Wieso fallen so viele Leute auf dieses "Network-Marketing"-Gedöns rein?
Damit meine ich diese unseriösen "Schnell-Reichwerden-Communities", wo man hunderte Euros für irgendeinen Scheiß hinblättert. Dafür soll einem dann Traden beigebracht werden.
Tatsächlich dreht sich aber alles darum, neue Mitglieder anzuwerben und dass diese ebenfalls eine Mitgliedschaft für rund 200€ monatlich abschließen. Von diesen neu angeworbenen Mitgliedern erhalten dann die "Anwerber" eine großzügige Provision, welche sich über viele Stufen zieht. Die neuen Mitglieder sollen dann wieder neue Mitglieder anwerben und immer so weiter.
Ganz eindeutig Strukturen wie bei einem Schneeballsystem. Diese Unternehmen und Mitglieder streiten natürlich immer ab, dass es ein Schneeballsystem ist - oft mit Scheinargumenten.
Rechtlich gesehen handelt es sich meist nicht um ein Schneeballsystem, da es ein Produkt gibt (z.B. schwachsinnige Online-Kurse für einen Batzen Geld). Damit reden sich die Anbieter immer raus.
Habe in meinem Umfeld gleich zwei Leute, die auf so einen Quatsch reingefallen sind. Auf Kritik reagieren die Leute immer gleich: Man habe nicht das richtige Mindset, um das System zu verstehen.
Ich meine, bei jedem müssten doch bei deren Versprechen alle Lampen angehen. Wenn dich im Internet jemand anschreibt und dir verspricht, 800% Rendite in einer Woche zu machen mit einer Garantie von denen - glaubst du das?
In der Regel sind Leute dort Mitglieder, die kein Plan von Finanzen haben (persönlicher Eindruck). Es gibt auch seriöses MLM, ich spreche hier ausschließlich von den unseriösen Gebilden.
Ich denke, dass fast jeder so eine Gestalt im Umfeld hat.
7 Antworten
Bei mir haben davon einige auch versucht zu landen. Immer die selbe saublöde Masche. Je mehr man Details wissen will desto verstrickter wurden deren Antworten. Einfach nur nervig. 🙄
Weil Menschen gern an Zauberei glauben wollen. Network Marketing, ein anderer Ausdruck für "illegales Schneeballsystem mit Betrugsabsicht."
Das gab es schon in unserer Schulzeit, nur ging es damals um Postkarten und später um Kuchenrezepte. Irgendwann kamen immer neue Anfragen, nur selbst bekam man weder das eine noch das andere. Den Reibach machten nur die Erfinder dieses "Spiels".
So müssten die Leute doch begreifen, dass so etwas nicht endlos weitergehen kann und den letzten die Hunde beißen.
Auch Versicherungs- und Kosmetikverkäufer arbeiten zum Teil so, aber da hat man wenigstens noch die Chance, für selbst verkaufte Produkte eine Provision zu bekommen.
Ich sage immer Gier first hirn und der gesunde Menschenverstand wird ausgeschaltet.
wie du richtig sagt es ist und bleibt ein Schneeballsystem .
Leider informieren sich die Leute nicht richtig auch auf Youtube gibt es richtige Reportagen vorzugsweise der Öffentlich Rechtlichen Sender die der Sache auf den grund gehen.
z.b. Strg + F zumindest hies die Reportage früher mal so
Gier frißt Hirn.
"Direktvertrieb" ist dem Wesen nach nur Beschiß, der auf dem Schneeballprinzip basiert.
Ein Zeitlang war man vor "Amway"-Klinkenputzern mit seinen Seifen- und Waschpulverprodukten nicht mehr sicher.
Tragisch ist dabei, daß die "Direktverkäufer" oftmals zum Hausieren nicht skrupellos genug -oder zu dämlich- sind und dafür alle Freunde und Verwandten mit ihrem Mist verprellen.
dann hättest du dir einfach die Produkte selbst viel billiger besorgen und mit einer deutlich höheren gewinnspanne verkaufen sollen :). Wenn man verkaufen kann dann braucht man das Netzwerk nicht. Es geht da ja eher um das MLM und der meiste Umsatz wird durch Eigenverbraucht generiert.
Eigenverbrauch hatte ich 0, Kollektion wurde kostenfrei zur Verfügung gestellt. Diese Produkte konnte man in dieser Qualität nicht selbst billiger einkaufen. Das Netzwerk war notwendig weil die Marke einen sehr guten Namen hatte und man bei diesem Produkt eben auch die Marke verkauft hat.
ok. Ich hab das mal bei Amway oder wie das zeug hies mitbekommen... typisches MLM.... Produkte waren ok, aber überteuert. Ziemlich ähnliche Produkte nach kurzer recherche für so ca. 1/4tel des Preises gefunden... in Mengen / Eigenproduktionsauftrag wäre def. noch mehr drin gewesen. Die "Seminare" waren glaube ich dort kostenlos, aber da ging es mehr ums Netzwerk aufbauen wie um echtes verkaufstraining, oder gar businesstraining (wo man dann auch mal die Lieferkette in Frage gestellt hätte :)). Resultat das typisches "wir gehen allen freunden auf den Sack... und weil die Produkte ja so toll sind decken wir uns auch selbst damit ein (man hat ja mitarbeiterrabatt bekommen und dann nur noch 2x überteuert eingekauft :)).
Ich denke wenn man damals die Energie in was richtiges gesteckt hätte... z.B. nen Onlineshop / traditionelle onlinebestellung, evt. ein kleines Ladengeschäft das man auch als Versandlager genutzt hätte und ansonsten leads generieren hätte man deutlich mehr rausholen können. Wobei, evt. kombiniert mit einem Affiliateprogramm und dann die bekannten personen aus dem Netzwerk die es verstanden hätten rausziehen und ihnen zu besseren Konditionen ermöglichen ihren Kleinbedarf mit höheren Provisionen ohne mlm zu generieren :)
Wie auch immer.... unterm strich denke ich einfach wer es drauf hat braucht keine solchen Netzwerke, und wer nicht kommt auch dort nicht weit.
Ja, man muss sich halt sehr genau anschauen welche Firma und welches Produkt man wählt. Ganz wichtig aber auch, muss ich bzw. wieviel muss ich zu Beginn investieren.
x"wir gehen allen freunden auf den Sack...
Das ist definitiv der falsche Weg. Freunde sind eine begrenzte Anzahl, also so rasch es geht raus aus dem Freundeskreis. Ganz wichtig bei Freunden: nein, bedeutet auch nein. Da bedarf es keiner weiteren Nachfrage.
Ja, aber die meisten dieser Leute haben keine Ahnung von Marketing und grasen ihr Umfeld ab. Es sind im Prinzip laienhandelsvertreter. Das wichtigste ist wie du schon gesagt hast sich das Produkt genau anzuschauen... und entweder das Produkt ist schrott und es geht nur ums Netzwerk (dann ist es im prinzip mehr illegales pyramidenspiel), oder eben die Produkte sind zwar OK, bis gut, dafür aber überteuert. Es ist ja kein Franchise, der Anbieter tut in der Regel nichts außer verkaufstrainings die mehr das Netzwerk als das Produkt betreffen. Oder kurzum... man braucht das Netzwerk darüber nicht
Ich hatte ein Topprodukt, in Ö, großteils in Handarbeit erzeugt, kannte die Produktion und konnte den Preis deshalb auch gut rechtfertigen. Die Marke war sehr gut eingeführt und dafür brauchst du das Netzwerk. Eine neue Marke so zu etablieren braucht viele Jahre. Die kostenlosen Trainings waren einige Produkt und viele Verkaufstrainings. Es ging damals dem Anbieter in erster Linie um Produktverkauf. War eben kein MLM sondern Direktmarketing.
Ganz so ist das nicht, ich habe 20 Jahre hauptberuflich im Direktvertrieb gearbeitet. Hausieren war ich nie, die wenigsten Kunden waren Freunde und Verwandte. Das ist auch gar nicht sinnvoll. Man braucht Kunden die sich freuen wenn man mit seiner Ware kommt, diese gerne kaufen und damit auch zufrieden sind. Nur zufriedene Kunden kaufen wieder. Es bringt doch nichts jemanden etwas aufzuschwatzen, diese Kunden sieht man doch nie wieder.
Ich habe übrigens auch niemanden beschissen.
Aufgehört habe ich weil ich in Rente ging.