FCI nicht anerkannt. Hat jemand Erfahrungen oder eine Meinung dazu um mir zu helfen?
Danke schonmal im Voraus!
8 Antworten
Naja - ich sehe das nicht ganz so kritisch wie die anderen. Auch im VDH ist nicht alles Gold was glänzt. Und auch da gibt es schwarze Schafe..
Es kommt halt immer auf den Züchter an und darauf was Du möchtest. . Wenn Dir die Papiere egal sind und Du nur einen Hund haben möchtest und Du Dir den Züchter angeschaut hast und alles okay ist - warum nicht ? Du kannst halt mit den Papieren nicht viel anfangen. Die kannst Du Dir einrahmen und ins Wohnzimmer hängen aber sonst auch nix. Also Du solltest mit dem Hund nicht züchten und wie es mit Ausstellungen ist weiss ich nicht.
Aber wenn Du das sowieso nicht vor hast...
Ja - das ist ein sehr umstrittenes Thema mit dem VDH und den Dissidenz-Vereinen.
Es ist ja nicht so dass jeder Züchter "in einem Dissidenzverein" ein schlechter Züchter ist und jeder im VDH ein guter. Auch außerhalb des VDHs gibt es verantwortungsvolle Züchter.
Wenn die Elterntiere auf HD/ED etc. getestet sind, bekommst Du ja wahrscheinlich den Bericht vom Tierarzt. Google den Tierarzt - wenn es den gibt würde ich schon davon ausgehen dass es stimmt.
Kein deutscher Tierarzt stellt falsche Atteste aus - er würde seine Zulassung riskieren.
Niemand kann ausschliessen dass ein Hund nicht doch mal krank wird oder sich halt später irgendwas rausstellt was beim Welpen noch nicht zu sehen war. Wenn die Eltern getestet sind und vielleicht noch 1 oder 2 Generationen vorher - mehr kann man nicht machen.
Letztendlich ist es immer eine Frage des Bauchgefühls. Schau Dir den Züchter wirklich genau an - ist halt blöd dass Du wegen Corona da nicht reindarfst - aber man sieht ja auch schon von aussen - wie sieht das Haus aus? Der Garten ? Macht es einen gepflegten Eindruck ? Schau Dir die Elterntiere genau an. Sind sie freundlich und aufgeschlossen dem Menschen gegenüber ? Wie gehen die Leute mit ihren Hunden um usw. Wieviele Hunde haben die insgesamt ? Wieviel Hündinnen ? Wieviele Würfe im Jahr ?
Google mal nach "Dissidenz-Verein".. Vielleicht hilft das bei der Entscheidung.
Ich habe über 10 Jahre im Akita Club VDH gezüchtet. Und was ich da erlebt habe konnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Zudem hat bei einer Zwingerabnahme der Haupt Zuchtwart seinen Akita bei 28 Grad im Sommer im Kofferraum eingesperrt ohne Wasser und Fenster zu. Habe ich mit meinen eigenen Augen gesehen als ich sie verabschiedete und sie den Kofferraum Öffnete war der Hund kurz vor einen Hitze Kollaps. Ich war entsetzt. Zudem habe noch anderer schlechte Erfahrungen gemacht die nichts mit tierliebe zu tun hat. Noch oben drauf wurden Blutlinien die Augen Probleme nachweislich vererben auf Ausstellungen bevorzugt sie dadurch immer wieder zum Decken eingesetzt wurden. Meine Meinung es kommt nicht auf dem Verein an, sonder immer auf die Zuchtstätte. Und die Liebe zum Detail. Leider gehen Leute wegen Geld über Leichen wie überall. Und wenn man als Züchter Neuling in der Zucht durch gute Hunde denen in den Weg kommt wirst du ihr wahres Gesicht sehen. Ich rede aus eigener Erfahrung.die ich in 10 Jahre Zucht im VDH gemacht habe.
JA DER EKU ist Top immer den Züchter anschauen und Mutter und Vater wen. Die Eltern Tiere eine Zuchtzulassung haben. Warum nicht. VDH Papiere od. EKU egal der Hund muss gesund sein.
Das sind dann keine Seriösen Züchter. Es gibt leider viele so Scheinvereine wo jeder quasi jeder beitreten kann der einen Hund hat der nur annähernd aussieht wie ein Rassehund und mit dem "züchten" möchte. Im endeffekt sind es nur Vermehrer mit Anschluss an so einen Scheinverein. Die Papiere solcher Vereine sind absolut wertlos. Man bekommt keinen Reinrassigen Hund.
Nein, ist es nicht :-) Die Papiere sind nichts wert und werden von den Verbänden nicht anerkannt, man darf die Tiere nicht ausstellen usw. So ein Verein hat keinerlei Befugnisse und keinerlei Standhaftigkeit. Da gehen eben die hin, die mit ihren Mischungen vermehren wollen und/oder zu faul sind sich korrekt mit dem Thema züchten auseinanderzusetzen.
Da geht halt das hin was beim VDH / FCI nicht angenommen wird, die keine Lust auf Überprüfung haben und einfach nur schnell Geld ohne regeln aber mit wertlosen Papieren machen wollen.
Du musst wissen ob du Leute unterstützt die überteuerte Mix Hunde verkaufen, denn mehr sind sie ohne VDH / FCI Papiere nichts oder ob du lieber zu einem seriösen Züchter des VDH gehst. Du musst wissen ob du einen Hund möchtest mit Papieren die völlig wertlos sind weil man die sich mal eben am pc zusammen stellt. Du musst wissen ob man Leute unterstützt die, aus was für dubiosen Gründen auch immer, nicht im VDH sind wenn sie ihre Hunde und die Zucht doch so sehr lieben.
Du wirst keinen reinrassigen Hund bekommen, zumindest hat er dafür nicht die Papiere. Wenn du das nicht brauchst, ist das auch in Ordnung. Es gibt verschiedene Gründe, warum man nicht im VDH züchten will und wenn du willst, kannst du den Züchter ja fragen.
Frag dich doch mal, ob das jetzt irgendwas an deiner Entscheidung und deinem Eindruck ändert. Letztlich sind es "nur" Papiere und die meisten Leute brauchen sie nicht
Nee, es sind nicht nur Papiere. FCI Zucht hat nachvollziehbare, standardisierte Vorgaben, die einen gewissen Schutz bieten.
im besten Fall für die Hunde sind es nur Papiere, aber dein Punkt ist nicht zu unterschätzen und ich habe ihn komplett vergessen
Danke für die schnelle Antwort!
Wie ist das denn eigentlich? Sind einfach nur die Papiere wertlos (das wäre mir nicht so wichtig) oder geht es darum, dass die Papiere falsch sind und damit auch die Tests auf HD, ED und PRA, und ich nicht darauf vertrauen kann, dass der Hund WIRKLICH frei von allem ist? Züchten will ich mit ihm nicht und auch keine Wettbewerbe besuchen. Ich möchte einfach nur einen netten Hund haben, der solange wie möglich gesund bleibt. Wir hatten einen Goldie vor ungefähr 12 Jahren, der aus einem einmaligen Wurf kam und 16 Jahre alt wurde, ohne irgendeinen Zuchtverein und alles drum und dran.
In der Zucht habe ich nur die Elterntiere und zwei Welpen, die noch zu vergeben waren, gesehen, da ich wegen den Coronabedingungen nicht ins Haus durfte (klar). Sie hat mir 4 Stunden lang, alles über Ihre Hunde erklärt und über Erziehung, Futter & co. Sie war sehr bedacht um die Gesundheit Ihrer Welpen und generell um ihre Hunde und in dem Vertrag steht nichts ungewöhnliches.
trotzdem habe ich immer noch Angst, ich könnte etwas falsch machen :(