Wie wäre Jesus einem Obdachlosen begegnet?

20 Antworten

Geht es Dir darum, wie Du mit einem Bettler umgehen willst (ob er obdachlos ist, weißt Du ja nicht), oder geht es Dir um eine Spekulation darüber, wie Jesus es a) damals gemacht hätte oder b) heute tun würde?

Zu den Spekulationen kann ich wenig sagen.

Etwas leichter ist es mit den Bettlern heute:

Ich finde es wichtig, sie die eigenen Grenzen klar zu machen: Wir können nicht jedem Bettler helfen. Es sind definitiv zu viele.

Vorschlag:

Wenn Du helfen willst, kannst Du Dir dazu Hilfe holen. Oder andersherum: Du kannst Menschen unterstützen, die nicht nur punktuell, sondern systematisch helfen können. Welche Organisation kennt sich vor Ort aus? Nimm Kontakt zu ihr auf. Informier Dich bei Ihr aber auch über sie. Gibt es Organisationen hier, die mit dieser Organisation zusammen arbeiten und etwas darüber sagen können? Und entscheide, ob Du ihnen etwas gibst, mit dem sie effektiv helfen können.

So könntest Du ihnen helfen, und sie würden Dir helfen, das richtige zu tun.

Das könnte nur Jesus selbst mit einer begegnenden Tat weise beantworten,     welche aber mit sehr großer Sicherheit keine Geldspende wäre.                       Obdachlose kaufen sich für Geld bekanntlich vorrangig schädigenden Alkohol.

Nebenbei - mir ist dieses Betteln eher in vielen Großstädten aufgefallen, wo eben die meisten Menschenkonzentrationen sind, welche dabei aber nicht unbedingt immer die großen "Tourismusburgen" sind. 

Gerade reiche Touristen sehen über solche Misstände eher arrogant hinweg !  (ohne diese reichen  Touristen alle "über einen Kamm scheren" zu wollen).


Wie wäre Jesus einem Obdachlosen begegnet?

Wer die Evangelien kennt, der weiß, dass Jesus laut der Bibel immer wieder Obdachlosen begegnet ist. Man muss also nur nachlesen, wie er diesen begegnet ist.

Wäre Jesus in bedingungsloser Barmherzigkeit und Nächstenliebe zur Spende bereit oder hätte er alternative Handlungen vorgezogen?

Der Bibel nach hat er vor allem letzteres getan. Er hat in großer Anzahl geheilt und gab guten Rat. Er machte also nicht abhängig von Hilfe durch andere, sondern befähigte dazu, selbständig zu handeln und durch Heilung gab er dazu sehr oft den ersten Anstoß.

Jesus wäre einem Obdachlosen so wie im Gleichnis vom barmherzigen Samariter begegnet:

Der Samariter sah einen schwer verwundeten Juden, der von Räubern überfallen worden war. Er hätte sich leicht sagen können: „Warum sollte ich einem Juden helfen? Die Juden verachten mein Volk.“ 

Aber Jesus stellte den Samariter als einen Menschen vor, der ganz und gar nicht so dachte. Reisende hatten den verwundeten Mann zuvor links liegen lassen, der Samariter dagegen wurde „von Mitleid bewegt“ und sorgte für umfangreiche Hilfe. 

Jesus schloss das Gleichnis ab, indem er sagte, dass jeder, der Gottes Gunst haben möchte, genauso handeln sollte (Lukas 10:30-37).

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Allerdings können wir Bettlern nicht ins Herz sehen. Es gab schon "Bettler", die waren sehr wohlhabend.

Die Bibel verurteilt Faulheit und auch Alkohol- und Drogenmissbrauch, die oft verantwortlich sind für Armut und Bettelei. Jeder muss für sich entscheiden, ob und in welcher Form er hier helfen wird, ohne Faulheit zu unterstützen.

Jeder der hilfsbedürftig ist bzw auf hilfs bedürftig tut würde Hilfe bekommen denn der jenige der auf hilfsbedürftig tut und es nicht ist der begeht eine Sünde