Wie zwinge ich meinen Freund Jura oder Medizin zu studieren?
Ich möchte das mein Freund Jura 🧑⚖️oder Medizin 💊 studiert. Er soll mal was machen und die Kohle 🤑 nach Hause bringen. Nur weis ich nicht wie ich ihn davon überzeugen kann 🤷🏼♂️. Hat da jemand Vorschläge? Um Missverständnisse zu vermeiden und das irgendjemand denkt ich bin eine Frau. Nein ich bin ein Mann. Es gibt durchaus Schwule Paare🌈🏳️🌈🦄.
Ich danke euch jetzt schon mal für eure Antworten
7 Antworten
Studiere es doch selbst. Meine Frau und ich haben es getan.
Sie hat Jura studiert, ich die Approbation. Ich bin aktuell bei ca. 10.000 € netto im Monat der am schlechtesten bezahlteste "Facharzt"-Beruf. Damit bekomme ich leider nur den gerichtlich festgelegten Midnestlohn meiner Berufsgruppe, ist aber leider so.
Das wird dann folgendermaßen aussehen: 60-80 Stunden die Woche für die Arbeit, häufige Wohnortwechsel, je nach Uni und Arbeitgeber. Später sind die Regelarbeitszeiten der Berufsgruppen im ähnlichen Bereich.
Du wirst ihn also selten bis gar nicht sehen, wenn er dann mal daheim ist, ist er müde und will schlafen, bzw. hat keine Lust auf dich oder Kinder.
Von dem Geld wirst du frühstens in 15 Jahren was haben - und dann geht es häufig auf Hauskredite und Renovierungen drauf, da man ja selbst keine Hand anlegen kann.
Achja: Die Ausbildungskosten waren bei mir ca. 100.000 - 200.000 €, bis ich 30 war habe ich praktisch nichts verdient, bzw. wurde nur unter dem Mindeslohn bezahlt. Eine Kassenzulassung kostet je nach Arztgebiet schnell mal über eine Million € (Radiologe), die muss man erst mal abbezahlen. Reich ist ein Arzt oder Anwalt unter 50 nur extrem selten.
Im Nachhinein wäre ich besser z.B. Heizungsbauer gewurden. Dann Meister und selbstständig machen: Man wohnt bei Mami, hat nur 10 Minuten zur Arbeit, wird gebraucht, kann schlechte Arbeit machen und kassiert Kohle ohne Ende weil man alles an Subunternehmer aus dem Osten abgeben kann. Oder z.B. Fließbandarbeiter bei nem Autobauer. Die bekommen nach 10 Jahren über 100k an Abfindungen, davon träumt jeder im Gesundheitssystem. Ne Krankenschwester bekommt auch schnell 3-4k netto, was mit Anfang 20 ne Menge Geld ist!
Achja und als Anwalt benötigt man ein Prädikatsexamen um gut zu verdienen. Dies haben nur die wenigsten, meistens nur Kinder aus entsprechenden Familien. Wenn man das nicht hat leidet man sehr lange. Im Studium lernt man nichts, man muss das wissen in teuren Repititorien praktisch als "Nachhilfestunde" sich selbst erkaufen. Diese sind sehr teuer. Als angestellte Anwältin bekam meine Frau ca. 3.000 € BRUTTO für eine 48h Woche. Einkaufen in eine anständige Kanzlei kostet ab 200.000 € (für 10% der Anteile), nach oben offen.
Nein, wollten sie nicht. Ob du es glaubst oder nicht: Gesetze und Regelungen werden nciht immer von den eigenen Berufsgruppen gemacht: Es gibt z.B. Krankenkassen udn Rentenversicherungen, deren einziges Ziel es ist die Ausgaben zu drücken und eigenen Einkommen zu maximieren. Gleiches gilt für Gesundheitsminister, die die KK Beiträge nicht erhöhen wollen. Egal wie stark die Kosten steigen.
Letzendlich ist es eh egal. Wenn du ins Krankenhaus oder zum Arzt gehst wirst du halt wesentlich schlechter behandelt wie ncoh vor 20 Jahren. Wenn du dann alt bist regst du dich auf, dass du keine Termine bekommst, dir keiner erkärt was du hast und du so oder keinen wirklichen Kontakt zu dienem Behandler hast.
Ärzte haben seit Beginn der 90er Jahre die höchsten Reallohnverluste ALLER Berufsgruppen. Schon mal im Krankenhaus gewesen? Dort triffst du kaum noch Ärzte die in Deutschland studiert haben, weil diese nicht mehr dort arbeiten wollen. Nach dem Facharzt werden diese Chefarzt oder gehen in eine eigene Praxis. Gleichzeitig bluten Krankenhäuser und werden reihenweise geschlossen.
Bei Juristen ist das Problem bekannt seit langem bekannt. Aber es gibt eine gute Lösung: Unfähig Juristen werden einfach Politiker. ;-)
Du hast meinen Punkt nicht verstanden. Es geht nicht darum Mitleid einzuheimsen, sondern darum dem blauäugigen Fragesteller einmal die Augen zu öffnen was seine Pippi-Langstrumpf-Fantasien in der Realität sind.
Jammern auf hohem Niveau tut jeder, der hier lebt. Ob er arbeitet oder nicht.
Dennoch muss man realistisch sagen, dass in vielen Bereichen Reallohnverluste gibt und sich die Arbeitsbedingungen verändert haben.
Du kannst niemanden zu irgendeinem Studium zwingen.
Abgesehen davon ist deine Einstellung lächerlich - geh halt arbeiten und verdien dein Geld selber.
Ansonsten: mach Schluss - er hat was besseres verdient.
Woher willst du wissen als was ich arbeite?
Auf jeden Fall nicht als Anwalt oder Arzt. Deinen Beiträgen nach zu Urteilen bist du noch Schüler
Nein tatsächlich nicht ich mache eine Ausbildung. Ich habe da halt auch Schule zwischendurch.
Du kannst niemanden dazu zwingen.
Und wenn er darauf eingehen würde, wäre das Studium zum Scheitern verurteilt, da die Motivation und das Interesse fehlt.
Beides sind anspruchsvolle Studiengänge, die man nicht einfach so nebenbei machen kann.
Falls die Frage ernstgemeint sein soll:
Du kannst niemanden zwingen, etwas zu studieren.
Übrigens verdient man als Mediziner und Jurist nicht unbedingt so viel Geld, vor allem am Anfang.
Mach es doch einfach wie fast alle anderen Menschen in dieser Situation, die jemandem zu etwas zwingen wollen, was er nicht machen will. Stelle ihn vor die Wahl. Entweder er studiert oder du gehst ;)
Oh je, eine Runde Mitleid für die armen Ärzte und Juristen🥱. Ihr wolltet es doch so.