Würdet ihr eine gute Beziehung wegen Glückspielsucht aufgeben?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Ich würde mich trennen 63%
Ich würde dich auf allen wegen unterstützen 21%
Ich würde dir noch eine Chance geben 17%

14 Antworten

Ich würde dir noch eine Chance geben

Hey randomcapyu,

ich will gar nicht so wirklich inhaltlich darauf eingehen. Ich hoffe, dass du den Sprung schaffst und es wieder besser wird. Du hattest ja schon eine ganze Weile ein spielfreie zeit :)

Aber ich wollte dir was empfehlen. Wir sind vom Projekt Digital Streetworker, dass Beratung und Begleitung per Social Media anbietet.
Wir haben eine Art Nachbarprojekt. Die heißen "Streetwork-Gambling" und beschäftigen sich nur mit Glücksspielsucht bzw. problematischen Glücksspielverhalten. Ich würde dir empfehlen, dass du dich mal bei denen meldest. Das sind super Leute und vlt können dir die spezifisch weiterhelfen oder dich sogar ein bisschen begleiten, wenn du das möchtest.
https://www.instagram.com/streetwork.gambling/

Falls du mal reden willst oder Unterstützung brauchst, kannst du dich ofc auch bei mir melden. Wünsch dir viel Erfolg und Kopf hoch. You can do it!

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Arbeite als Digitaler Streetworker beim BjR
Ich würde mich trennen

So leid es mir tut, Dir das zu sagen, aber eine Trennung wäre in so einem Fall nicht nur das beste für sie, sondern auch für Dich.

Jemandem in so einer Situation helfen zu wollen ist eine extreme Gratwanderung. Es endet früher oder später entweder in einem komfortablen Arrangement, in dem Du vordergründig Anstrengungen machst, Dich aus Deiner Sucht zu befreien, aber immer wieder rückfällig wirst. Deine treue Partnerin würde Dir ein falsches Sicherheitsgefühl geben, das Dir die Motivation raubt, wirklich mit dem Spielen aufzuhören. Ich kenne das von Alkoholikern, deren Partner dann oft irgendwann mehr die Schnapsversorgeng sicherstellen als den Säufer zum Aufhören zu bewegen. In Deinem Fall wäre nicht ausgeschlossen, dass irgendwann Deine Partnerin arbeiten geht, damit Du Deine Spielschulden bezahlen kannst.

Die andere wahrscheinliche Möglichkeit, wenn Sie bliebe, wäre eine Beziehung, die von ständigem Druck auf Dich geprägt ist, in der Du Dich dauerüberwacht fühlst und ständig gemaßregelt wirst, während sie in nicht endender Angst vor dem nächsten Rückfall lebt - der dann sicher auch kommt, weil niemand diesen Stress aushält.

In so einem Fall kann man von Glück reden, wenn man nicht verheiratet ist und Kinder hat, so dass eine Trennung vergleichsweise unkompliziert ist.

Offen gesagt, wenn sie sich nicht trennt, solltest Du das tun. Dass Du wieder eine Therapie machen solltest, weißt Du ja schon. Und wenn Du danach einige Jahre keinen Rückfall gehabt hast, bist Du vielleicht bereit für eine neue Beziehung. Bis dahin solltest Du Dich nur darauf konzentrieren, da raus zu kommen.

Ich wünsch Dir viel Kraft dafür - dass ich einem Spieler kein Glück wünschen kann, wirst Du sicher verstehen. 😉

Auf der einen Seite ist eine Sucht eine Krankheit und gehört behandelt.

Soweit so gut.

Auf der anderen Seite, ist finanzielle Sicherheit ein Grundpfeiler in Beziehungen und ein elementarer Teil des Lebens. Dies verspielst du gerade, weil deine Sucht zu groß ist.

Du erwähnst, das du gut verdienst. Ja, das ist auch gut. Aber was nützt es, wenn du damit deine Sucht finanzierst?

Du nimmst Kredite auf, die du verspielst. So beginnt, wenn du nicht aufpasst (was bei einer Sucht tendenziell schwer ist) ein Teufelskreis und du bist über beide Ohren verschuldet, weil einer nach dem anderen kommt. Da reicht dein Verdienst irgendwann auch nicht mehr um das zu tilgen.

Und sind wir mal ehrlich: Du setzt die Gewinne auch wieder, hast also kein Plus und schießt dich immer mehr ins Minus.

Du hast deiner Partnerin ein Versprechen gegeben und dieses gebrochen. Gut, kommt immer mal vor. Aber die Auswirkungen deines Bruchs, sind eben nicht nur ein einfaches Versprechen sondern du spielst mit dem Leben bzw der Zukunft von euch beiden.

Mein Rat wäre: Sprich mit deiner Freundin, sprich mit deinem Arbeitgeber, nimm deinen Jahresurlaub und begib dich, zur Not, in eine geschlossene Therapieeinrichtung.

Ich würde mich trennen

Ich bin mit meinem Partner seit fast 16 Jahre zusammen...würde er jetzt eine spielsucht entwickeln, käme natürlich nicht sofort eine Trennung in Frage und ich würde ihn unterstützen und Maßnahme treffen damit er kein gemeinsames Geld verzocken kann.

Nach so kurzer beziehungsszeit hätte ich mich vermutlich sofort getrennt.

Ich würde mich trennen

Du hast es ihr versprochen und dieses Versprechen gebrochen. Also verstehe ich sie sehr gut. Ich lege auch großen Wert auf Vertrauen in einer Beziehung und bin froh selbiges zu haben. Ich verstehe auch, dass Spielsucht eine Krankheit ist, die dich im Griff hat, aber finde, dass "alleine in einer Großstadt" keine Ausrede ist um wieder damit anzufangen, vorallem nach 1,5 Jahren Therapie & dann auch noch Geld zu verspielen, welches man nicht hat. Ich würde mich trennen, dich trotzdem unterstützen, jedoch nicht finanziell, sondern seelisch, nach 6 Monaten jedoch schwer zu sagen inwieweit.

Ihr seid echt nicht lange zusammen, also kannst du sehr froh sein, dass sie dich noch unterstützen möchte.

Wichtig ist, dass du dir jetzt Hilfe suchst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Been there done that.