Greifen Hunde ihre besitzer an?

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Du hattest scheinbar noch nie Kontakt zu einem Hund und dessen Halter?

Hunde, welche artgerecht von ihrem Halter in einem gut funktionierenden Sozialverband mit eben diesen Menschen gehalten werden - sind Familienmitglieder.

Und wie beim Menschen: Nur in asozialen Verhältnissen wird ein Hund gezwungen sich gegen den eigenen Sozialpartner zu wehren.

Wer Schutz sucht und benötigt sollte sich einen Bodyguard suchen. Kein Hund ist dazu geeignet, denn Hunde benötigen den Schutz eines selbstsicheren Hundehalters.

Alles andere wären asoziale Hundehaltergründe, wenn Du verstehst was ich meine.

Sie greifen ihre Besitzer normalerweise nicht an und beschützen diese nur, wenn sie schlecht erzogen wurden. Ausnahmen gibt es immer und diese stehen dann häufig in der Zeitung.

Je dominanter ein Hund, desto mehr betrachtet er seinen Besitzer als sein Eigentum und desto mehr "beschützt" er ihn. Sprich, wenn ein Hund seinen Besitzer beschützt, ist bei der Erziehung was falsch gelaufen. Dominanz ist allerdings keine generelle Eigenschaft eines Hundes, sondern sie tritt nur in Beziehung zwischen zwei Individuen (z.B. Hund/Hund oder Hund/Mensch) untereinander auf.


Anda2910  03.09.2014, 16:11

Das Dominanz keine generelle Eigenschaft ist stimmt, aber ein Hund ist keinem Menschen gegenüber dominant, warum sollte er das sein?

Auch hab ich noch keinen Hund erlebt, der seinen Besitzer als Eigentum betrachtet, es kann sein, dass ein Hund seinen Besitzer verteidigt, dann aber ist das eine komplett andere Situation und die Ursache nennt sich Ressourcenverteidigung aber nicht Dominanz.

Ja auch Hunde greifen ihren eigenen Besitzer an ich habe solch einen Hund den haben wir aus einer Familie geholt weil er dort geschlagen wurde und hin und wieder tickt er aus und Beißt uns wir hatten schon zwei mal eine Blutvergiftung. Nicht jeder Hund beschützt seinen Besitzer ich hatte 16 Jahre lang einen Rüden der hat auf mich und meine zwei Mädels so aufgepasst das wenn wir im Auto waren und es kam jemand ans Auto das er vorschoss und schon zugreifen wollte das kam aber daher das mein Mann immer zu ihm gesagt hat pass schön auf meine Mädels auf.

Also, im Prinzip greift ein Hund seinen Besitzer nicht an. Aber akmpfhunde sind und bleiben halt einfach immer KAMPFhunde. Man kann sie noch so gut erziehen und die Hunde können ihren Besitzer auch wirklich über alles lieben, aber ganz sicher sein kann man sich nie. Wenn sie dann mal wütend sind, können sie unberechenbar sein.

Es gab auch mal einen Mann, den Raubtiere gehalten hat. Wie mit einem Hautier ist er mit ihnen an der Leine spazieren gegangen! Er hat mit ihnen geschmust und sie gestreichelt. Aber irgendwann hat ein sich ein Späßchen erlaubt und seinem Leopard (oder Gepard - bin mir da nicht mehr so ganz sicher) ein Leckerlie hingehalten und immer wenn dieser danach geschnappt hat, hat er er weggezogen. Dann ist der Raubkatze die Geduld ausgegangen und sie hat sein Herrchen angegriffen. Sie wollte ihn nicht töten, hat sich darum gar keine Gedanken gemacht. Es war einfach ein Urinstinkt.

Also, falls du zum Beispiel Mastinos halten willst - sein zumindest gewarnt.


Anda2910  03.09.2014, 16:09

DAS ist falsch und entspricht nicht der Wahrheit.

Denn 1. gibt es keine Kampfhunde, bitte dazu mal den Begriff Kampfhund googln und 2. ist ein "Listenhund" KEIN Tier welches in der oder besser aus der Natur geholt worden ist.

Ich kann nicht von einer Art auf die andere übertragen, Hunde sind über Jahrhunderte auf den Menschen hin domestiziert, ein Gepard/Leopard aber nicht. Was also hat dieser Vergleich mit Hunden zu tun?

Auch Mastinos sind nicht gefährlicher als andere Hunde, dass ist wohl einfach ein Urinstinkt des Menschen, solch einem Irrglauben hinterherzueifern und ganz im Gegenteil hab ich schon öfter die Erfahrung gemacht, dass gerade diese z. T. sehr ungeliebten Rassen ganz tolle Familienhunde sind und in den falschen Händen wäre es auch ohne weiteres möglich, einen Yorkie zu einer reissenden "Bestie" zu verkorksen..

Margotier  03.09.2014, 17:01

Auf GF liest man eine Menge Unsinn, aber Dein Beitrag ist echt rekordverdächtig!

Falls Du mit "Kampfhunde" Hunde der Rassen meinst, die bevorzugt für Hundekämpfe missbraucht wurden: diese Rassen zeichnen sich erst recht durch eine hohe Menschenbezogenheit aus. Stell Dir vor, Du missbrauchst Deinen Hund für Hundekämpfe, und der Hund "bekämpft" stattdessen Dich...

In der Frage geht es übrigens um Hunde, nicht um Raubkatzen.

Das Angreifen von Menschen ist kein "Urinstinkt" von Hunden, im Gegenteil. Hunde haben sich dem Menschen angeschlossen, da Menschen Sicherheit und Versorgung bedeuten.

Seshikas  03.09.2014, 21:21
Aber akmpfhunde sind und bleiben halt einfach immer KAMPFhunde. Man kann sie noch so gut erziehen

Ähm durch die "Erziehung" wird Hund erst zum Kampfhund - nicht umgekehrt

Tja, dass Problem bei aggressiven Hunden und erst Recht bei denen die die eigenen Besitzer angreifen ist zumeist die Erziehung...

Die meisten Menschen denken, einem Hund müßte man seinen Willen aufzwingen, man müßte die Rolle eines vermeintlichen Rudelführers einnehmen und man müßte falls notwendig auch alles mit psychischer oder physischer Gewalt durchsetzen.

Bei dieser Art von "Erziehung" ist es zumeist so, dass die Besitzer keinen Wert auf irgendwelche vom Hund gezeigten Signale legen oder sie informieren sich nicht genug und kennen diese eben nicht, dann wird bedroht wenn der Hund nicht S'OFORT das macht was man will, man ruckt am Halsband rum, man schlägt den Hund mit ner Zeitung, man wirft Gegenstände nach ihm, man schreit ihn an usw. usf. die Liste der m.M.n. sehr gewaltvollen Methodiken ist das schier unendlich und faszinierend welchen Erfindungsreichtum bei solchen Methoden die Menschen entwickeln. Geht es da aber um Dinge die der Hund gut macht kommen von den Besitzern zumeist nur 2-3 Sachen und dann heißt es noch oft genug der ist dumm, der versteht nicht was ich von ihm will....

Ein Hund der so behandelt wird, kann früher oder später auch seinen eigenen Besitzer beissen und das m.M.n. zu Recht, ich würde mich auf Dauer so auch nicht behandeln lassen, da kommt es dann noch auf den individuellen Charakter des Hundes an, der eine früher und der andere halt später oder auch gar nicht, denn auch bei Hunden gibt es Depressionen bedingt der erlernten Hilflosigkeit, die mit eine der häufigsten Ursachen für stereotypes Verhalten ist, wenn wir jetzt mal die gesundheitlichen Auslöser ausser Acht lassen.

D.h. für mich, dass ich mich gut genug informiere BEVOR ich mir einen Hund zulege um eben solche Dinge zu vermeiden, dass ich nicht mit Gewalt arbeite und das ich auf jeden Fall die Calming Signals (Beschwichtigungssignale) kenne, die genetisch bedingt sind, d.h. diese zeigt jeder Hund und da ist es auch nicht möglich, diese abzutrainieren.

Rede ich nun von Erziehung so muß ich aber erst einmal eine gute Basis für diese schaffen und an der Beziehung zu meinem Hund arbeiten, denn ist diese gut verläuft auch zumeist das Training wesentlich besser, vertraut mein Hund mir, so habe ich definitiv schon 2 Asse im Ärmel und wenn ich dann noch ohne Gewalt arbeite, bekomme ich einen Hund der es mit Sicherheit nicht für nötig hält mich zu beissen und auch hier die gesundheitlichen Problematiken ausser Acht gelassen, denn ist ein Hund krank so kann dieser reaktiv jeden beissen und anders sind wir Menschen da nun auch nicht...

Was das beschützen angeht, so ist auch das individuell zu sehen, der eine macht es der andere nicht. Ich habe bei meinen etlichen Pflegis und meinen eigenen Hunden irgendwie immer die erwischt, die die Wohnung beschützt haben und da waren schon sämtliche verschiedene Rassen dabei. Einer meiner 3 Hunde eine recht ängstliche Hündin beschützt sogar die Wohnung, wobei sie draussen um sämtliche Menschen einen großen Bogen macht, dass allerdings auch immer nur, wenn ich nicht da bin und genauso handeln meine anderen beiden auch.