Wurdet ihr in der Psychiatrie auch mit Tabletten vollgepumpt?

Nein 53%
Ja 47%

17 Stimmen

6 Antworten

Nein

Ich hab zwar keine pers.Erfahrungen, weiß aber aus dem Beruf, dass Psychiatrien gerne verteufelt werden.

Wer sollte Interesse daran haben, ohne Bedarf einen Klienten mit Medis vollzupumpen?

Vergessen wird sehr oft bei diesen Vorurteilen, dass manchmal Medikamente nötig sind, um einen Klienten überhaupt erst therapiefähig zu bekommen.

Alles Gute!

Nein

Heutzutage ist das nicht mehr so.

Ich vermute,dass es zu solchen Aussagen kommen kann,wenn man die Wirkung eines Medikamentes als sehr stark empfindet oder sich gehemmt fühlt.

Natürlich kann man bestimmte Medikamente während einem stationären Aufenthalt höher dosieren als bei einem Patienten der am Straßenverkehr teilnimmt und/oder an Maschinen arbeiten muss.

Menschen werden nicht als Versuchskaninchen missbraucht.Die Arbeit der Ärzte wird überprüft und die Abläufe in den Kliniken auch.

Natürlich kann es zu Fehlern in Behandlungen kommen,aber im allgemeinen wird nur so viel verabreicht wie notwendig ist um bei einem Patienten den Leidensdruck zu lindern und ihn therapiefähig zu machen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 20 Jahre Berufserfahrung Palliativmedizin und Seelsorge
Nein

Der einzige Fall, bei dem ich indirekt persönlich davon betroffen war, war, als unsere Nachbarin in die Psychiatrie kam. Da hatten wir beim Besuch eher das Gefühl >Warum geben die der nichts?<. Vollgepumpt war die mit gar nichts.

Ja

Therapien hatte ich kaum. Wurde hauptsächlich mit Medikamenten behandelt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Job - in einer Psychiatrie.
Nein

Das dürfte ziemlich selten der Fall sein heutzutage und hierzulande. Einfach so zum Spass wird niemandem Medis verabreicht. Jedoch sehen Aussenstehende oftmals die Hintergründe einer Medikation nicht oder nicht ein, der Patient selber oftmals auch nicht. Was du da erzählst wird oftmals von Patienten und Angehörigen behauptet, weil keinerlei Einsicht in die Schwere und in die Art und Weise ihrer Krankheit vorhanden ist, so versuchen sie die Schuld an der persönlichen Misere den Ärzten in die Schuhe zu schieben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit 35 Jahren dipl. Krankenpfleger und Sozpäd.