Woher Hat die Kuh Ihr Eiweiß und Fett in der Milch?

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Tiere können im Gegensatz zum Menschen alle lebensnotwendigen Aminosäuren selber synthetisieren.Sowohl der Mensch wie auch Tiere können Cholesterin ( oder Cholesterol )selber synthetisieren

Sie gewinnens eben aus den Pflanzen - es gibt ja ne Menge Tiere, die nur Grünzeug fressen. Da in Gras aber grundsätzlich nicht viel Nahrhaftes drin ist ist eine Kuh ja auch den ganzen tag am Fressen und Wiederkauen.

Grundsätzlich ist Weidefutter oder Heu das richtige Futter für Rinder, denn im Gegensatz zu uns Menschen, können sie mit Hilfe von Bakterien die Zellulose erschließen. Auch Gras enthält Eiweiß, Fette und Öle (in den Samen) aber auch Stärke und Zellulose aus denen die nötige Energie bezogen wird, was übrig bleibt, wird in Fett umgewandelt, deshalb z.B. macht Weißbrot dick. Eine gute Weide besteht aber nicht nur aus Gras, auch viele Kräuter, die die Kuh gesund halten und Leguminosen wie Klee, die den Stickstoff für das Eiweiß liefern. Rinder sind im Biolandbau sehr wichtig, da sie die Gründüngung verwerten können und den Dünger (Mist) für die anderen Kulturen liefern.

Besonders im konventionellem Landbau wird Kraftfutter zugefüttert, dieses steigert die Milchproduktion und den Eiweißgehalt, senkt aber den Fettgehalt auf 3,5% und macht die Kühe anfällig für Krankheiten und verringert ihr durchschnittliches Lebensalter.

kgunther  25.03.2010, 09:26

Schön, schön, aber mindestens mit "Stickstoff" hast Du was durcheinandergebracht. Die Leguminosen können Luftstickstoff aufnehmen, andere Pflanzen können das nicht. Aber haben sie ihn einmal aufgenommen, wird er in die benötigten AA und andere Stickstoffverbindungen des Organismus aufgenommen.

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charlynickel  25.03.2010, 12:24
@kgunther

Auch Leguminosen können keinen Luftstickstoff aufnehmen, sondern nur die Bakterien (Rhizobien) die in den Wurzelnknöllchen der Hülsenfrüchte in Symbiose mit ihnen leben. Diese sogenannten Knöllchenbakterien sind in der Lage den Luftstickstoff zu fixieren und der Pflanze für den Eiweißaufbau zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug liefert die Pflanze den Bakterien Kohlehydrate (Energie), dieses wiederum vermindert den Ertrag der Pflanze. Deshalb werden im konventionellen Landbau, z.B. die Sojabohnen, mit Kunstdünger (Harnstoff) gedüngt. Dadurch bilden sie keine Knöllchen aus, beherbergen keine Bakterien und liefern höhere Erträge, verseuchen das Grundwasser, die Luft, benötigen Pestizide, zerstören den Boden und schon bald muss ein neues Stück Urwald gerodet werden um das alte zu ersetzen aber so genau wollte das Veganer09 wohl gar nicht wissen!

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Die Weidepflanzen(i.d.R. 75 des Bestandes sind Gräser) enthalten zellulose (Bestandteil der Pfl.zellwand) und Eiweiß im Plasma der Zelle. Wiederkäuer können die ZELLULOSE IN Fettsäuren umwandeln und mit Glyzerin zu Fette aufbauen. Diese Fette können verbrannt werden zur Energiegewinnung die wieder für die eiweißbildenden Bakterien wichtig ist. Die Fettsäuren (ca 20 verschiedene) können das Milchfett bilden. Das pflanzl. Eiweiß wird in die Bausteine abgebaut( zu AS)und zu körpereigenem tierischem Eiweiß(Milcheiweiß)aufgebaut. Wichtig dabei ist ,dass bei diesen Stoffwechselvorgängen genügend Engerie zur verfügung steht,die v,a. aus dem Kohlehydratstoffwechsel (Zelluslose gehört zu den KH)stammt.

Auch in Pflanzen ist Eiweiß und Fett, wird außerdem vom Vieh selber hergestellt....

Bigtroll 
Fragesteller
 24.03.2010, 12:35

aber doch nicht im Gras, und in diesen mengen oder?

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