Wieso töten manchen Hunde ihre Besitzer?

11 Antworten

Als ich noch in Berlin wohnte, wurde eine 17 Jährige aus unserem Wohnblock von ihrem Hund angegriffen und wirklich schlimm zugerichtet. Dieses Mädchen hatte überhaupt keine Ahnung von Hunden und sie hat ihre Mischung aus Rottweiler und Staffordshire benutzt um anderen Angst zu machen. Der Hund lief stets vor ihr und sie hat ihm erlaubt die Leute anzubellen und an der Leine zu ziehen. Der Hund hat die Führung übernommen und gemacht was immer ihm in den Sinn kam. Sie hatte überhaupt keine Kontrolle über diesen Hund und eines Tages ist es dann passiert. Er hat sie zurecht gewiesen, als sie ihm sagen wollte wo es lang geht und sie musste ins Krankenhaus. Der Hund wurde als gefährlich eingestuft und eingeschläfert. Dabei war dieser Hund nicht wirklich gefährlich. Er war vollkommen normal, nur hat sie ihm nie das Wissen beigebracht wie er sich zu verhalten hat. Sie hat es ja selbst nicht gewusst und diese Unkenntnis hat den Hund das Leben gekostet und sie ins Krankenhaus gebracht. Ein paar Wochen danach habe ich sie im Fahrstuhl getroffen und konnte ihre Narben im Gesicht ganz aus der Nähe sehen. Ich habe sie gefragt ob sie jetzt kuriert ist oder ob sie sich einen neuen Hund holen will. Sie hat ein wenig peinlich berührt gelächelt und meinte dass ihre Mutter ihr bereits einen anderen Hund gekauft hat.

Das kann Dir so pauschal niemand beantworten.

Möglich, dass es organische Ursachen gibt, die Sicherungen zum Durchknallen bringen (Tumor, Schilddrüsenprobleme etc.)

Möglich, dass der Hund auf einen Trigger reagiert und eine entsprechende Vorgeschichte hat.

Auch möglich, dass es keinen erkennbaren konkreten Auslöser gibt.

Die Aussage, dass es bei jedem Hund immer einen Vorlauf zu einem Angriff gibt, ist schlicht und ergreifend falsch. Sei es, dass dieser Vorlauf dem Hund durch falsches Training (Strafe für Knurren etc.) gezielt aberzogen worden ist, oder dass durch eine Erkrankung eine Eskalationsstufe übersprungen worden ist. Und es gibt leider auch Hunde, die ohne erkennbaren Grund einen massiven Dachschaden haben und unkalkulierbar reagieren.

Allerdings ist das ein verschwindend geringer Prozentsatz, über den wir hier sprechen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein gut sozialisierter Familienhund derartig ausrastet, ist ungefähr so groß, wie beim Spaziergang von einer Dachziegel erschlagen zu werdne.

Wenn Hunde ihre eigenen Menschen angreifen ist häufig total falsche Haltung das Problem.

Misshandlung kann natürlich einer der Gründe sein, aber auch ein Hund der nicht ordentlich und artgerecht ausgelastet wird kann gefährlich werden aus Frust

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

Meine Eltern hatten von meinem Bruder einen Schäferhundwelpen auf das Auge gedrückt bekommen. Sie wollten eigentlich keinen Hund, da sie Katzenmenschen waren. Sie waren sehr tierlieb und der Hund hatte es gut bei ihnen. Aber er ist halt nicht erzogen worden, sondern er war da, er wurde beschmust, aber bekam keine Grenzen aufgezeigt. Als er in die Pubertät kam, wurde er sehr schwierig. Wenn er in der Diele lag, durfte keiner, außer meinem Vater, den er respektierte, diesen Raum betreten. Er reagierte dann sehr aggressiv. Meinen Bruder, der meine Eltern besuchte, hat er dann so angefallen, dass er ins Krankenhaus musste. Auch mich als damals Neunjährige, hatte er oft bösartig gebissen. Er wurde dann als Zweijähriger eingeschläfert.

Leider. Aber damals gab es noch keine Hundeschulen und meine Eltern hatten immer gedacht, sie machen alles richtig. Traurig. Unserer Katze hat er niemals etwas getan. Die hatte ihm aber auch schon als Welpen Grenzen gesetzt.

LilyInstaGirl1  13.06.2020, 16:20

Absoult traurig dass ein armes Tier ermordet wurde weil deine Eltern nicht fähig waren richtig zu Handeln.

dummheit hat den höchsten Preis. Diesmal ein unschuldiges Hundeleben

0
Fuchssprung  13.06.2020, 17:02
@LilyInstaGirl1

Das war eine andere Zeit! Wie hättest du dich denn ohne Internet informiert? Selbst in den Büchereien gab es damals doch nichts Gescheites über Hundeerziehung. Ein Hund der nicht gehorchte wurde so lange verprügelt bis er klein bei gegeben hat oder tot war. Das waren damals die einzigen "Erziehungsmethoden". Bei Menschen die Tiere lieben ist so etwas natürlich undenkbar und so musste es so enden wie es geendet hat.

1

Hi,

Den einen Grund warum die das machen gibt es so nicht, gemeinhin lässt sich nur bestätigen das statistisch gesehen die meisten Beissunfälle im eigenen Zuhause passieren. Meist trifft es die Familienkinder, hier darf man von ausgehen das der Beutetrieb evtl da vorrangig ist, beim Rest ist es schwer nachzuvollziehen, auch Hunde bleiben eigenständige Lebewesen mit einen eigenen erleben was das etwas schwer macht. So können auch Unfälle zu einer Attacke führen, konditionierte Verhaltensweisen, unbewusst konditionierte Verhaltensweisen, Gewalt aber auch Erkrankungen des Halters und des Hundes. Haben im Tierheim da bereits mehrere Varianten kennengelernt, vom Pitbull der das bewachen des Hauses falsch verstanden hat, hier wurde versucht ihn wachen zu lassen, gelernt hat der hund allerdings nur das niemand die Wohnung verlassen darf. Die Leute mussten wir mir Amtstierarzt und Polizei vor der Geiselhaft des eigenen Hundes retten, die kamen aus der eigenen Wohnung nicht mehr raus 😂 dazu gibt es noch Herdenschutzhunde, das sind Selbstläufer, die Menschen wollen einfach diese Art von Hund nicht verstehen und selbst wenn man sie versteht hat man immer noch ein paar Prozent die man niemals unter Kontrolle haben wird.