Woher kommt die Religionsabneigung (in deutschland)?

Unholdi  30.01.2023, 08:18

Warum sollte es anders sein??

selin9822 
Fragesteller
 30.01.2023, 08:21

ich denke z.B sehr oft an das Leben nach dem tot und daher sind mir die Taten die ich auf der Welt mache sehr wichtig und ich versuche meine religion so auszuleben wie ich sollte.

Tommyleinchen59  30.01.2023, 08:18

Was verstehst du unter „ausleben“?

selin9822 
Fragesteller
 30.01.2023, 08:21

Also z.B das man sich eher auf das Leben nach dem Tot fokussiert und alles dafür macht keine Sünden zu begehen um in den Himmel oder ins Paradies zu kommen? Weißt du was ich mein

18 Antworten

Im Islam gibt es also keine Meinungsverschiedenheiten?

Und warum töten dann islamistische Gruppen am meisten andere Muslime? Und soweit ich mich erinnern kann, müssen Schiiten und Sunniten in den jeweils anderen Herrschaftsgebieten auch um ihr Leben fürchten, oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Das was du beschreibst ist eher die Tatsache, dass die Christen hierzulande eben ihre Religion sehr frei und gemäßigt auslegen. Falls dich wirklich interessiert, warum das so ist, dann beschäftige dich mit der Zeit der Aufklärung. Das war eine Epoche in Europa, in der die Kirchen massiv an Einfluss verloren haben, da die Bürger nun eher einem wissenschaftlich geprägten Weltbild anstatt dem geistlichen folgten.

Außerdem gibt es in Europa die sogenannte Säkularität, die Trennung von Kirche und Staat. Das heißt, die Regeln der Kirche sind "Empfehlungen" an ihre Gläubigen, aber die Gesetzgebung kommt nicht von der Kirche, sondern vom Staat, während in manchen islamischen Staaten die Gesetzgebung direkt von der Religion kommt.

Zu guter letzt kann ich dir versichern, dass es auch unter den Christen viele erzkonservative Fundamentalisten gibt. Freunden von mir wurde z.B. von ihren Nachbarn eine Bibel geschenkt mit den Worten "damit ihr auf den rechten Weg zurück findet", nachdem bei ihnen ein lesbisches Pärchen für einen Brettspielabend zu Besuch war.

selin9822 
Fragesteller
 30.01.2023, 08:39

Natürlich gibt es im islam meinungsverschiedenheiten aber jeder muslim weiß das wir nach dem Quran und die sunnah gehen müssen was bei Christen nunmal nicht der Fall ist wie gesagt sagen einige von euch jesus wär gott und paar wieder rum jesus sei gottessohn

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frostfeuer85  30.01.2023, 08:45
@selin9822

Das Christentum hat ein paar Strömungen, die regional unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Die Katholiken, die dem Papst folgen, und die Protestanten (evangelisch nach Augsburger Bekenntnis), die den Papst nicht als ihren Führer anerkennen. Bei denen ist Jesus besonders heilig. Weiters gibt es dann noch die Orthodoxen Kirchen Süd- und Osteuropas, sowie mehrere Freikirchen, die vorwiegend in den USA stark sind. Deshalb unterscheiden sich auch Details bei der Auslegung der Bibel.

Im großen und ganzen stützt sich aber jede christliche Strömung auf die Bibel.

Deine Verwirrung in puncto "Jesus = Gott = Gottes Sohn" kommt davon, dass die christliche Dreifaltigkeit für Andersgläubige schwer zu verstehen ist.

Das woran Christen glauben ist "die heilige Dreifaltigkeit". Gott ist zugleich Vater, Sohn und heiliger Geist. Das eine kann ohne das andere nicht existieren, enthalten ist quasi auch der Grundsatz des Lebens. Denn ohne einen Vater gibt es keinen Sohn, ohne den Sohn keinen Vater und der heilige Geist ist das, was alles verbindet. Darum ist "Gott" alles zusammen, Vater, Sohn und heiliger Geist.

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Also z.B das man sich eher auf das Leben nach dem Tot fokussiert und alles dafür macht keine Sünden zu begehen um in den Himmel oder ins Paradies zu kommen? Weißt du was ich mein

Für Dich scheint Religion so etwas wie ein Dienstleistungsinstitut für ein paradiesisches Leben (mit 77 Jungfrauen? oder viel Reichtum?) zu sein. Hauptsache die Rendite stimmt. Ohne dieses (fast schon schizophren anmutende) Gewinnversprechen auf Ewigkeit scheint ja Religion kaum einen Eigenwert aufzuweisen. Vielleicht liegt die Religionsabneigung auch darin begründet, das religiöse Menschen in der Geschichte der Religionen nie davor abgeschreckt sind, ihre (ungläubigen oder andersgläubigen) Menschen aus lauter Nächstenliebe abzuschlachten, wenn es zur Gewinnmaximierung zu diente scheinte.

In jeder Relgion gibt es Meinungsverschiedenheiten, wie die Religion selbst zu verstehen und auszulegen ist. Auch im Islam und im Judentum gibt es Strömungen die ihren Glauben sehr streng auslegen, Strömungen die es eher locker angehen lassen und so weiter. Das ist normal. So eben auch im Christentum. Es gibt die Menschen, die ihren Glauben sehr nach außen tragen, die die das eher für sich ausmachen und die, die nur an Weihnachten in die Kirche gehen, wenn überhaupt.

Meine Antwort ist auch nicht böse gemeint.

Das liegt daran das bei den Meisten die anerzogene, in der Kindheit infizierte und konditionierte "Religion" im realen Leben keine Rolle mehr spielt. Die Meisten ziehen allerdings nicht die natürliche Konsequenz aus dem jeweiligen "Religions" - Verein auszutreten und die eigenen Kinder davor zu schützen mit "Religion" infiziert zu werden. In muselmanischen Sub - Kulturen in unserem Lande ist die muselmanische "Religion" das größte Hindernis einer jeder erfolgreichen Integration in die Gatgebergesellschaft. Noch in der dritten und vierten Generation gibt es muselmanische Subkulturen, das Endziel einer gewollten Integration, die vollständige Assimilierung wird dadurch verhindert. Jeder welcher noch in irgendeiner absurden "Religion" befangen ist sollte sich vor Augen halten. :

"Religion" ist kein unabwendbares Schicksal.

"Religion" ist nachweislich heilbar.

Diese ehemaligen Muselmanen stellen das unter Beweis =

http://exmuslime.com/

Die Deutschen sind überwiegend hoch gebildet - Abitur, Studium und mehr.

Die Religiosität aus der Steinzeit hat da nur noch wenig Chancen. Diese Deutschen wissen, wie die Dinge wirklich sind. Wenn eine Dürre besteht, machen sie keine Gebetsstürme sondern legen eine Bewässerungsleitung.

Pfefferprinz  30.01.2023, 10:03

Bildung und Glaube schließen nicht einander aus, sondern bedingen einander.

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