Wird man durch religiöse Praxis Gottgläubig?

7 Antworten

während Christen versuchen Gottes Existenz überhaupt als gegeben zu etablieren, was schwer gelingt, wenn man nicht an Gott glaubt. 

Ein Christ glaubt doch unzweifelhaft wohl bereits an die Existenz Gottes. DAHER belennt er ja Tod und Auferstehung Christi . Etc. Etc.DIeses Bekenntnismacht ja einen Menschen zum Christen.Ansonsten ist er halt wohl gar kein Christ ...

Daher ist diese Aussage sehr Merkwürdig.Du verwechselst also hier Atheisten mit Christen.

Und unterstellst ihnen sie möchten die Schlechtigkeit der Welt bewahren...

auch wenn sie versuchen die Schlechtheit zu bewahren, weil sie nicht Gott spielen wollen.

Auch diese Aussage ist absurd,weil dadurch dass der Mensch sich

  • an die Gebote Gottes hält und
  • sich heiligt im Alltag durch die Glaubenspraxis ,wird die Welt tatsächlich bereits ja besser.Weil der Christ keinem anderen Menschen Schaden wird ,weil er der Nächstenliebe verpflichtet ist .

Ich spiele ja nicht Gott wenn ich keinem Böses tue .

Aber eines ist klar ,wer nicht praktiziert ,wird nicht lange Christ bleiben...in dem Punkt gebe ich dir Recht .

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule
verreisterNutzer  05.08.2023, 19:41

Christen versuchen aber Gott zu belegen und damit zu rechtfertigen dass sie Christen sind, das tun Moslems nicht. Bsp. https://www.youtube.com/shorts/XKFXJmvGoqw

Und unterstellst ihnen sie möchten die Schlechtigkeit der Welt bewahren...

Dostojewski sah im Schmerz geradezu etwas gutes. Wenn ich nicht an Gott glaube, dann will ich doch nicht diese Welt erhalten, sondern eine Welt wie in Schöne Neue Welt errichten.

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Ich bin gottgläubig geworden, nachdem ich erkannt habe, dass die Bibel Gottes Wort ist.

Ich habe mich mit verschiedenen Glaubensrichtungen und Religionen beschäftigt und viele Gründe haben mich für die Bibel überzeugt. Das erkläre ich mal ausführlicher:

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Könnte was dran sein. Beten und Glaubenspraxis kommt bei vielen heutigen Christen zu kurz. Sie meinen zwar alles mögliche zu wissen und sind auch ganz tolle Klimaaktivisten, aber sie kennen außer dem Vaterunser nichts, sie gehen nicht in die Kirche, dort sind nur graue Haare. Gottgläubig wird man aber nicht durch blosses Wissen, sondern indem man das Knie vor ihm beugt und einfach mal die Fresse vor ihm hält. Wir haben in Deutschland so viele christliche Theolog:innen, in denen kein Funken Glauben mehr ist - stattdessen den Kopf voll von kruden Ideen haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gläubiger Katholik

Gläubige Christen haben zu Gott eine viel engere Beziehung als Muslime zu Allah.

Ihre Gebete richten sie an Gott/Jesus und sie sind überzeugt davon, dass er auch immer wieder antwortet. Er bleibt nicht verborgen.

Es gibt für einen Christen jedoch keine Pflichtgebete wie für die Muslime. Sie können beten wann, wie und wo sie wollen.

Wenn ein Christ Jesus nachfolgt und gute Taten und Werke vollbringt, dann ist es nicht, damit er das Paradies erarbeiten kann. Denn gute Taten würden ihn nicht dorthin bringen. Es ist alleine die Gnade Gottes.

verreisterNutzer  05.08.2023, 19:46

Aber wenn ich nicht an Gott glaube, dann werde ich auch nicht gut sein und wenn ich an der Hochhauskante stehe und das erste Bein schon darüber ist, was bringt mir dann dieser völlig intellektuallisierte Gott, den sich jeder individuuel so zurechtlegt wie er es gerne hätte. In der realen Welt muss es doch reale Strukturen, Regeln Gesetze geben die für diese Welt gemacht sind.

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Da ist aus katholischer Sicht was dran. Glaube und gelebte Praxis hängen zusammen. Wenn jemand den Glauben gar nicht lebt, bleibt er sehr schwach, und verschwindet ganz leicht völlig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.
RobinsonCruesoe  05.08.2023, 15:45

genau. Hat auch Blaise Pascal empfohlen: einfach machen

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verreisterNutzer  05.08.2023, 19:36

Warum nur aus katholischer Sicht. Tatsächlich habe ich mich erstmal mit den Evangelikalen beschäftigt. Und typischerweise besteht die Argumentation aus zwei Teilen 1. Guck dir Komplexität der Welt an, guck dir die Wunder an, die Nichterklärliches wie Nahtoderfahrungen und 2. Deutungen der Bibel, so dass der Text zu wichtigen Lektionen wird. Insbesondere das erste ist dazu da, von Gott zu überzeugen, aber das brauchen bspw. Moslems gar nicht.

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Athanasius71  05.08.2023, 19:47
@verreisterNutzer

Weil es meine Sicht ist, von der ich ausgehe. Von Protestanten hört man oft, der Glaube alleine reicht, sonst ist nichts nötig. Außer zu Glauben muss man überhaupt nichts machen. Deswegen.

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