Wohnung wird nicht warm?
So ich melde mich mal mit einem Problem.
Ich verbrauche unheimlich viel Gas aufgrund der Wohnung. Als Single verbrauche ich 20.000kwh für 50qm.
Die Heizungen sind heiß. Trotzdem sind die Räume nicht mehr als 17 Grad warm, der Boden ist bitterkalt und nachts friert man richtig. Ich zahle monatlich weit über 250€ an die Stadtwerke, für eine Heizung die eigentlich überhaupt nichts bringt.
Nun weiß ich wirklich nicht was ich machen soll. Das Haus ist nicht gedämmt, die Fenster alt, und es scheinen viele Wärmebrücken zu geben. Außerdem zieht der Wind gefühlt auch durch die Wand, kann sowas sein? Ich wohne in einem Altbau 1939, Backstein. Können die Backsteine evtl. hohl sein? Ich habe schon in vielen Altbauten gelebt, aber sowas hatte ich wirklich noch nie.
Wird denn durchgeheizt, oder nur aufgedreht wenn Du nach Hause kommst.
Ich muss leider durchheizen, der Wärmeverlust ist einfach zu hoch. Nachtabsenkung hat Schlafstörungen hervorgerufen
4 Antworten
Danke für die Ergänzung.
Das hört sich ja nicht gut an, ich täte den Vermieter einbinden und den Lieferanten wechseln, denn aktuell gibt es überall Gas für rd. 10 Cent, also monatlich rd. 180 EUR zuzüglich die Grundgebühr.
Danke für den Tipp, den Lieferanten werde ich mal wechseln. 👍
Krass! Ich kann da nur Raten, sich was anderes zu suchen! Weiß da keine andere Lösung.
Ja es gibt Hohlziegel, frage mich nicht, wann in welchen Zeiten die verbaut wurden, die sind energetisch aber nicht mal schlecht. Mein letztes Haus war damit gebaut, eigentlich alles in Ordnung.
Jetzt wohne ich in einem ECHTEN Altbau aus dem vorletzten Jahrhundert, extrem dicke Wände und eigentlich auch alles o.k
Ich habe das Baujahr gelesen, da war der Krieg gerade erst begonnen, also noch nicht gerade aus Schutt und Asche erbaut, wäre sonst auch meine erste Idee gewesen. Häuser aus den 50ern ? eine reine Katastrophe, Das sind Häuser, die ich schon in der Vorauswahl aussortiere. mein letztes Haus: aus den 60ern schon wieder o.k. Hohlziegel aus Kalksandstein. Wobei da bei den letzten Häusern der Siedlung auch echt Schutt verbaut wurde- ohne Sch...., da bloß keines der letztfertiggebauten Häuser!!!!, je später die Bauzeit (EINER Siedlung) deso mehr Murks.
der Stadtteil ist leider bekannt für seine eher ärmlichen Verhältnisse seit den 19ern - Ausbeute und Industrie. Habe hier mal eine nichttragende Wand geöffnet für einen Durchgang, an den Seiten habe ich die Backsteine der tragenden Wand freigelegt. Da sind tatsächlich teilweise statt Ziegeln einfach unsymmetrische Holzblöcke neben gekloppt, die die Wand hier halten sollen. Und der Mörtel war schon nicht mehr vorhanden, teilweise Büschel an Pflanzenfasern und was weiß ich nicht 🙈
Eine Innenwand bei mir, da wurde echt Seetang verarbeitet - echt kein Sch...., aber die Außenwände bei meinem Haus solide. Kalksandsteinhohlziegel. Aber die Innenmauern! teils echt krass!. Ja war auch eine einfache Arbeitersiedlung an der Küste. Ein Nachkriegsbau
Heute; begehrtes Gebieit ! Habe verkauft und mich woanders für einen echten !Altbau entschieden-
Das neue Haus steht unter Denkmalschutz! Mit dem ich kaum Probleme hahe.
Bei den Heizkosten wird Dir der Vermieter nicht helfen. Es muss jedoch möglich sein, die Räume auf mindestens 20 °C zu bekommen.
Der Vermieter könnte die Heizung ertüchtigen, also mehr Leistung und eventuell andere Heizkörper, damit die Mindesttemperatur erreicht werden kann.
Der große Wärmebedarf wird im Energieausweis schon entsprechend aufgeführt sein. Und durch ein stärkere Heizung - ohne andere Maßnahmen - würde dieser jedoch noch steigen.
Andere Möglichkeiten sind hier ja bereits aufgeführt. Am besten mit dem Vermieter reden, ob er sich nicht an den Kosten dafür beteiligt. Diese würden Dir direkt helfen, die Nummer mit der Heizung zwar wahrscheinlich auch, aber eben auch Deine Kosten in die Höhe treiben.
Ja, das kann sein. Zuerst wuerde ich die groebsten Fugen abdichten. Die Kaelte kommt von der Zugluft.
Zugluft kann aber auch gut sein, frische Luft und kaum/kein Schimmel.
ich mag diese hermetisch isolierten Raeume auch nicht.
Aber das Problem scheint hier das gesamte Bauwerk zu betreffen. Wenn unten keiner heizt, sind die Boeden kalt.
unten wird nicht richtig geheizt bzw. sehr sparsam, obere Wohnung ist leer und wird nicht beheizt, Dachgeschoss ist nicht gedämmt. Also verpuffe ich hier vermutlich gerade wirklich alles …
Es kann natuerlich sein, dass es ein oder zwei einfache Loesungen gibt. zB ein paar deutliche Baufehler neben den Fenstern oder Tueren, wo es durchzieht. Da koennte man mit relativ einfachen Mitteln (Bauschaum, Dichtmasse) ein paar Zugluftquellen schliessen. Und/oder ein paar alte Teppiche ins Dachgeschoss legen. Aber an sich muesste das ganze Gebaeude gedaemmt werden.
Ich schaue mal was sich an den Fenstern für diesen Winter machen lässt, den nächsten Winter werde ich hier hoffentlich nicht mehr sein. :) Danke erstmal 👍👍
Ja es gibt da einen meilenweiten Unterschied zwischen einem alten Haus und einem richtigen Altbau.. Hier wurde Schutt und Asche mit in den Mörtel verputzt, keine Frage das das nicht dicht hält. Ich denke das hier auch noch Privatpersonen ohne professionelle Kenntnisse dran waren, ist halt eine richtige Arbeitersiedlung gewesen. So ein Gründerzeit Altbau ist schon wirklich was feines. Aber auch eher was für den Adel in meiner Stadt :D