Zahlst du immer noch mehr als 40cent pro kWh?

12 Antworten

Hallo liebe*r Xearox,

meinen Strompreis weiß ich gerade nicht aus dem Kopf, den verwaltet meine Freundin, während ich so ziemlich den Rest übernehme.

Ich weiß aber, dass wir gut über 40ct sind und dringend wechseln sollten.

Mit freundlichen Grüßen

Dultus

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich lebe in Österreich und habe einen PV-Kombi-Tarif von der Kelag, die hier auch Netzbetreiberin ist. Ich zahle 29ct/kwH bei einer monatlichen Grundgebühr von € 29,99.

Wenn ich von meiner PV-Anlage einspeise bekomme ich je nachdem wieviel ich im betreffenden Monat einspeise zwischen 12 und 18ct/kwh retour. Das nutze ich aber eigentlich nicht, da ich einen großen Stromspeicher im Keller habe und es logischerweise günstiger ist, wenn ich meinen selbstproduzierten Strom auch selber nutze (unter anderem zum Aufladen des E-Autos).

Hallo und einen wunderschönen guten Morgen, Xearox!

Nein, bezahle ich nicht mehr, da ich stets vergleiche, aber intelligent agiere und nicht auf jedes ONLINE-Angebot, das sich werbetechnisch gut liest, anspringe.

Ich liege eher im Mittelfeld, da die meisten vermeintlich guten ONLINE-Angebote bei den kleingedruckten Angaben diverse Nachteile offenbaren.

Zumeist sind nämlich die Konditionen, die werbetechnisch kundenlockend großspurig versprochen werden, unterm Strich nicht so toll. Zudem sind Anbieter/Versorger nicht dumm und integrieren Kosten für die Gewinnmaximierung in anderen Posten. Insofern ist ein pauschal niederer Grundpreis erst einmal nichtssagend. Manche Anbieter geben Nettopreise an, andere direkt Bruttopreise. Ferner wird der vermeintlich reduzierte Arbeitspreis durch den höheren Grundpreis wieder kompensiert^^ Wenn Menschen dann hektisch zu einem Tarif, der 0,02-0,10 € pro kWh günstiger ist, greifen, aber der Grundpreis dann dafür 10-30 € teurer ist, haben diese Menschen nichts gespart. Auch bei den Laufzeitbedingungen, Preisstabilitäten, Garantien usw. wird oft getrickst. Grundpreise werden stets geschickt angepasst. Insofern ist eben nicht immer das "vermeintlich" Günstigste auch das Beste und wirklich das "Günstigste".

Da es zig Tarife, Grund- und Arbeitspreise als auch unterschiedliche Bedarfe, Wünsche und Verbräuche gibt, müsste man das logischerweise individuell berechnen.

Mein alter Anbieter hat z.B. den Grundpreis um ca. 20,00 € erhöht.
Da bringt es also gar nichts, wenn der Arbeitspreis pro kWh 0,05 € oder gar 0,10 € günstiger (Netto!) ist. Steuer kommt auch noch drauf^^

Generell finde ich, dass man eh stets schauen und prüfen als auch mit dem Stromverbrauch gut umgehen sollte. Nur, bei Verträgen ist es generell so, dass die meisten Menschen sich nicht auskennen und alles glauben, was sich gut verkauft bzw. Lockangebote auf den ersten Blick suggerieren. Ob es um Versicherungen, Strom-/Gastarife oder Handyverträge geht, ist da eigentlich egal.

Sollte ich hier und da einmal anpassen müssen, dann reduziere ich kurz meinen Verbrauch. Zumindest ist das unkomplizierter und flexibler, als jeden Monat zu den vermeintlich besten Anbieter zu wechseln. Auch in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass viele vermeintlichen Billo-Anbieter kräftig nachgezogen haben und vor der Strompreisbremse auch zugelangt hatten. Und, wenn es nur noch bedingt über den Arbeitspreis korrigiert werden kann, wird eben beim Grundpreis und anderen Faktoren zugeschlagen. Man kennt eben die Tricks.

Nur meine Erfahrung und Berechnung anhand meiner Tarife,
Verbräuche und Anbieter xyz.

Wie das bei anderen Menschen, Verbräuchen, Tarifen und Vertragsinhalten ausschaut, weiß ich ja nicht. Nur, "Rechnen" kann doch fast jeder Mensch. Ich z.B. kenne exakt meine Verbräuche und kann da schon sehr gut prognostizieren.
Wie das bei Menschen mit Balkonkraftwerken, E-Autos (Haus versorgen), Speicher und/oder PV-Anlagen in Kombination ausschaut, weiß ich natürlich nicht. Dazu müsste ich einmal meine Eltern befragen. Auch hier werden dann gerne die Investitionskosten unterschlagen. Wenn man erst 30.000 € investieren muss, dann reden sich dies manche Leute schön, wenn diese pro Monat erst einmal wenig bis gar nichts bezahlen. Je nach Verbrauch und Auslastung kann sich eine PV-Anlage in 5, 10 oder erst in 30 oder 40 Jahren armortisieren. Es ist eben komplex und Einzelfallabhängig.

Sorry für den langen Text, aber dies musste sein, da eben "nicht" jeder vermeintlich günstige Grundtarif in Summe "günstig(er)" ist.

Vorab schon einmal ein wunderschönes Wochenende!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Xearox 
Fragesteller
 24.05.2024, 10:27

Ja das mit dem Grundpreis ist mir schon oft aufgefallen. Allerdings kann man mit Vergleichsportalen im Netz die Angebote recht gut vergleichen. Check24 z.B. gibt den tatsächlichen Preis an, den man zahlen würde.

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CosmiqUser  24.05.2024, 11:22
@Xearox

@Xearox
Hallöchen. Danke für den Kommentar.

Ja, das stimmt. Leider vergleichen viele Menschen gar nicht.
Habe ein tolles Wochenende!

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Lexa1  24.05.2024, 11:49

Sehr gute Ausführung, gerade das Für und Wider. 👍

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Guten Morgen.

Nein, zahlen wir nicht.

Bei den Stromanbietern ist es wie bei Handyanbietern, sobald du kündigst, bieten sie dir was günstigeres an um dich als Kunden zu behalten.

Unser Tarif wäre dies Jahr teurer geworden, haben aber durch eine Kündigung und Kundenrückgewinnung einen noch günstigeren als vorher bekommen.

Viele Menschen kennen sich nicht aus was das wechseln ect pp betrifft.

Es kommt ja nicht nur auf den Preis für das Kilowatt drauf an, da fließen noch mehr Faktoren mit ein, die den Preis ausmachen.

Es bringt dir nämlich null wenn du 33cent bezahlst, aber dafür einen sehr hohen Grundpreis zbsp.


Lexa1  24.05.2024, 11:50

genauso ist es.

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Erst gestern gewechselt. Zahle 26 ct/kWh und war noch nie über 30 ct/kWh.

Wechsle meinen Tarif aber auch alle 12 / 24 Monate, je nach Laufzeit des Tarifs.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterstudium Elektrotechnik - Schwerpunkt Embedded Systems