Wieso ist trans sein in vielen Religionen nicht erlaubt?
Ich spreche von trans Menschen die von einem Geschlecht ins andere wechseln und unerkannt darin leben können also stealth leben und wo es nur noch im medezinischen Kontext relevant ist.
Ich rede nicht von CSD Gänger und Non binären Menschen in dem Fall.
Ich rede nicht von CSD Gänger und Non binären Menschen in dem Fall.
Wieso?
Weil ich keins von beidem bin und lieber unerkannt lebe.
11 Antworten
Die meisten Religionenbasieren auf der Annahme, dass Gott die Menschen zweigeschlechtlich erschaffen hat deise Geschlechter werden als unveränderlich angesehen. Ein Eingriff wie eine Transition wird dann oft als Widerspruch zur göttlichen Ordnung betrachtet
Also ich habe keine Probleme mit LGBT. Viele argumentieren, dass Gottes Schöpfung nicht verändert werden darf, insbesondere die Muslime. Andererseits gibt es zumindest etwas Toleranz im schiitischen Iran:
Transsexualität in Iran war vor der sogenannten Islamischen Revolution 1979 kein Thema für iranische Regierungsstellen. Ab Mitte der 1980er-Jahre wurden Transsexuelle offiziell vom Staat anerkannt und ihnen war erlaubt, sich geschlechtsangleichenden Maßnahmen zu unterziehen. Die öffentlichen Kassen tragen bis zu 50 % der anfallenden Kosten, außerdem wird eine Geschlechtsangleichung in allen offiziellen Dokumenten vermerkt.
Von der iranischen Wehrpflicht sind Transmänner ausgenommen und Homosexualität ist illegal, in Militärausweisen ist das entsprechend vermerkt, wodurch sie bei Kontrollen als schwul oder transsexuell identifiziert werden und der Gefahr von Diskriminierung ausgesetzt sind, teils mit körperlichen Misshandlungen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Transsexualit%C3%A4t_in_Iran
Soweit ich mich recht entsinne, sind die meisten Religionen, wenn nicht alle, in einer Zeit begründet, als es Transsexualität noch nicht wirklich in dem Sinne gab, dass es auch entsprechende Geschlechtswechseloperationen gegeben hätte. Von daher ist es extrem unwahrscheinlich, dass in den jeweils ursprünglichen schriftlichen Religionsgrundlagen überhaupt Transsexualität tatsächlich erwähnt wird. Daher ist davon auszugehen, dass nur moderne religiöse Interpretationen Transsexualität als solche ablehnen.
Für gewöhnlich geht es in solchen religiösen Schriften eher nur darum, dass Sexualität zur Fortpflanzung genutzt werden sollte, also in dem Sinne im Einklang mit der Schöpfungsidee an sich, um Leben zu ermöglichen. Inwieweit Operationen zur Geschlechtsumwandlung auch tatsächlich eine Fortpflanzung ermöglichen, weiß ich nicht und will mir darüber auch kein Urteil erlauben, aber für mich ist das die einzig irgendwie akzeptable Vorstellung einer so harten Strafe, wie sie in den mosaischen Gesetzen (3. Mose 20,13) zu homosexuellen Aktivitäten bei Männern erwähnt wird. Nicht dass ich ein Problem damit hätte, wenn jemand homosexuell ist, aber auf natürlichem Wege ist dann eben keine Fortpflanzung wahrscheinlich.
Weil es gegen dem ist was Gott erschaffen hat. Man respektiert es nicht und versucht es zu ändern. Aber natürlich hast du deine eigene Meinung dazu, die mir und anderen egal sein sollte…
Die "Glaubensbücher" wie die Bibel sind meistens sehr allgemein gehalten. Da läßt sich normalerweise alles reininterpretieren.
Religionsgemeinschaften bzw. deren Anhänger sind tendenziell konservativ. Es ist also eher deren Interpretation dieser Texte, nicht die Religion selbst, die solche Dinge ausschließen.
Man merkt aber z. B. am Buddhismus, dass es auch anders geht. https://www.deutschlandfunkkultur.de/intersexualitaet-im-buddhismus-drittes-geschlecht-toleriert-100.html