Wozu waren Fesselballons im ersten und zweiten Weltkrieg gut?

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Fesselballone wurden vor allem im Ersten Weltkrieg, aber teilweise auch im Zweiten Weltkrieg zur taktischen Gefechtsfeld-Aufklärung (siehe unter Feldluftschiffer und Ballonschiff) oder als Sperrballone gegen Tiefflieger verwendet.

Ob zur Fernaufklärung oder als Transportmittel – der Ballon ist ein Teil der Luftschiffertrupps.

Der Ballon im Kriege.

S

chon in Friedenszeiten sind unsere Luftschiffertrupps gebildet worden, die man wieder in Festungsluftschiffer- und Feldluftschiffertrupps einteilte. Jeder Trupp besitzt einen Fesselballon und einen Freiballon. Das Wasserstoffgas wird in Gaswagen mit je zwanzig Flaschen mitgeführt. Der Trupp führt weiter einen Winde-, einen Ballon- und mehrere Gerätewagen mit sich. Die Mannschaft beläuft sich durchschnittlich auf 140 Mann und wird von einem Oberleutnant und drei Leutnants befehligt, wozu noch mehrere, meist kriegsfreiwillige Freiballonführer kommen. Das sind Herren, die das Ballonführen im Frieden sportmäßig getrieben und erlernt und darin ein Examen bestanden haben. Die Wagen sind mit je vier Pferden mit Reiter bespannt und bieten einen Teil der Mannschaft, ähnlich wie bei der Feldartillerie, Platz zum Sitzen. Der weitaus größere Teil der Mannschaft folgt den Wagen zu Fuß. Die Gerätschaften sind praktisch zusammengestellt und innerhalb der Wagentüren, an den Außenwänden und unter den Sitzplätzen untergebracht. Selbstverständlich ist das ganze Inventar in mehreren Städten vorhanden.

https://www.faz.net/aktuell/politik/historisches-e-paper/historisches-e-paper-zum-ersten-weltkrieg-der-ballon-im-kriege-13199354.html

Flugabwehr - Seilsperren > Fesselballon, Seilsperren

Fesselballon, Seilsperren - Hilfsmittel zur Flugabwehr

Neben der aktiven Flugzeugabwehr, den Flakgeschützen (Flug Abwehr Kanonen) gab es Hilsmittel die ein Überfliegen eines bestimmten Gebietes verhindern sollten. Bei den Planungen zu Beginn des Krieges mag diese Anschauung gerechtfertigt gewesen sein, nur die Briten spielten nicht mit, sie flogen einfach höher.

Fesselballon 

Diese Maßnahme erstreckte sich vor allem auf tief fliegende Flugzeuge auf freiem Gelände

Stahlnetze, Stahlseile

An verschiedenen Stellen wurden über vermutete Flugschneisen Stahlnetze gespannt, die Tiefflieger einen Flug unmöglich machen sollten. So gab es Netze vom Burgholzhof zur Feuerbacher Seite bis zum Killesberger Freibad. Im Neckartal führte ein Seil vom Wangener Kirchberg bis zum Mönchsberg nach Untertürkheim. Über drei Gittermaste führte ein Seil vom Kräherwald bis zur Hasenbergsteige und von dort über Heslach hinweg bis zum Haigst. Im Haigst endete das Seil mit einem Spannturm auf dem Grundstück "Auf dem Haigst 3". Die Bevölkerung glaubte, dass diese Konstruktionen Radiowellen ausstrahlten um die Motoren der feindlichen Flieger zum Versagen zu bringen. Diese "Seilsperren" waren aber eine rein mechanische Konstruktion. Die Fundamente der Gittermasten, an denen die Halteseile befestigt waren, sind auf der Karlshöhe noch heute zu sehen. Die Gittermasten wurden von der Maschinenfabrik Esslingen gefertigt und waren 30 Meter hoch. Die Seile lieferte die Firma Brown Boveri & Cie AG aus Mannheim, die Fundamente stellte die Firma Baresel her. Das erste Stahlseil in Feuerbach wurde bereits am 6. September gespannt und bis zum 15. Oktober 1939 fertig gestellt. Es bestand aus einem Tragseil von 2 cm Dicke an dem alle 30 Zentimeter 4 mm starke Seile mit Betonklötzen gebunden wurden.

Bei der Seilsperren von Untertürkheim und Kräherwald wurden durchhängende zwölf, 6 mm starke Drähte geführt. Durch Reif und Eis rissen im Winter einige Seile. An die Seile wurden deshalb Strom angelegt, damit diese nicht mehr vereisen. Die Spannung und Stromstärke war so dafür ausgelegt, dass eine Temperatur von 50 Grad erreicht wurde. Die Stromkosten betrugen pro Heiztag 100 RM.

Die Kosten für die Seilsperren betrugen 165.000 RM. Diesen Betrag forderte die Stadtverwaltung 1948 vom Bund, da die Seilsperren auf Anweisung von General Zenetti, und damit Reichssache, angeordnet worden waren.

http://www.schutzbauten-stuttgart.de/en-us/geschichte2weltkrieg/luftschutzinstuttgart2weltkrieg/flakflugabwehrseilsperren/fesselballon,seilsperren.aspx

Woher ich das weiß:Recherche

Das sind Sperballone. Sie dienten dazu Tieffliegerangriffe zu verhindern. Es gab eigentlich zwei Formen des Fliegerangriffs. Bombardieren aus grosser Höhe. Das war extrem ungenau man konnte nur das Stadtviertel anvisieren und konnte nicht ein Ziel präsize treffen. Zum Beispiel ein Bunker.

Dann gab es noch das Bombardieren im Sturzflug. Da fliegt ein Flieger an das Objekt heran. Kurz über dem Boden lässt man die Bombe präsize fallen und rauscht wieder nach oben. Diese Angriffe sollen diese Ballone verhindern da sie ein Kabel haben welches den Flügel beim Tiefflieger Angriff zerstört. Neben dem Sturzflugbombadieren gibt es auch noch den Tiefflug und man Beschiesst dann das Objekt mit den Bordwaffen. Auch hier nicht möglich wegen den Kabeln.

Im Zweiten Weltkrieg gab es die nicht. Im ersten dienten die der Aufklärung und Anfangs auch zur Bombardierung z. B. Londons. Das war aber nicht besonders erfolgreich, weil die Tragkraft gering war und nachdem Kampfflugzeuge entwickelt waren, waren die leichte Beute.

https://www.dhm.de/lemo/kapitel/erster-weltkrieg/kriegsverlauf/luftkrieg.html

Laugenbrezel100  08.08.2022, 01:14

Was erzählst du für einen Unfug?

Wir reden hier von Fesselballons und nicht von Luftschiffen...

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lesterb42  08.08.2022, 09:10
@Laugenbrezel100
Was erzählst du für einen Unfug?

Wozu diese Grobheit? Ich habe meinen Fehler nun ja schon eingesehen. Trittst du gerne nach?

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