Wie findet ihr die Geschichten vom Struwwelpeter und Max & Moritz?
Hallo,
Ich habe die Geschichten vom Struwwelpeter sowie von Max & Moritz zuhause. Ich habe die Bücher als Kind gelesen und fand die teilweise gruselig/brutal. Ich hatte auch mal eine DVD, aber inzwischen nicht mehr.
Was haltet ihr von diesen Geschichten? Unten könnt ihr abstimmen und eine Begründung dazu schreiben.
LG!
51 Stimmen
20 Antworten
Fand die Geschichten damals Recht gut und auch sehr lehrreich.
Da man seine Kinder heutzutage jedoch mMn zu kleinen Weicheiern und Heulsusen heranziehen will und ihnen jegliche Form von Gewalt vorenthalten möchte, sind solche Geschichten, wie natürlich auch die ganzen originalen Märchen der Gebrüder Grimm oder Hans Christian Andersen auf der Schwarzen Liste!
Selbst an den sehr entschärften Disney-Variationen dieser Märchen meckern Hardcore-Feministinnen oder diese ganzen "Gutmenschen" heutzutage herum, weil die Political Correctness nicht gegeben ist.
Und dann fragt man sich noch, warum es immer mehr Menschen gibt, die andere Menschen hassen bzw. andere Menschen einem einfach völlig egal sind?! 😂🤷🏻♂️
Ich finde es irgendwie echt brutal, aber doch lehrreich, doch vielleicht sollten kleine Kinder nicht Angst davor haben tot umzukippen, nur weil sie ihre Suppe nicht essen.
LG
Beide Geschichten enthalten Gutes und Schlechtes für Kinder. Auch heute noch gibt es Erwachsene, die keinen Humor haben und sehr unfreundlich mit Kinderstreichen umgehen. Andererseits finde ich die Strafen unangemessen und für Kinder unerträglich. LG von Manfred
Ich fand beides super, aber den Struwwelpeter noch besser und kann die Geschichte vom Daumenlutscher-Konrad sogar auswendig :-). Das ist einfach Kult und für mich ein Stück Kindheit. Ich wusste auch immer, dass das nicht wörtlich oder bildlich zu nehmen ist.
Es gab auch ein Hörspiel vom ganzen Struwwelpeter von und mit Heinz Reincke, der das so richtig toll gelesen hat. Der hatte so eine sonore und wandlungsfähige Stimme.
Max und Moritz ist mit Struwwelpeter nicht zu vergleichen. Wilhelm Busch war nicht so ein plumper Anhänger schwarzer Pädagogik, sondern ein Genie, der seiner Zeit weit voraus war und seine spießbürgerliche Umwelt in Comics aufs Korn nahm.
Max und Moritz spiegeln den Einfallsreichtum von Busch wieder, ebenso wie Fips, der Affe und der Rabe Hans Huckebein. Er musste diese Geschichten aber immer böse enden lassen, um der Zensur zu entgehen. Die heilige Ordnung war am Ende immer wiederhergestellt.