Woher kommt dieses Zitat bzgl. Alexander dem Großen?

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Das angebliche Zitat ist eine Zuschreibung, bei der Aussagen in antiken Quellen über den ruhmbegierigen Alexander (griechisch: Ἀλέξανδρος [Alexandros]) und ihm zugeschriebene Äußerungen, in denen er betrübt ist, weil sein Vater, König Philipp (griechisch: Φίλιππος [Philippos]) II. von Makedonien ihm nicht zu erobern übriglasse, oder weil er hört, es gebe unzählige Welten, er aber noch keine einzige erobert hat, mit einer (vielleicht bloß erfundenen) Anekdote über Gaius Iulius Caesar kombiniert sind, nach der dieser nach dem Lesen der Aleandergeschichte oder dem Anblick einer Alexanderbüste weint und seufzt, in einem Alter, als Alexander schon über ein sehr großes Reich herrschte, noch keine Großtat vollbracht zu haben.

Plutarch, Caesar 11, 3 datiert die Anekdote nicht, berichtet sie nur in Zusammenhang mit seiner Statthalterschaft in Spanien 61 v. Chr., Sueton, Divus Iulius 7, 1 und Cassius Dio 37, 52 , 2 beziehen sie auf seine Zeit als Quaestor 69 oder 68 v. Chr., also als Caesar 31 oder 32 Jahre alt war (Alexander ist in einem Alter von etwas über 32 Jahren gestorben).

Fehlerhaft wird Alexander auf der folgenden Seite ein Zitat zugeschrieben, die Quellenangabe ist auch nicht in Ordnung („Letzte Worte“ ist kein Titel eines erhaltenen antiken Werkes):

https://de.wikiquote.org/wiki/Alexander_der_Gro%C3%9Fe

"Es gibt keine anderen Welten mehr zu erobern!" - Letzte Worte, 10. Juni 323 v.Chr.

Valerius Maximus, Facta et dicta memorabilia 8, 14 (De cupiditate gloriae [Über Begierde nach Ruhm/Ruhmesverlangen]), exempla externa 2

Nam Alexandri pectus insatiabile laudis, qui Anaxarcho comiti suo ex auctoritate Democriti praeceptoris innumerabiles mundos esse referenti 'Heu me' inquit 'miserum, quod ne uno quidem adhuc sum potitus!' Angusta homini possessio [gloriae] fuit, quae deorum omnium domicilio sufficit.

Valerius Maximus, Facta et dicta memorabilia : lateinisch/deutsch = Denkwürdige Taten und Worte. Übersetzt und herausgegeben von Ursula Blank-Sangmeister. Stuttgart : Reclam, 1991 (Reclams Universal-Bibliothek ; 8695), S. 248/250:

„Alexanders Verlangen nach Ruhm war allerdings unersättlich. Als ihm sein Begleiter Anaxarchos, sich auf seinen Lehrer Demokrit berufend, darlegte, es gebe unzählige Welten, sagte er: »Ach, ich Unglücklicher, der ich bisher nicht einmal eine einzige erobert habe!« Enge Grenzen hatte für diesen Mann der Besitz, der allen Göttern als Wohnsitz ausreicht.“

Valerius Maximus, Sammlung merkwürdiger Reden und Thaten. Übersetzt von Friedrich Hoffmann. Fünftes Bändchen. Stuttgart : Metzler'sche Buchhandlung, 1829 (Römische Prosaiker in neuen Übersetzungen ; vierzigstes Bändchen), S. 539:

„Wie unersättlich Alexander's Durst nach Ruhm war, ist aus einem Worte zu erkennen, das er zu seinem Gesellschafter Anaxarchus sprach, als Dieser ihm erzählte, daß es nach seinem Lehrer Demokritus unzählige Welten gebe. Alexander erwiederte: „O ich Unglücklicher, der ich nicht nicht einmal über eine einzige Meister bin!“ Zu eng war also diesem Menschen ein Besitzthum, das zum Aufenthalt sämmtlicher Götter hinreichte.“

Plutarch, Peri euthymias (griechisch: Περί εὐθυμίας; Über die Seelenruhe/Von der Gemütsruhe; lateinischer Titel: De tranquillitate animi) 4 (Ethika [Ἠθικά]/Moralia/Schriften über Ethik 466 d – e)

τοιαύτην ὁ λογισμὸς εὐκολίαν καὶ μεταβολὴν ἐγγενόμενος ποιεῖ πρὸς ἕκαστον βίον. Ἀλέξανδρος Ἀναξάρχου περὶ κόσμων ἀπειρίας ἀκούων ἐδάκρυε, καὶ τῶν φίλων ἐρωτώντων ὅ τι πέπονθεν, ‘οὐκ ἄξιον’ ἔφη ‘δακρύειν, εἰ κόσμων ὄντων ἀπείρων ἑνὸς οὐδέπω κύριοι γεγόναμεν; ’Κράτης δὲ πήραν ἔχων καὶ τριβώνιον παίζων καὶ γελῶν ὥσπερ ἐν ἑορτῇ τῷ βίῳ διετέλεσε. καὶ μὴν καὶ τὸν Ἀγαμέμνονα τὸ πολλῶν βασιλεύειν ἐλύπει,

γνώσεαι Ἀτρείδην Ἀγαμέμνονα, τὸν περὶ πάντων

Ζεὺς ἐνέηκε πόνοισι διαμπερές·

Plutarch, Glücklichsein : Denkanstöße aus der Antike. Aus dem Griechischen von Marion Giebe. Ditzingen : Reclam, 2018 (Reclams Universal-Bibliothek ; Nr. 19515. [Was bedeutet das alles?]), S. 26:

„Eine solche Art der Zufriedenheit, mit einer gewandelten Einstellung gegenüber jeder Lebensform, erreichen wir durch die Vernunft, wenn sie in uns verwurzelt ist. Als Alexander der Große den Philosophen Anaxarchos über eine unbegrenzte Anzahl von Welten sprechen hörte, vergoss er Tränen. Auf die Frage seiner Freunde, was ihm denn solchen Kummer mache, antwortete er: »Ist das denn nicht zumWeinen, wenn es unendlich viele Welten gibt und wir noch nicht einmal eine erobert haben?« Der Philosoph Krates aber, der nichts hatte als einen Rucksack und einen abgetragenen Mantel, verbrachte sein ganzes Leben in Lachen und Scherzen wie ein einziges Fest. Und für Agamemnon war es wahrhaftig eine leidvolle Bürde, über so viele König zu sein:

Erkenne doch des Atreus Sohn Agamemnon, welchem vor allen

Zeus ohne Ende Mühen bereitet.“

Plutarch, Moralische Schriften. Übersetzt, mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Otto Apelt. Zweites Bändchen: Parallelschriften zu Senecas Dialogen. Leipzig : Meiner, 1926 (Philosophische Bibliothek ; Band 205), S. 39:

„Zu solcher Fügsamkeit und Anpassungsfähigkeit an jede Lebensweise verhilft uns die vernünftige Einsicht, wenn sie im Menschen zur Geltung gekommen ist. Als Alexander den Anaxarchos von einer unendlichen Zahl von Welten reden hörte, brach er in Tränen aus und auf die Fragen seiner Freunde nach dem Grunde antwortete er; „Ist es nicht Grund genug zum Weinen, daß ich bei der unendlichen Zahl von Welten noch nicht eine einzige mir untertänig gemacht habe?“ Krates aber, der nur im Besitz eines Ranzen und eines Mantels war, brachte sein Leben in heiterer Stimmung und Frohsinn hin als wäre jeder Tag ein Festtag, während dem Agamamnon seine Herrschaft über so Viele manches Leid brachte:

Schau doch Atreus' Sohn Agamemnon, welchen vor allen

Zeus in unendlichen Jammer gesenkt.“

Plutarch, Alexander 5, 2

ὁσάκις γοῦν ἀπαγγελθείη Φίλιππος ἢ πόλιν ἔνδοξον ᾑρηκὼς ἢ μάχην τινὰ περιβόητον νενικηκώς, οὐ πάνυ φαιδρὸς ἦν ἀκούων, ἀλλὰ πρὸς τοὺς ἡλικιώτας ἔλεγεν· ‘ὦ παῖδες, πάντα προλήψεται ὁ πατήρ ἐμοὶ δὲ οὐδὲν ἀπολείψει μεθ᾽ ὑμῶν ἔργον ἀποδείξασθαι μέγα καὶ λαμπρόν.’ οὐ γὰρ ἡδονὴν ζηλῶν οὐδὲ πλοῦτον, ἀλλ’ ἀρετὴν καὶ δόξαν, ἐνόμιζεν, ὅσῳ πλείονα λήψεται παρὰ τοῦ πατρός, ἐλάττονα κατορθώσειν δι’ αὑτοῦ. διὸ τοῖς πράγμασιν αὐξομένοις καταναλίσκεσθαι τὰς πράξεις εἰς ἐκεῖνον ἡγούμενος, ἐβούλετο μὴ χρήματα μηδὲ τρυφὰς καὶ ἀπολαύσεις, ἀλλ’ ἀγῶνας καὶ πολέμους καὶ φιλοτιμίας ἔχουσαν ἀρχὴν παραλαβεῖν.

Plutarch, Große Griechen und Römer. Eingeleitet und übersetzt von Konrat Ziegler und Walter Wuhrmann. Band 5. Zürich ; Stuttgart : Artemis-Verlag, 1960 (Die Bibliothek der alten Welt : Griechische Reihe), S. 11 - 12:

„Sooft wenigstens die Meldung kam, daß Philipp eine namhafte Stadt genommen oder in einer Schlacht, von der man viel Rühmens machte, den Sieg davongetragen habe, war er nicht sehr erfreut, das zu hören, sondern sagte zu seinen Altersgenossen: «Ihr Jungen, alles wird uns der Vater vorwegnehmen, und mir wird er keine große, glänzende Tat mit euch zu vollbringen übriglassen.» Denn er strebte nicht nach Genuß und Reichtum, sondern nach eigener Bewährung und nach Ruhm und glaubte daher, je mehr er von seinem Vater hinterlassen erhielte, desto weniger werde er aus eigener Kraft zu leisten haben. Darum meinte er, mit der zunehmenden Macht würden die Möglichkeiten zur Tat durch den Vater erschöpft, und er wünschte sich vielmehr, eine Herrschaft zu erben, die ihm nicht Reichtum, Wohlleben und Genuß, sondern Kämpfe, Kriege und Gelegenheiten zur Befriedigung seines Ehrgeizes brächte.“

Plutarch, Basileon apophtegmata kai strategon [griechisch: Βασιλέων ἀποφθέγματα καὶ στρατηγών; Aussprüche der Könige und Feldherren; lateinischer Titel; Regum et imperatorum apophthegmata] 27.1 (Moralia/Ethika [griechisch: Ἠθικά]/Schriften zur Ethik 179 d).

Ἀλέξανδρος ἔτι παῖς ὤν, πολλὰ τοῦ Φιλίππου κατορθοῦντος, οὐκ ἔχαιρεν, ἀλλὰ πρὸς τοὺς συντρεφομένους ἔλεγε παῖδας ‘ἐμοὶ δὲ ὁ πατὴρ οὐδὲν ἀπολείψε·’ τῶν δὲ παίδων λεγόντων ὅτι ‘σοὶ ταῦτα κτᾶται·’ ‘τί δὲ ὄφελος,’ εἶπεν, ‘ἐὰν ἔχω μὲν πολλὰ, πράξω δὲ μηδέν;’

Plutarchs moralische Abhandlungen. Aus dem Griechischen übersetzt von Joh. Friedr. Sal. Kaltwasser [Johann Friedrich Salomon Kaltwasser]. Zweyter Band. Frankfurt am Main : Johann Christian Hermann, 1786 (Sammlung der neuesten Übersetzungen der griechischen prosaischen Schriftsteller. Plutarchs Schriften Teil 3), [Vom Glück oder von der Tapferkeit Alexanders. Zwote Abhandlung] S. 194:

„Alexander bezeugte in seiner Kindheit nicht die geringste Freude über die vielen glücklichen Kriege, sondern sagte oft zu seinen Gespielen: Mir wird mein Vater gar nichts übrig lassen! Jene antworteten ihm: Aber alles das erwirbt er ja für dich. - Was hilft es mir, versetzte er, wenn ich viel habe, und nichts unternehmen kann?“

Zonaras 4, 8

εἰ δὲ πόλις τις τῶν ἐπιφανῶν ἁλοῦσα παρὰ τοῦ πατρὸς αὐτῷ ἀπηγγέλη, ἢ ἐν μάχῃ νίκη γεγονυῖα περιφανής, ὥσπερ ἀχθόμενος τοῖς ἥλιξιν ἔλεγεν ὡς ‘οὐδὲν ἐμοὶ σὺν ὑμῖν ὁ πατὴρ ἀπολείψει λαμπρόν τι ἔργον ἐνδείξασθαι.’

„Wenn ihm aber gemeldet wurde, eine zu den bedeutenden gehörende Stadt sei von seinem Vater erobert worden oder ein ausgezeichneter Sieg habe im Kampf stattgefunden, sagte er wie betrübt zu den Altersgenossen: »Nichts läßt mir zusammen mit euch der Vater übrig, irgendeine glänzende Tat aufzuweisen«.“

Plutarch, Caesar 11, 3

ὁμοίως δὲ πάλιν ἐν Ἰβηρίᾳ, σχολῆς οὔσης ἀναγινώσκοντά τι τῶν περὶ Ἀλεξάνδρου γεγραμμένων σφόδρα γενέσθαι πρὸς ἑαυτῷ πολὺν χρόνον, εἶτα καὶ δακρῦσαι· τῶν δὲ φίλων θαυμασάντων τὴν αἰτίαν εἰπεῖν ‘οὐ δοκεῖ ὑμῖν ἄξιον εἶναι λύπης, εἰ τηλικοῦτος μὲν ὢν Ἀλέξανδρος ἤδη τοσούτων ἐβασίλευεν, ἐμοὶ δὲ λαμπρὸν οὐδὲν οὔπω πέπρακται;’

Plutarch, Große Griechen und Römer. Eingeleitet und übersetzt von Konrat Ziegler und Walter Wuhrmann. Band 5. Zürich ; Stuttgart : Artemis-Verlag, 1960 (Die Bibliothek der alten Welt : Griechische Reihe), S. 112:

„Ein andermal, so wird erzählt, las er in Spanien während einer Mußestunde in der Geschichte Alexanders des Großen. Darnach saß er lange Zeit ganz in sich gekehrt da und brach schließlich in Tränen aus. Und als ihn die Freunde verwundert nach der Ursache fragten, sagte er: «Habe ich denn nicht Grund zum Weinen, wenn Alexander in meinem Alter schon über so viele Völker herrschte, während ich noch keine Heldentat vollbracht habe?»“

Sueton, Divus Iulius 7, 1

Quaestori ulterior Hispania obvenit; ubi cum mandatu praetoris iure dicundo conventus circumiret Gadisque venisset, animadversa apud Herculis templum Magni Alexandri imagine ingemuit et quasi pertaesus ignaviam suam, quod nihil dum a se memorabile actum esset in aetate, qua iam Alexander orbem terrarum subegisset, missionem continuo efflagitavit ad captandas quam primum maiorum rerum occasiones in urbe.

C. Suetonius Tranquillus, Die Kaiserviten = De vita Caesarum. Berühmte Männer = De viris illustribus. Lateinisch-deutsch. Herausgegeben und übersetzt von Hans Martinet. 4., korrigierte Auflage. Berlin ; Boston : De Gruyter, 2014 (Sammlung Tusculum), S. 23:

„Als Quaestor fiel ihm das südliche Spanien zu. Als er dort im Auftrag des Praetors von Kreistag zu Kreistag reiste, um Recht zu sprechen, und nach Gades kam, zog beim Tempel des Hercules eine Büste Alexanders des Große seine Aufmerksamkeit auf sich; er seufzte und war sozusagen seiner Trägheit ganz überdrüssig, weil er noch nichts Bemerkenswertes zuwege gebracht habe in einem Alter, in dem Alexander bereits den ganzen Erdkreis unterworfen habe. Er verlangte sofort seine Entlassung, um möglichst bald in Rom Gelegenheiten, Größeres zu leisten, abzupassen.“

Cassius Dio 37, 52 , 2

Cassius Dio’s Römische Geschichte. Übersetzt von Leonhard Tafel. Drittes Bändchen. Verlag der J. B. Metzler’sche Buchhandlung (Griechische Prosaiker in neuen Übersetzungen ; Bändchen 108), S. 309:

„Unter anderen günstigen Vorbedeutungen, hatte er auch als Quästor in Gades geträumt, er wohne seiner Mutter bei und die Wahrsager hatten ihm geweissagt, er werde zu großer Macht gelangen. Daher er denn auch beim Anblick einer Bildsäule Alexanders im dortigen Herculestempel seufzte und beklagte, daß er noch keine großen That verrichtet habe.“

https://www.theparisreview.org/blog/2020/03/19/and-alexander-wept/

ausführlich zu „And Alexander wept, seeing as he had no more worlds to conquer.

https://www.reddit.com/r/AskHistorians/comments/1agohz/how_old_is_that_story_about_alexander_crying_salt/

It doesn't appear in any ancient texts!

Segrais writes that Greek Historians claimed that Alexander wept at hearing the legend of Achilles, Plutarch has Julius Ceaser weeping because he can't match up to Alexander's accomplishments. But no where does Alexander weep because 'he has no more worlds to conquer.'

The earliest version of the story doesn't appear until 1628, in Robert Hayman's book 'Quodlibets.' Which was the first English Poetry book published in Canada! It seems to be the result of a confusion between quotes attributed to Julius Ceaser about Alexander and quotes attributed to Alex himself.

"Great Alexander wept, and made sad mone, because there was but one world to be wonne."

The version that mentions 'salt tears' was the poetic wizardry of legendary darts commentator Sid Waddel

"When Alexander the Great was 33 he cried salt tears because there were no more worlds to conquer. Bristow is only 27."

Bristow had just won the World Professional Darts Championship.

Waddel also said:

That was like throwing three pickled onions into a thimble!

He's about as predictable as a Wasp on speed

Look at the man go, its like trying to stop a waterbuffalo with a pea-shooter

The atmosphere is so tense, if Elvis walked in, with a portion of chips... you could hear the vinegar sizzle on them

It is entirely right that people assume his quote must come from a classical source, the man was a genius.“

Koschutnig  05.05.2022, 15:23

"Quellenangabe ... auch nicht in Ordnung" ist ein kleines Missverständnis. "Letzte Worte" ist kein Werktitel, sondern der Themenbereich in Wikiquote. Klickt man "Letzte Worte" an, gelangt man dort zu den letzten Worten Alexanders d. Gr. durch das Anklicken von A, wo Alexander d Gr dann an 6. Stelle gelistet ist.

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Albrecht  05.05.2022, 15:32
@Koschutnig

In dem Themenbereich steht aber auch keine Quellenangabe (weder ein Autor noch ein Werktitel, daher auch keine auf einen Text bezogene Stellenangabe). Es ist also tatsächlich keine Quellenangabe vorhanden, die in Ordnung ist.

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Koschutnig  05.05.2022, 17:42
@Albrecht

So ist es. Diodor ( XVIII 117,4; XVIII 1,4) stützt sich sicher auf Klitarch und der hat ja aus der Bio wohl beinah sowas wie einen Roman gemacht.

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Albrecht  05.05.2022, 18:21
@Koschutnig

Der Kommentar ist etwas unklar. Diodor(os), Bibliotheke historike (griechisch: Βιβλιοθήκη ἱστορική; Historische Bibliothek; lateinischer Titel: Bibliotheca historica) 17, 117, 4 und 18, 1, 4 enthält nur angebliche Aussagen Alexanders, wem er sein Reich hinterlasse (nach anderen Quellen konnte er einige Tage vor seinem Tod schon nicht mehr sprechen). Ein Ausspruch, es gebe keine anderen Welten mehr zu erobern, steht dort nicht. Alexander hat ja auch schon einen Arabienfeldzug geplant.

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Das ist nicht WIRKLICH so überliefert. Das wurde ihm Generationen später zugeschrieben.

Ich kenne allerdings keine Alexander-, sondern eine Caesar-Anekdote mit Alexander:

Der junge Caesar brach beim Lesen einer Alexandergeschichte in Tränen aus und erklärte auf Befragen seiner Freunde : "Habe ich denn nicht Grund zum Weinen , wenn Alexander in meinem Alter schon über so viele Völker herrschte, während ich noch keine Heldentat erfunden habe?"

Das findet man in Hans-Ulrich Wiemers "Alexander der Große" (München 2005)

Woher die Anekdote herstammt? Der Himmel weiß es, doch nicht nur er, denn auch Luciano Canfora weiß es: (" Caesar. Der demokratische Diktator". Eine Biographie, deutsch: München 2001 ):

Die Episode gehört zum Standardrepertoire der Caesarüberlieferung. Plutarch datiert Caesars plötzliche beklemmende Einsicht in die Zeit seiner Prätur (62 v. Chr.)