Wieso wiederspricht sich Albert Einstein?

4 Antworten

Wenn ich das richtig weiß, war ein Einstein schon ein bisschen ein "Nerd", eine "Inselbegabung", also richtig gut auf seinem Gebiet, aber nicht zwangsläufig auch auf anderen (philosophischen) Gebieten.

Beide Aussagen sind in meinen Augen reichlich überzogen, wie das mit Lebensweisheiten nicht selten so ist, und ja, sie sind schon ein wenig widersprüchlich.

Mahajj  06.02.2024, 02:46

Wie kommst Du auf die Idee das Albert Einstein eine Inselbegabung gehabt hätte? Schau mal hier im Forum da findest Du u.A. eines seiner Zeugnisse das durchaus gut war. Und sein IQ ( er hat nie einen Test gemacht ) wird auf 160-162 geschätzt. Inselbegabte haben meist einen IQ unter 70, haben also wirklich nur von einer Sache eine Ahnung und von allem anderen überhaupt keine Ahnung. Gut er war kein Allrounder, sprich er hätte in der Biologie sicher keinen Nobelpreis erringen können, aber das macht ihm nicht zu einem Nerd. Und wenn Du Dir die Relativitätstheorie und seine Arbeit zum quantifiziertem Lichtspektrum ( was sozusagen der Vater der Quentenphysik ist ) anschaust, dann weißt Du unter dem Hintergrund der Allgemeinbildung von vor über 100 Jahren, das er durchaus kreativ war und im Stande weit über den Tellerrand hinaus zu schauen. Ich würde Dir vorschlagen Dich mal nur mit der Relativitätstheorie zu beschäftigen und wenn Du diese wirklich verstanden hast ( also nicht die Formlen, nur die Konsequenzen daraus, das was es bedeutet ) dann hast Du schon einmal eine gehörige Portion an Intelligenz bewiesen. Dann nimmst Du noch eine komplett andere Arbeit von ihm hinzu für die er den Nobelpreis bekommen hat ( Lichtbrechung ) und wirst sehen, es ist etwas komplett anderes was zwar auch Physik ist aber ein ganz anderer Bereich. Ein Inselbegabter könnte z.b. die Quantentheorie verstehen nicht aber die Relativitätstheorie...

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Dunkerjinn  06.02.2024, 15:35
@Mahajj

Oh ja, ja, und wenn du für diesen langen Kommentar mal gelegentlich einen Absatz eingelegt hättest, wärst auch du kein Inselbegabter. ;)

(Ich gebe dir trotzdem einen Daumen Hoch)

Jetzt meine Antwort verstanden?

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Nein überhaupt nicht! Das ist alles aber kein Widerspruch.

Du übersiehst glaube ich den Plural im Wörtchen "andere"! Und deswegen ein einfaches Beispiel: Nimm einen Familienvater von 2 Kindern. Hätte er nun gesagt: Ich will 2 Kinder dann bin ich glücklich und würde sich nie um seine Kinder kümmern ( macht die Frau, ich beurteile die Zeugnisse und verteile Strafen ) dann würde er dadurch alles, aber sicher nie glücklich werden. Damit hätte er eine Person, in dem Fall 2 Personen zum Ziel gemacht und es hätte ihm nur ein kurzes Glück bescheert.

Aber wenn er nun in der Rolle des Vaters aufgeht und sich als Ziel setzt: "Meine Kinder sollen gücklich sein" und sich dafür aufopfert, seine Freizeit in die Kinder investiert und immer für seine Kinder da ist, dann hätte er für seine Kinder gelebt und das hätte ihn sehr sehr oft erfüllt und glücklich gemacht, auch lange nach dem sie das Haus verlassen haben!

Also der Weg ist das Ziel und nicht ein Gegenstand ( Auto, Uhr... ) ein Ziel ( Urlaub, Beförderung... ) oder der Traumpartner ( der/die oder keinen.. ). Das alles macht Dich auch glücklich, aber nicht lange, denn irgendwann ist es Alltag und damit selbstverständlich. Wäre das nicht so, dann müssten in Deutschland ALLE Menschen überglücklich sein, aber in den Glücks-Statistiken sind wir gerade mal im Mittelfeld! Und der Weg darf nicht aus Egoismus gewählt werden ( ich arbeite jetzt besser um die Beförderung zu bekommen ), sondern altruistisch ( ich tue etwas für andere ). Und dabei ist es egal ob die anderen Tiere, Menschen, die Natur, eine kleine Gruppe oder die Welt sind. Du wirst darin aufgehen und Dich daran erfreuen das es den anderen für die Du Dich eingesetzt hast etwas gebracht hat. Und das ist ein Erfolg der hält, denn es ist ein Verdienst den Du erarbeitet hast und das für andere!

kein Widerspruch. Zusammen sagen sie, dass es besser ist, anderen zu helfen als auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein.

Warum sollte zwischen diesen Aussagen ein Widerspruch bestehen? Albert Einstein zeigte doch mit seinem eigenen Leben, dass er sein Leben für andere gelebt hat und dieses mit einem Ziel verbunden hat, aber ob es für ihn lebenswert war und er damit glücklich war, kann ich nicht sagen, sondern lediglich er selbst und Personen die ihn persönlich kannten - also wird da wohl kaum ein Person übrig sein, die dazu noch etwas sagen könnte, ob Albert Einstein it seinem leben glücklich war.

Menschen und Dinge sind vergänglich, insbesondere Freundschaften und Technologien sind in unserer schnelllebigen Welt sehr schnell vergänglich. Wer sein eigenes Leben darauf ausrichtet, hat vielleicht kurzzeitig mehr Spaß im Leben, aber glücklich wird das Leben durch Beständiges, an das man Freude finden kann, und ja, da sind Ziele wichtiger, es sei denn man hat keines, nach welchem man beständig strebt.

In meinen Augen widersprechen sich diese Aussagen komplett

Nur wenn man die Aussagen nicht wirklich versteht, weil es vielleicht an der nötigen Lebensweisheit mangelt. Und nein, das Alter allein sagt dazu gar nichts aus.