Warum beschreiben Mitglieder der Zeugen Jehovas diese Religion völlig anders als ehemalige Mitglieder, Sekten-Experten und andere Kritiker?

Sie wissen, dass sie nicht die einzigen hier sind und haben vielleicht Angst vor Repressalien innerhalb ihrer Gemeinschaft. Das ist auch das Druckmittel, dass man von einer Gemeinschaft, die zuvor erwartet, dass man mit Eintritt in eben diese außenstehende Kontakte abbricht, sodass man dann, wenn man selbst verstoßen wird, vollkommen ohne bestehende soziale Kontakte dasteht und wieder bei ß anfangen muss. Und dass sich Mitglieder davor zu Recht fürchten, damit rechnet man in einer Gemeinschaft die mit dieser Art sozialem Druck arbeitet.

Und wirklich anonym ist man auch hier auf gutefrage.net nicht - auch wenn manche meinen, dass es so wäre. Und nein, ich bin kein Zeuge Jehovas, war auch zum Glück nie ein solcher und werde es auch nie sein, aber ich habe welche kennen gelernt, dies es waren und vielleicht auch noch sind, und ein oder zwei Personen, die mal bei den Zeugen Jehovas gewesen sind, wobei zumindest eine davon dann ziemlich eingeschüchtert war, um es mal harmlos auszudrücken.

Kritik an der eigenen Organisation wird bei den Zeugen Jehovas nicht geschätzt, erst recht nicht, wenn sie an Außenstehende gelangt. Entweder man kritisiert oder man will Mitglied bleiben. Beides geht eher nicht.

Sie wohnen in einer Filterblase. Da kommt keine Kritik mehr so richtig bei ihnen an. Viele sind der WTG auch hörig und abhängig, ein Ausschluss kann den sozialen Tod bedeuten.

In den vielen Jahren der Zugehörigkeit geht auch meist die kritische Distanz verloren.

LA

weil das Jesus selbst schon vorher gesagt hat lesen sie mal

Matthäus 24:9 Dann wird man euch große Schwierigkeiten bereiten und euch töten, und wegen meines Namens werden euch alle Völker hassen.!!

Johannes 15:20-21 Denkt an das, was ich euch gesagt habe: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen.Wenn sie sich an meine Worte gehalten haben, werden sie sich auch an eure halten. 21 All das werden sie euch jedoch wegen meines Namens antun, weil sie den, der mich gesandt hat, nicht kennen.

ALS Jesus diese Worte äußerte, hatte er nur noch wenige Tage zu leben. Auch am Abend vor seinem grausamen Tod sagte er zu seinen treuen Aposteln: „Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen“ Wieso würden Menschen, die Jesu Gebote halten und ihn nachahmen möchten, solchen Hass auf sich ziehen? Dabei hatte sich Jesus doch für andere verausgabt, Arme getröstet und Unterdrückten Hoffnung gegeben.

Warum also dieser Hass? Die Bibel nennt nicht nur die Gründe beim Namen, sie hilft uns auch zu verstehen, warum Jesu Nachfolger heute genauso angefeindet werden wie er.

Johannes 16:2-3

Man wird euch aus der Synagoge ausschließen.Ja die Zeit kommt, wo jeder, der euch tötet, denken wird, er hätte einen heiligen Dienst für Gott getan. Das werden sie aber tun, weil sie weder den Vater noch mich kennengelernt haben.

Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Die Stunde kommt, da jeder, der euch tötet, meinen wird, er habe Gott einen heiligen Dienst erwiesen. Diese Dinge aber werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich kennengelernt haben“ Johannes 16:2-3 Viele Verfolger meinten zwar, sie würden demselben Gott dienen wie Jesus, doch in Wirklichkeit waren sie von Irrlehren und Tradition beeinflusst. Offenbar hatten sie „Eifer für Gott . . ., aber nicht gemäß genauer Erkenntnis“ Römer 10:2 So war es auch bei Saulus von Tarsus (Paulus), der später ein Apostel Jesu wurde.

Saulus zählte sich zu den Pharisäern, einer mächtigen, politisch einflussreichen Sekte im Judentum, die das Christentum bekämpfte. Rückblickend schrieb Saulus jedoch, er sei „früher ein Lästerer und ein Verfolger und ein unverschämter Mensch“ gewesen, der „unwissend war und im Unglauben handelte“ 1 Thimoteus 1:12-13 Doch als er die Wahrheit über Gott und seinen Sohn erfuhr, schlug er ohne zu zögern den richtigen Weg ein.

Er blieb nicht der Einzige. Auch heute haben viele ehemalige Gegner der Christen wie Saulus die Seite gewechselt und sind damit teilweise selbst zu Verfolgten geworden. Statt jetzt aber mit gleicher Münze heimzuzahlen, folgen sie Jesu deutlichen Worten: „Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen“ Matthäus 5:44 Genau das versuchen Jehovas Zeugen auszuleben — immer in der Hoffnung, dass der eine oder andere doch noch wie Saulus seine Haltung ändert.

Die eigene Wahrnehmung oftmals eine andere als von Außenstehenden.

Das übrigens in ganz vielen Lebensbereichen so.