Wie sollte man auf Open Suse Leap oder Tumbleweed Programme installieren (sudo oder su)?


01.05.2022, 18:54

Bitte nicht nur schreiben, wie es richtig zu machen ist, sondern auch, wie ich schrieb, ob ich in meinem System damit einen Schiefstand erzeugt habe. Das ist auch wichtig für mich.

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Falsch wird es bei beiden nicht. openSuSE ist eine der wenigen Distributionen, die root als Superuser bei der Installation anlegt und nutzbar macht.

Mit sudo wird auch bei suse Usern die Ausführung von privilegierten Befehlen ermöglicht. Das muss root aber einrichten (Datei /etc/sudoers bearbeiten).

sudo ist aber nicht gleichwertig mit su. Nicht alle Umgebungsvariablen sind mit sudo verfügbar. Für eine Installation aber unerheblich.

Wer zu sich selbst Vertrauen hat, meldet sich mit su in einem Terminal an, führt die Befehle aus in meldet sich sofort wieder ab.

Ich melde mich mit ssh -X root@localhost

Als Superuser an. Da habe ich alle Rootrechte. Natürlich auch mit der notwendigen Vorsicht, denn roote kann viel kaputt machen.

Übrigens benutze ich zypper nur in Sonderfällen. Suse stellt dich mit yast ein Tool zur Verfügung, mit dem 90% der Verwaltungsaufgaben zu erfüllen sind.

Mit den Basisbefehlen zu arbeiten ist nicht verkehrt, nur so kann man leichter mal suse, Ubuntu, Manjaro ... benutzen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995
Von Experte Waldelb3 bestätigt
Hab ich damit etwas falsch gemacht oder einen Schiefstand in meinem Open Suse Tumbleweed erzeugt?

Nein, openSUSE verträgt das, ich würde trotzdem mir angewöhnen, sudo und nicht sudo su zu verwenden. Das ist auch in anderen Distributionen üblicher.

Kann ich weiterhin so verfahren wie oben beschrieben oder muss ich bei Open Suse zwingend andere Befehle heranziehen und wenn ja welche?

Ich verwende üblicherweise direkt YaST, KDE Discover oder die Befehle

sudo zypper ref
sudo zypper dup

Damit kommt man gut durch 🙃

Um root zu werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Über den Befehl

su -

wird man root, wenn man sich in der Gruppe wheel befindet. Beim Absetzen des Befehls wird man nach dem Passwort für den Nutzer root gefragt. Durch das - erbt man die Umgebung des Nutzers. Der Befehl bietet sich für kleine Umgebungen an, die von einem Administrator betreut werden.

Ein weiterer Befehl ist sudo, der fein-granularer Berechtigungen vergeben kann. Über den Befehl

visudo

kannst du die Einstellungen für sudo anpassen. Berechtigungen für einzelne Nutzer oder Gruppen können vergeben werden. Häufig vergibt man für die Gruppe wheel oder für die Gruppe sudo die Rechte um root zu werden. Der Befehl sudo wird den Befehlen vorangestellt.

Es gibt weitere Befehle wie sudo -s oder sudo -i, die mehr Möglichkeiten bieten. Das kannst du in den Manpages nachlesen.

(Die Antwort bezieht sich allgemein auf Unix und nicht nur auf OpenSUSE.)

Von Experte julihan41 bestätigt

Ich versuche mal eine einfache Erklärung:

sudo steht für super user doing, also etwas als user root ausführen.

su steht für switch user , also die Identität eines anderen Users annehmen.

Wennich mehrere Dnige als Superuser ausführen muss, dann starte ich persönlich mit einem sudo bash . Das erspart mir das sudo bei den nachfolgenden Befehlen.
Nach einem sudo su bist Du aber auch so weit.

PCUser4537 
Fragesteller
 01.05.2022, 19:04

erst mal Danke für Dein Posting, aber das beantwortet doch aber in keiner Weise meine Fragen... Sorry

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HarryXXX  01.05.2022, 19:07
@PCUser4537

Achso, ich dadchte das wäre daraus abzuleiten.
Nein, dein System kommt nicht in Schieflage

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verreisterNutzer  02.05.2022, 18:18

su steht für substitute user.

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HarryXXX  02.05.2022, 18:37
@verreisterNutzer

Es ist beides gebräuchlich. Vielleicht ist substitute in den letzten Jahren etwas häufiger geworden. Du wirst auf jeden Fall beides finden. Und beides bedeutet in dem Fall ja auch das gleiche.

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