Wie waren die Beziehungen der DDR (Staat und Bevölkerung) zu Jugoslawien, Ungarn, Rumänien, China, Kuba, Nordkorea und der Tschechoslowakei?
5 Antworten
Der Begriff Ostblock ist ein im Westen geprägtes[1] politisches Schlagwort[2] aus der Zeit des Ost-West-Konflikts für die Sowjetunion (UdSSR) und ihre Satellitenstaaten, die nach dem Zweiten Weltkrieg in den sowjetischen Macht- und Einflussbereich geraten waren. Der Ostblock stand antagonistisch zur westlichen Welt. In alternativer Weise wurden die Staaten des Ostblocks auch als Staaten östlich des „Eisernen Vorhangs“ oder des „kommunistischen Lagers“[3] und – in der selbst zum Ostblock gehörenden DDR – als „sozialistische Staatengemeinschaft“ bezeichnet.
1. Jugoslawien- Politische Beziehungen: Die DDR hatte ein ambivalentes Verhältnis zu Jugoslawien. Tito verfolgte eine unabhängige sozialistische Politik, was Spannungen hervorrief. Dennoch gab es diplomatische Kontakte.
- Gesellschaftliche Beziehungen: Kulturelle Austauschprogramme und touristische Kontakte waren vorhanden.
- Politische Beziehungen: Ungarn war ein enger Verbündeter der DDR. Beide Länder waren Mitglieder des Warschauer Pakts und arbeiteten eng zusammen.
- Gesellschaftliche Beziehungen: Es gab zahlreiche kulturelle Austauschprogramme und touristische Verbindungen.
- Politische Beziehungen: Die Beziehungen waren distanziert, da Rumänien eine eigenständige Außenpolitik verfolgte. Dennoch pflegte die DDR diplomatische Kontakte.
- Gesellschaftliche Beziehungen: Es gab einige Austauschprogramme, jedoch weniger intensiv als mit anderen Ländern.
- Politische Beziehungen: In den 1950er Jahren waren die Beziehungen angespannt, verbesserten sich jedoch in den 1970er Jahren.
- Gesellschaftliche Beziehungen: Kulturelle Austauschprogramme wurden gefördert, und es gab zahlreiche Besuche.
- Politische Beziehungen: Die DDR unterstützte die kubanische Revolution und pflegte enge politische Beziehungen.
- Gesellschaftliche Beziehungen: Kulturelle Austauschprogramme und Bildungsinitiativen waren weit verbreitet.
- Politische Beziehungen: Die DDR hatte freundschaftliche Beziehungen zu Nordkorea, das als sozialistischer Staat angesehen wurde.
- Gesellschaftliche Beziehungen: Es gab Austauschprogramme und kulturelle Kontakte.
- Politische Beziehungen: Die Tschechoslowakei war ein enger Verbündeter der DDR im Rahmen des Warschauer Pakts.
- Gesellschaftliche Beziehungen: Intensive kulturelle Austauschprogramme und enge gesellschaftliche Kontakte.
Es soll doch ein paar Auserwählte gegeben haben, wird zumindest hier behauptet:
"Von 1974 bis Anfang der achtziger Jahre besuchten Jugoslawien jährlich nur rund 2 000 ostdeutsche Touristen." Quelle: https://www.eiserner-vorhang.de/grenzregime/08_Jugoslawien/index.html
Dann könntest Du Dich Dich jetztauch bei Udavu entschuldigen, dass Du oben Unsinn geschrieben hattest..
Ich habe oben keinesfalls Unsinn geschrieben, sondern lediglich "ich kenne keinen DDR-Bürger, der als Tourist dorthin reisen durfte". Dass es trotzdem extrem wenige, priviligierte DDR-Bürger gab, die nach Jugoslavien reisen durften (wahrscheinlich nur die Stasi-Mitarbeiter), habe ich erst nach weiterer Recherche erfahren.
Udavu schrieb, dass es mehr "touristische Kontakte" zu Jusoslawien gab, als zu Rumänigen, was eindeutig falsch ist. Das Gegenteil war der Fall.
Udavu schrieb, dass es mehr "touristische Kontakte" zu Jusoslawien gab, als zu Rumänigen, was eindeutig falsch ist.
Wo hat er denn das genau geschrieben, darf ich jetzt mal Udavu zitieren?
Es gab einige Austauschprogramme, jedoch weniger intensiv als mit anderen Ländern.
Mit "anderen Ländern" ist ja nicht exklusiv Jugoslawien gemeint gewesen, so verstehe ich es zumindest. Deine Kritik an der Antwort beruht doch offensichtlich auf das flüchtige Lesen Deinerseits oder unter Umständen auch falsche Auffasungssungsgabe...
Mit Jugoslawien wohl gezwungenermaßen schlechter als mit den anderen Staaten. Die haben sich ja in den 50er Jahren vom Ostblock angewandt. China wird auch nicht immer ganz spannungsfrei gewesen sein. Mit Rest war Zwangsbrüderschaft angesagt.
Die DDR hatte mit deinen genannten Staaten, wirtschaftliche Beziehungen. Außer Nordkorea da ist mir das nicht bekannt.
In Jugoslawien unterhielt z. B. die DDR ein gemeinsames Werk für die Herstellung von Titandioxid.
Deutschland hat China mit Hochgeschwindigkeitsbahntechnik versorgt. Eine große Anzahl von Autofabriken in China bietet eine große Anzahl von Arbeitsplätzen. Werden deutsche Präzisionsgeräte erst einmal hinter sich gelassen, wird Chinas Produktivität deutlich sinken.
Gleichzeitig verdienen deutsche Unternehmen auf dem chinesischen Markt viel Geld. Wenn deutsche Unternehmen aus China vertrieben werden, leiden die Finanzen des Landes.
"Hochgeschwindigkeitsbahntechnik" gab es doch in der DDR gar nicht.
Die Höchstgeschwindigkeit auf Strecken der Deutschen Reichsbahn zu DDR-Zeiten war 120 km/h!
DDR-Bürger durften ohne Ausreise-Genehmigung (offiziell hieß das:
https://de.wikipedia.org/wiki/Reiseanlage_f%C3%BCr_den_visafreien_Reiseverkehr) von den oben genannten Ländern lediglich die CSSR besuchen (1972-1989).
Bei allen anderen Ländern hat die Stasi erstmal gründlich geprüft, ob du dorthin reisen darfst.
Nach Jugoslawien durften nur DDR-Bürger reisen, die absolut systemtreu waren: "Von Ende der sechziger Jahre bis 1974 war die DDR der einzige Ostblockstaat, der seinen Staatsbürgern touristische Reisen nach Jugoslawien untersagte. Daran änderte sich nach dem Inkrafttreten des Abkommens über Visa-Erleichterungen zwischen Jugoslawien und der DDR nur wenig. Von 1974 bis Anfang der achtziger Jahre besuchten Jugoslawien jährlich nur rund 2 000 ostdeutsche Touristen." Quelle: https://www.eiserner-vorhang.de/grenzregime/08_Jugoslawien/index.html
Du schreibst zu Jugoslawien: "touristische Kontakte waren vorhanden" - ich kenne keinen DDR-Bürger, der als Tourist dorthin reisen durfte.
Dagegen gab es keinerlei touristische Reise-Beschränkungen für Rumänien und du schreibst "weniger intensiv als mit anderen Ländern" - das kann ich nicht bestätigen (bin selber 1983 durch Rumänien getrampt).