Wovon hängt es ab, ob ein Kind im Dialekt, oder aber hochdeutsch erzogen wird?
12 Antworten
Wie man redet, wo man lebt. In Bayern werden die Kinder sicher mehr im Dialekt erzogen als in Hamburg oder Hannover zum Beispiel. In Norddeutschland spricht man oft gutes Hochdeutsch!
Inwiefern meinst du das?
Von seinem Umfeld hängt es ab...Sprechen die Eltern, bzw. die Menschen, mit denen das Kind dauerhaft zusammen ist, Dialekt, wird es auch das Kind übernehmen.
Sprechen sie Hochdeutsch, wird sich das Kind dahingehend orientieren.
Die meisten Kinder, sofern mit Dialekt aufgewachsen, sind jedoch auch des Hochdeutschen mächtig...also "zweisprachig", da ja heute noch in den Schulen Dialekt verpönt ist.
Ich musste es auch lernen, obwohl in Südtirol und später Schweiz kaum einer "Hochdeutsch" spricht. Aber ich kann es nicht so verleugnen, wie ein Herr Lanz.
Wenn sie unter sich sind, werden sie aber wohl Schwäbisch sprechen.
Definitiv nicht. Ich habe die beiden schon miteinander sprechen hören und sie haben es auch nach eigener Aussage nie gemacht. Bei ihr hingegen weiß ich es nicht.
😉 Vorsichtshalber habe ich "wohl .... werden" (= vermutlich) eingebaut. Ich habe auch solche Bekannte. Berufsbedingt sprachen und sprechen sie Standarddeutsch. Damit haben sie schon in der Schulzeit angefangen, weil ihnen immer klar war, dass sie es später brauchen würden (im Studium, im Kontakt mit Ausländern etc.) und dass es einfach das Leben leichter machen würde. Ich höre bei ihnen sofort die Schwaben heraus, aber es ist nur ein ganz leichter Akzent. Bei 2 Glas Wein sieht das schon anders aus; da vergessen sie sich etwas mehr. Sie schalten aber voll auf Schwäbisch um, wenn sie mit ihren Nachbarn "schwätzet" oder im kleinen Laden um die Ecke. Untereinander haben sie vorwiegend Standarddeutsch gesprochen, solange ihre Kinder noch im Haus waren. Jetzt geht's bei ihnen so 3/4 schwäbisch zu, wenn sie allein sind. Das haben sie mir jedenfalls gesagt.
Einflüsse werden sich bei markanten Dialekten, zu denen Schwäbisch durchaus gehört, nicht "vermeiden" lassen.
Auch ein Rolf Schimpf (man erinnere sich an den Schauspieler, "Der Alte" oder auch "Schwarzwaldklinik") hat immer noch einen hörbaren schwäbischen Akzent gehabt, auch wenn er hochdeutsch sprechen musste.
Aber ich finde einen Akzent oder auch Dialekt eigentlich etwas ganz wunderbares. Es zeigt ja nicht nur Herkunft, sondern eben auch eine sprachliche Zugehörigkeit, durchaus manch "charmante" Wörter etc.
Mir sind z.B. "Paradeiser" heute noch lieber, als "Tomaten".
Oder "Parzelaggn" als Fluchwort...ist doch charmanter, als "Scheiße" 😂
Zum einen hängt es natürlich von den Eltern ab. Meine Eltern hatten zwei unterschiedliche Dialekte (daher konnte sich keiner der beiden Dialekte so richtig durchsetzen, auch wenn ich beide verstand). Natürlich hängt es auch von der Umgebung ab, ob die Menschen Dialekt sprechen oder nicht. Zum Beispiel Lehrer, andere Schüler oder Freunde/Bekannte.
Auch kann es einen Einfluss haben, wenn man oft umzieht (vor allem dann, wenn man als Kind früh in eine andere Gegend zieht).
Ich kenne recht viele Dialektwörter, aber ich muss manchmal überlegen, aus welchem Dialekt das nun war. Auch meine neue Umgebung färbt inzwischen auf mich ab (inzwischen hört man ein leichtes "Schwäbeln" bei mir, obwohl ich nicht im Schwabenland geboren bin).
Es hängt vom sozialen Umfeld ab, also was die Eltern, Geschwister, Großeltern, Freude, Erzieher und Lehrer sprechen-
umfeld. eltern, freunde, schule - je nachdem wie die kinder/leute dort sprechen - des wird des kind auch iwann annehmen.
Ich kenne zwei, nein eigentlich drei nette Schwaben, bzw. zwei Schwaben und eine Schwäbin. Alle drei sind deutlich als solche erkennbar, aber haben nicht den typischen Dialekt, sondern einen Akzent.