Wieso haben heute die Frauen überwiegend lange Haare und die Männer kurze?
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2 Antworten
Von Natur aus haben beide Geschlechter lange Kopfhaare - übrigens die längsten Haare im ganzen Tierreich. Sie entstanden im Zuge des aufrechten Gangs. Die Schulterpartie und der Kopf waren dadurch besonders stark der Sonnenstrahlung ausgesetzt. Die langen Haare bedeckten die empfindlichen Partien und schützten sie so vor Sonnenbrand. Heute ist dieser Sonnenschutz nicht mehr notwendig, schließlich haben wir Kleidung und Hüte und Mützen.
Was "schön" ist, ist oft eine Frage der Kultur. Bei uns hat sich das Schönheitsideal, dass Frauen lange Haare tragen und Männer kurze, durchgesetzt. Rationale Gründe gibt es dafür nicht. In anderen Kulturkreisen haben sich andere Schönheitsideale etabliert; so tragen in vielen Indianer-Kulturen Amerikas bis heute auch Männer lange Haare. Bei den Massai dagegen ist es bei beiden Geschlechtern üblich, den Schädel kahl zu rasieren. Schönheit liegt eben im Auge des Betrachters.
Und der Modegeschmack ändert sich ja auch mit der Zeit. In den 1970ern waren auch bei uns bei den Männern Langhaarfrisuren im Trend.
So zumindest die Gesellschaft und ich kann dem in den meisten Fällen zustimmen. Ein kleines Argument wäre, dass kurze Haare vor allem früher eher praktischer waren und oft einfacher zu Pflegen.
Ob mir das von der Gesellschaft anerzogen wurde oder ich einfach nur von mir aus so empfinde kann ich schlecht sagen, aber lange Haare haben oft etwas ästhetisches an sich (bei beiden Geschlechtern) und gelten somit als schön
Wieso haben aber Frauen biologisch und evolutionär einen stärkeren Haarwuchs am Kopf und dass die Männer schon mit 16 genetisch bedingt kahlen Kopf langsam bekommen aber bei den Frauen bis zum Tod immer noch alles vorhanden ist?