Wieso mögen wir Menschen Musik?
Manchmal ist sie ja auch traurig wieso mögen wir auch das ist das wie liebe oder mögen wir das Gefühl doch?
7 Antworten
Schau mal hier, sehr guter Artikel aus der Perspektive eines Neurowissenschaftlers.
Grob gesagt gibt es eine Verbindung im Gehirn zwischen dem System dass fuers Hoeren zustandig ist, und dem das fuer Belohnung zustaendig ist - dann wird das beruehmte Dopamin ausgeschuettet und man ist weniger gestresst und happier.
Wenn du eine Cellosaite mit 65hz hoerst, schwingen Neuronen in mehreren Teilen deines Gehirns in genau dieser Frequenz. Zu Musik gehoert natuerlich viel mehr als nur einzelne Toene, sondern auch die Tonfolge, Tonhoehe, Intervalle, und die Spannung wenn man einen Ton erwartet.
Der Wahrnehmungsmechanismus berechnet die Beziehungen zwischen Klaengen und generiert Erwartungen basierend auf diesen Mustern ("Ich habe gerade diesen Klang gehoert, gefolgt von diesem Klang, daher sollte der naechste X sein"); das Ergebnis der Vorhersage (Ton X im Vergleich zum tatsaechlich wahrgenommenen Ton) wird dann vom Belohnungssystem bewertet („X ist nicht so gut wie ich erwartet habe, daher ist es nicht angenehm, oder X ist ueberraschend und besser als erwartet, daher ist es sehr angenehm“).
Ich glaube aber dass es eine tieferen Grund gibt der was mit sozial und der psyche zu tun hat
Wir mögen aber auch traurige oder spannende/mörderische Filme (Krimis, Horror).
Das ermöglicht es uns, uns mit diesen Gefühlen auseinanderzusetzen und uns zu freuen, wenn es zu einem Happy End gekommen ist. Aber es gibt auch Filme, die uns das Happy End verwehren, diese wirken verstörend auf uns.
Man kann sich freuen, wenn der Mörder gefasst wurde (was auch eine intellektuelle Befriedigung sein kann, denn die Lösung ist oft nicht simpel) oder wenn das Monster besiegt wurde und zumindest eine Hauptfigur das Ganze überleben konnte.
In "Spiel mir das Lied vom Tod" wird der "Böse" letztlich besiegt (Frank gespielt von Henry Fonda) - da empfindet man so etwas wie Genugtuung, zumal auch gezeigt wird, wie es dazu kam, dass "Mundharmonika" ihn jagt.
Ohne traurige Ereignisse gibt es diese Wirkung nicht.
Und traurige Musik ist nicht nur traurig, sondern eben auch mitunter schön, wie das Lacrimosa in Mozarts Requiem. Wir wollen nicht immer nur Unterhaltung, wir wollen auch, dass es jemanden gibt, der unsere traurigen Gefühle versteht
Die Mundharmonika in "Spiel mir das Lied vom Tod" hat eine magische Wirkung, die schwer zu beschreiben ist, aber unvergesslich ist. Das ist "einfache" Musik, die aber doch voller Bedeutung ist (wie bei Mozart oder Verdi), voll Atmosphäre von Wüste, von Männern mit Waffen, von Tod, aber auch von Leben.
Da entfalten sich ganze Bilder vor dem Auge, für mich ist das eine Kindheitserinnerung (als ich den Western noch nicht kannte, kannte ich aber schon diese Musik).
Ja, ist er auch. Das Witzige ist halt, dass ich die Musik schon als kleines Kind mochte, den Film aber erst viel später sah.
Manche Musik geht direkt an's Herz und in die Seele. Musik kann uns im Inneren berühren.
Vor kurzem sang eine junge Frau mit wunderschöner Stimme "FIX YOU" von Coldplay. Ich hörte es nebenbei, während ich am Laptop Sudoku spielte. Und was mich erstaunte war, dass mir nun die Tränen runterliefen. Ich saß tatsächlich am Laptop, spielte und mir liefen die Tränen runter. Hab dann in den Fernseher geschaut und sah, dass es der Hälfte der Zuhörer ganz genau so ging.
Dann noch das: Ja, wir mögen auch traurige Gefühle. Überhaupt Gefühle zu spüren, da merkst Du, dass Du lebst.
Und wenn Du alle Antworten nimmst, sagt es doch genau das. Hast Du Probleme, die Bedeutung der Worte zu verstehen, weil Du immer wieder nachfragst? Egal wie viel Mühe sich hier alle geben.
Verzweiflung. G Angst Schmerzen unerträgliche Schmerzen bei denen einfach nur will das sie aufhören mag man die auch?
Und diesen Punkt hat noch niemand genannt
Oder was meinst du
Verzweiflung und Angst mag man nicht, ist aber glücklich, wenn sie überstanden sind. Und Schmerzen, gar unerträgliche Schmerzen mag man natürlich nicht. Manches ist sehr schwer zu ertragen. Ob dabei Musik helfen kann, wäre einen Versuch wert.
Hallo.
Musik hat einen Einfluss auf zahlreiche physikalische Vorgänge im Körper: Sie verändert den Herzschlag, beeinflusst Atemfrequenz und Blutdruck und wirkt sich auf Muskelspannung und Hormonhaushalt aus. So kann Musik beflügeln, glücklich stimmen, beruhigen, entspannen, Erinnerungen wachrufen und sogar Schmerzen lindern.
Beim Hören von Musik werden dieselben Rezeptoren angeregt und somit die gleichen glücklich machenden Botenstoffe ausgeschüttet.
Ich liebe Musik. Sie verwandelt deine Stimmung und bringt dich zurück zu den Erinnerungen, wo du warst, als du einen bestimmten Song zum ersten Mal gehört hast. Sie bringt Endorphine in deinem Gehirn hervor, was als natürliches High angesehen werden kann und große glückliche Gefühle hervorruft (und traurigerweise vielleicht auch einige schlechte Erinnerungen), aber sie bringt dich in Kontakt mit deinen Gefühlen. Es gibt Schönheit in jedem Lied. Wenn du das menschliche Talent bedenkst, das in die Erschaffung dieses Songs eingeflossen ist, ist es überwältigend. Ich wache viele Morgen mit einem Text und einer Melodie für ein Lied auf. Ich habe gelesen, dass das normalerweise so passiert. Musik ist eines der besten Dinge, die wir im Leben haben und ich habe festgestellt, dass diejenigen, die keine wirkliche Wertschätzung für Musik haben, in der Regel schwere mentale Probleme haben, ohne die Fähigkeit, Musik zu genießen. Denke über klassische Musik nach und wann das meiste davon erschaffen wurde - sie ist zeitlos. Jimi Hendrix sagte "Musik ist eine sichere Art von High". Wir haben so viel Glück, dass wir dieses wunderbare Geschenk der Musik haben.
Ehrlich gesagt ist Musik wie ein Freund für mich, weil sie mir hilft, meine Aufmerksamkeit für die Scheiße im Leben wegzubekommen. Für die meisten Menschen ist Musik wie eine Rettungsleine, die einen davor bewahrt, zu tief in die Probleme des Lebens zu geraten.
Eine andere Sache, die Musik so besonders macht, ist, dass sie dem imaginären Kind in jedem Menschen erlaubt, sich etwas Kreatives vorzustellen. So wie die meisten von uns sich selbst in dem Musikvideo des Liedes vorstellen, das wir gerade hören.
Sie lässt uns wirklich verschiedene Emotionen fühlen und hilft uns auch, mit unseren Emotionen fertig zu werden, so wie Menschen einen bestimmten Künstler hören, wenn sie sich verlieben und dann einen anderen Künstler hören, wenn ihnen jemand das Herz bricht, manche hören Motivationsmusik, um sich zum Training im Fitnessstudio zu motivieren und manche hören Partymusik, um ihre großen und kleinen Erfolge zu feiern.
Moritz5800
LG
Aber wenn Musik unsere Stimmung beeinflusst wieso mögen wir dann traurige Musik, bzw wieso macht sie uns glücklich und ist so wie du in diesem Roman beschrieben hast
gute Frage.
Naja wir mögen Rythmen, daher kommt das ja grundsätzlich. Und Musik kann halt starke Emotionen transportieren, das gefällt uns Menschen.
Und es ist natürlich auch heftig zum sozialisieren, zusammen Musik hören ist in Verbindung mit dem Emotionen-Aspekt heftig.
Naja wieso nicht? Wir fahren auch Achterbahn, gucken gruselige Horrorfilme, lesen unseren Kindern gruselige Geschichten vor, weinen vor Freude, usw.
Wir Menschen wollen uns zum Teil ja mit solchen Emotionen beschäftigen. Wenn es nur theoretisch ist (ohne dass jetzt wirklich was schlimmes im eigenen Leben passiert ist), ist das ja nur umso besser. Ein safe-space um auch die negativeren Gefühle erleben zu können, sozusagen.
Überleg doch Mal, wenn du traurig bist und ein trauriges Lied genau den richtigen Nerv triffst gehts dir doch danach besser oder? Entweder weil du dich ausheulen konntest oder weil du drüber reflektiert hast, weil jemand die selben Gedanken die du hast schön künstlerisch in Worte fassen konnte, usw.
1. Wieso nicht ist wenn man etwas wissen will immer ne beschissene antwort
2. Bei hororgeschichten aller Kunst allgemein frage ich mich das auch aber Musik ist da beste beispiel
3.weinen tut man weil. Man traurig ist das ist ein Reflex bzw. Das verstehe ich nicht
4.beschäftigen im Sinne von den Grund suchen, aufarbeiten, ist ja was anderes als die Emotion einfach zu fühlen, was wir glaube ich eigentlich nicht wollen
Hmm stimmt weil man sich vielleicht doch verstanden fühlt und gehört
Also für mich wie liebe oder reden abe interessant das man das auch alleine so kann es ist wohl wie ein verszehendes Abbild welches man wie benutzen kann wie ein Geist vom Künstler für dich
1. Wieso nicht ist wenn man etwas wissen will immer ne beschissene antwort
versuch halt im kontext zu verstehen was ich sagen will dikka hhahah
ich ordne es mit den beispielen direkt danach ja ein. Wir menschen tun allerhand dinge, die uns eigentlich angst machen oder traurig sind. Wir wollen eben nicht nur mit positiven Emotionen zugeballert werden sondern eine echte human experience, zu der eben auch das andere gehört. Und in der Gesellschaft gibt es heute wege das zu "simulieren" (zb durch traurige musik oder gruselige Filme)
2. Bei hororgeschichten aller Kunst allgemein frage ich mich das auch aber Musik ist da beste beispiel
kannst du es denn nicht nachvollziehen? Oder zb Achterbahnfahren?
3.weinen tut man weil. Man traurig ist das ist ein Reflex bzw. Das verstehe ich nicht
da wollte ich nur sagen dass weinen und lachen zb nahe beieinander liegen. Weinen ist eigentlich ganz allgemein ein zeichen von heftigen emotionen, die können sowohl sehr negative als auch sehr positive emotionen sein.
Kennt man doch, "freudentränen" und so
4.beschäftigen im Sinne von den Grund suchen, aufarbeiten, ist ja was anderes als die Emotion einfach zu fühlen, was wir glaube ich eigentlich nicht wollen
da versteh ich nicht worauf du dich beziehst. Doch, ich glaube eben schon dass wir diese emotionen auch spüren wollen. Wir wollen nur eben nicht dass uns etwas schlimmes passiert (jemand stirbt oder so). Deshalb sag ich ja, Kunst ist eine Art diese Emotionen zu "simulieren", ohne dass wir die ganze härte dessen spüren, was los wäre wenn uns passieren würde worum es in dem film geht zb.
Hmm stimmt weil man sich vielleicht doch verstanden fühlt und gehört
genau, auch das ist, gerade bei musik, ein großer Punkt. Einfach nochmal versichert zu kriegen dass man bei weitem nicht der erste Mensch mit diesen Emotionen ist, macht sie schon ein bisschen besser (wieder, wir sind halt unfassbar sozial denkende Lebewesen, deshalb)
Noice