Will zum islam konvertieren aber nicht beschnitten?

Richard30  09.03.2024, 20:51

Weist du, dass dann auf Austritt nach islamischen Recht die Todesstrafe steht?

yunus792 
Fragesteller
 09.03.2024, 20:53

Wie soll ich das verstehen ?

Richard30  09.03.2024, 20:55

Solltest du nur wissen, das wird nicht jedem gesagt

yunus792 
Fragesteller
 09.03.2024, 20:56

Ich weiß nichtmal was du damit meintest

Umweltfreund753  09.03.2024, 21:12

Wieso hat dein Vater erlaubt das du christlich erzogen wurdest?

yunus792 
Fragesteller
 09.03.2024, 21:13

Wurde nichtmal christlich erzogen , meine mom hat sich früher von ihm getrennt

7 Antworten

Die meisten Gelehrten sagen die Beschneidung ist Pflicht und ein Teil der Gelehrten sagt es ist eine Sunnah.

Aber auch viele Gelehrten sagen wenn ein Neukonvetierter kommt der schon ein Erwachsener ist und er so eine Angst davor hat, so braucht er das nicht zu machen

Wenn du also so eine Angst davor hast, dann bist du davon befreit

Und bezüglich Todesstrafe für Apostasie was hier ein User bei der Nachfrage ansprach

Jemand, der friedlich zu eine andere Religion konvertiert bekommt keine Todesstrafe, sondern das ist für Leute, die den Islam verlassen und dann Krieg führen wollen

Es gibt die geringere Apostasie und die größere Apostasie

Eine gerinnere Apostasie liegt vor, wenn jemand den Islam annimmt und die Religion später friedlich verlässt, ohne der Gemeinschaft Schaden zuzufügen. Die Sünde ist eine reine Angelegenheit zwischen dem Abtrünnigen und seinem Herrn, und weltliche Strafen werden in diesem Fall nicht angewendet.

Sure 4 Ayah 137

Gewiß, diejenigen, die gläubig sind, hierauf ungläubig werden, hierauf (wieder) gläubig werden, hierauf (wieder) ungläubig werden und dann an Unglauben zunehmen – es ist nicht Allahs (Wille), ihnen zu vergeben noch sie einen (rechten) Weg zu leiten

In diesem Vers beschreibt Allah eine Person, die glaubt, dann ungläubig wird, dann wieder glaubt und dann wieder ungläubig wird. Diese Person hat zweimal den Abfall vom Glauben begangen, und doch hat Allah keine gesetzliche Strafe für sie vorgesehen.

Eine authentische Überlieferung berichtet von einem Beduinen, der den Islam annahm, aber später sein Treuegelöbnis gegenüber dem Propheten widerrief, und dennoch wurde er nicht bestraft.

https://sunnah.com/bukhari/29/17-18

Der Prophet hatte diesen Mann nicht bestraft, obwohl er die Gemeinschaft verlassen hat.

In ähnlicher Weise verhängte Umar Ibn Abdul Aziz als Kalif keine Strafe gegen eine Gruppe von Abtrünnigen, die vor kurzem den Islam angenommen hatten, aber nicht fest in der Religion verankert waren. Wir können aus dieser Erzählung ableiten, dass eine Bestrafung für Menschen, die erst kürzlich den Islam angenommen haben und nicht fest in seinen Lehren verankert sind, nicht notwendig ist.

Ma'mar berichtete: Einige Bewohner der Halbinsel erzählten mir, dass einige Leute den Islam angenommen haben, aber sie blieben nicht sehr lange dabei, bis sie abtrünnig wurden. Maymun ibn Mihran schrieb diesbezüglich an Umar Ibn Abdul Aziz, und Umar antwortete:

Lasst sie wieder die Jizya zahlen und lasst sie in Ruhe.

Musnaf Abdur Razzaq 18102

Dies sind eindeutige Beispiele für geringere Apostasie in der Frühzeit des Islam, für die es keine gesetzliche Strafe gab.

Größere Apostasie

Größere Apostasie liegt vor, wenn eine Person den Islam annimmt und später die Religion verlässt und dies mit dem politischen Verbrechen des Hochverrats verbindet. Die rechtliche Bestrafung solcher Personen kann nur durch eine rechtmäßige Autorität nach einem ordnungsgemäßen Verfahren erfolgen, und es ist nicht zulässig, dass einzelne Muslime diese Bestrafung auf eigene Faust durchführen.

Das Vorhandensein von politischem Hochverrat als Voraussetzung für eine Bestrafung wird in einer authentischen Überlieferung deutlich gemacht.

[...] and the deserter of his Din (Islam), abandoning the community.

https://sunnah.com/muslim:1676a

Die Erwähnung von jemandem, der die Gemeinschaft verlässt, deutet darauf hin, dass eine Person nicht einfach für den Austritt aus dem Islam, sondern für Hochverrat an der muslimischen Gemeinschaft rechtlich bestraft wird. Diese Formulierung wird in anderen Überlieferungen mit der Ablehnung der Loyalität gegenüber der muslimischen Autorität in Verbindung gebracht.

Aus mehreren Überlieferungen können wir schließen, dass jemand, der sich von der Gemeinschaft trennt", sich auf jemanden bezieht, der seinen Gehorsam entzieht", eine verräterische Handlung, und nicht einfach die Gemeinschaft verlässt, wie es der Beduine von Medina getan hatte.

Der Zusammenhang zwischen Abtrünnigkeit und Verrat wird noch deutlicher in einer Überlieferung, in der der Prophet den großen Abtrünnigen wie folgt beschreibt:

[...]and a man who left Islam and waged war against Allah, the Might and Sublime, and His Messenger[...]

https://sunnah.com/nasai:4048

Die Gefährten verstanden diese Art der Abtrünnigkeit als Krieg und Aufruhr gegen die Gemeinschaft.

Ibn Abbas sagte:

[...]Whoever kills, spreads mischief in the land, and wages war against Allah and His Messenger, then joins the disbelievers before he can be caught, there is nothing to prevent the Hadd punishment being carried out on him because of what he did."

Sunan An-Nasa’i 4046

Daher war die Todesstrafe gegen solche Rebellen gerechtfertigt, die die rechtmäßige Autorität ablehnten und Verrat an der Gemeinschaft begingen.

Ibn Al-Qayyim assoziiert Apostasie mit "Aggression" und "Angriff" gegen die Religion, für die die Todesstrafe zum Schutz des Lebens gerechtfertigt war.

Er schrieb:

Was die Hinrichtungsstrafe betrifft, so ist sie den größten Vergehen vorbehalten, wie zum Beispiel den Vergehen gegen das Leben, so dass ihre Bestrafung von ähnlicher Art ist, wie das Vergehen gegen die Religion, indem man sie angreift und von ihr abtrünnig wird. Dieses Vergehen ist das erste, das mit der Hinrichtung bestraft wird, um die Aggression des Verbrechers durch jede Strafe zu zügeln.

I’lam Al-Muwaqi’een 2/74

Dennoch wurde die Todesstrafe vom Propheten und seinen Gefährten nicht einheitlich angewendet. Es gab einige Fälle, in denen das Urteil eine geringere Strafe oder sogar eine vollständige Begnadigung vorsah.

https://sunnah.com/abudawud:4358

In diesem Beispiel begnadigte der Prophet die Apostasie von Abdullah ibn Sarh, nachdem Uthman um Schutz für ihn gebeten hatte. Dies zeigt, dass die Strafe für Apostasie keine feste rechtliche Strafe (hadd) ist, für die es keine Fürsprache geben kann, sondern eine Ermessensstrafe (ta'zeer), die von einem qualifizierten Richter angewendet wird.

Abdullah ibn Sarh kehrte schließlich zum Islam zurück und bewies die Weisheit des Propheten, Barmherzigkeit und Nachsicht zu zeigen. Die großen Rechtsgelehrten des frühen Islam erkannten solche Fälle.

Al-Bayhaqi berichtete:

Ash-Shafi'ee sagte: Einige Leute haben geglaubt und sind dann vom Glauben abgefallen und haben dann wieder Glauben gezeigt, und der Gesandte Allahs, Friede und Segen seien auf ihm, hat sie nicht getötet. Ahmad sagte: Wir haben dies über Abdullah ibn Abi Sarh berichtet, als Satan ihn zum Straucheln brachte und er sich den Ungläubigen anschloss, dann kehrte er zum Islam zurück. Wir haben dies auch über einen anderen Mann von den Ansar berichtet.

Ma’rifat As-Sunan wal Athar

Frühe muslimische Gelehrte und Autoritäten zogen in einigen Fällen die Inhaftierung der Hinrichtung vor. Umar Ibn Al-Khattab äußerte als Kalif den Wunsch, auf die Todesstrafe zu verzichten, als einige Männer aus dem Stamm von Bakr ibn Wail den Glaubensabfall begingen.

Ibn Humam schrieb:

Es ist notwendig, Abtrünnigkeit mit dem Tod zu bestrafen, um das Übel des Krieges abzuwenden, nicht als Strafe für den Akt des Unglaubens, denn die größte Strafe dafür ist bei Allah. Diese Strafe ist speziell für diejenigen, die Krieg führen, und das ist für den Mann. Aus diesem Grund hat der Prophet verboten, Frauen zu töten, weil sie nicht kämpfen.

Fath ul-Qadeer 6/72

Und bezüglich der Jizya

Die Jizyah ist eine Steuer für Christen und Juden, die unter dem Schutz der muslimischen Regierung leben. Sie wird nicht von allen erhoben. Sie wird nur von Männern erhoben.

Nur fähige nicht-muslimische Männer, die sich nicht einer muslimischen Armee anschließen wollen, zahlen die Jizyah.

Frauen, Kinder, alte Männer, Behinderte und Arme sind von der Abgabe befreit.

In ähnlicher Weise waren Muslime verpflichtet, jährlich eine ähnliche Steuer, die Zakat, in Höhe von 2,5 % des Einkommens zu zahlen.

Die Zakat ist nicht nur auf Geld 2,5. Alle Arten von Reichtum sind der Zakat unterworfen

Wenn die nichtmuslimischen Männer dem muslimischen Militärdienst beitraten, waren sie von der Zahlung der Jizya befreit. Doch selbst wenn die Muslime die Zakat zahlten, waren sie verpflichtet, den Militärdienst zu leisten, denn er war für die Muslime obligatorisch.

Nicht-Muslime erhielten volle Freiheit und Schutz durch die islamische Regierung, wie im Fall des christlichen Königs Yuhanna (Johannes) von Aila, der die volle Kontrolle über sein Gebiet hatte. Zu diesem „vollen Schutz“ gehörte auch, dass die Muslime die Nicht-Muslime schützten, wenn ein feindliches Land sie anzugreifen gedachte. Der Feind musste zuerst die Muslime bekämpfen, bevor er den nicht-muslimischen Bürgern Schaden zufügen konnte.

Diese Zahlung (Steuer) wiederum hätte für Krankenhäuser, Schulen, die militärische Verteidigung des

Landes und die Unterstützung der Armen und Bedürftigen gereicht. Beide Steuern (Dschizya und Zakat) waren notwendig, damit die Regierung funktionieren und eine angemessene Versorgung der Bürger gewährleisten konnte.

Es ist nicht rechtmäßig, nicht-muslimische Bürger für etwas verantwortlich zu machen, wozu sie nicht fähig sind. Sie dürfen nicht gefoltert werden, um Tribut zu zahlen, noch dürfen sie eingesperrt oder ausgepeitscht werden.

Quelle: Aḥkām Ahl al-Dhimmah 1/137

Umar ibn al-Khattab ging an einem alten Mann unter den nicht-muslimischen Bürgern vorbei, der von Haus zu Haus ging und um Almosen bettelte und er ordnete an, dass ihm Geld aus der Staatskasse gegeben werden sollte, um seine Bedürfnisse zu decken

Quelle: al-Amwāl li-Qāsim ibn Salām 119

Du kannst natürlich konvertieren,die Beschneidung musst du dann aber nachholen. Selbst wenn du schon beschnitten wärst, müsste noch durch einen kleinen Stich mit einer nadel ein paar Tropfen Blut aus der restlichen vorhaut genommen werden

Viele sagen, dass ,wenn ein Erwachsener konvertiert und er große Angst vor dem Eingriff hat, dies nicht obligatorisch ist. Schau hier.

Ob du da zu einer anderen Religion konvertieren sollst oder nicht, das möchte ich an dieser Stelle nicht kommentieren. Das ist so wie ich das verstehe hier auch nicht die Frage. Bedenke nur grundsätzlich die Konsequenzen und Einschränkungen.

wenn dein Vater das sowieso vorhatte, warum ist es dann letztendlich doch nicht durchgeführt worden?

aber dann tue es doch einfach. Dann lass dich doch beschneiden. Das hat ja auch sonst jede Menge Vorteile.

und dann wechselst du halt die Religion drei Wochen später, da geht die Welt doch auch nicht von unter

yunus792 
Fragesteller
 10.03.2024, 10:17

Ja will konvertieren und das mit dem beschneiden ging nicht weil das meine mom nicht wollte und die sich wo ich 3 Jahre alt war schon getrennt haben ,, und ne Religion wechselt macht man nd

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Natalie2023  10.03.2024, 10:28
@yunus792

Gut, Islam hin oder her, das ist ja hier nicht das Thema. Wenn du dich da wohl fühlst dann tut das halt.

aber was hindert dich daran, dass mit der Beschneidung halt jetzt zu machen?

Wie alt bist du denn jetzt eigentlich?

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yunus792 
Fragesteller
 10.03.2024, 10:33
@Natalie2023

Weil meine mom das sicher nicht wöllte ,, ich mach das einfach wenn ich 18 bin

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Natalie2023  10.03.2024, 10:33
@yunus792

Ja hast du denn mit deiner Mutter da jetzt nicht mal drüber geredet?

wieso sollte sie das nicht wollen?

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Natalie2023  10.03.2024, 10:38
@yunus792

Aber du hast doch jetzt sicherlich mit ihr drüber geredet. Was sagt sie denn jetzt dazu?

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yunus792 
Fragesteller
 10.03.2024, 10:46
@Natalie2023

Ne hab ich noch nicht würde ich auch nicht drauf kommen

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Natalie2023  10.03.2024, 10:47
@yunus792

🫢. Oh…. Da hatte ich jetzt aber schon mit gerechnet… Über deine Neigung zum Islam wirst du doch mit ihr auch gesprochen haben, oder?

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yunus792 
Fragesteller
 10.03.2024, 10:49
@Natalie2023

naja hab nur gesagt das ich halt Ramadan mache so den Rest kann sie sich ja denken

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Natalie2023  10.03.2024, 10:59
@yunus792

Aha.

Ja aber dann ist doch gut. Was genau ist jetzt eigentlich noch die Frage?

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PachamamaSquaw  10.03.2024, 15:19
@yunus792
Weil sie das früher schon nicht toll fand

Da hat deine Mutter völlig recht und auch absolut richtig gehandelt, dein Genital nicht unnötig verstümmeln zu lassen, als du noch ein Kind warst.

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Natalie2023  10.03.2024, 18:39
@PachamamaSquaw

Ich ignoriere dein Gelaber hier einfach, solange du nicht in der Lage bist, einfache Definitionen anzuwenden.

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Manu41957  10.03.2024, 18:45
@yunus792

Das bedeutet aber noch nicht automatisch das du konvertieren willst. Sprich doch einfach heute oder morgen mal ausführlich mit deiner Mum das du zum Islam konvertieren willst, und dich dementsprechend auch beschneiden lassen willst, und du dich auch ausführlich mit der beschneidung beschäftigt hast und es unbedingt willst

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Manu41957  10.03.2024, 19:54
@yunus792

Und das geht ohne Zustimmung der Erziehungsberechtigten? Kenne mich da nicht aus

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Ist kein Problem

Es gibt keine Ausreden nicht zu konvertieren :)

Alles andere kommt danach