Wie sollte der verheiratete Arzt/Therapeut auf die junge Patientin reagieren?
in einer Klinik wird eine junge Patientin mehrere Wochen von einem einen sehr netten 20 Jahre älteren (Arzt/Therapeut) behandelt, er ist verheiratet und das weiß die Dame auch.
Beide verstehen sich ziemlich gut und die Dame sucht öfter seine Nähe, beide laufen sich aber auch immer wieder rein zufällig in der Klinik über den Weg, er ist recht touchy, also er berührt die Patientin im Gespräch auch oft kurz und setzt sich sehr dicht zu ihr, so dass ihr Bein an seinem Bein reibt. Man weiß nicht, ob er das rein zufällig macht oder ob es absichtlich ist.
Er sagt ihr, dass er gespannt ist, wie es mit ihrem Leben weitergeht.
Die junge Patientin gibt ihm zum Abschied einen Brief und hinterlässt darin ihre Nummer, mit der Bitte, dass er sich zurückmelden solle, sie möchte in Kontakt bleiben.
Wie sollte sich der ältere Arzt nun dazu verhalten?
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
Welche Art von Klinik bzw Erkrankung ist es?
orthopädisch und psychosomatik Reha
10 Antworten
Im Idealfall reagiert er nicht. Er ist verheiratet.
Unabhängig von seinem Beziehungsstatus sollte er es vom krankheitsbild der Patientin abhängig machen. Wenn sie psychisch krank ist, gibt es eher eine Abhängigkeit als wenn sie nur ein orthopädisches krankheitsbild hat. Dann wird sie nämlich idr wieder gesund, die arzt-patient-hierachie endet. In der Psychosomatik ist das eher nicht so.
Kommt drauf an, was im Arbeitsvertrag steht. Wenn sie keine Patientin mehr ist, ist das eigentlich kein Problem.
Aber egal, er ist verheiratet und sollte sich nicht melden
A: er ist verheiratet B: sie ist seine Patientin
- ist er verheiratet
- ist/war sie seine Patientin
...er ist recht touchy, also er berührt die Patientin im Gespräch auch oft kurz und setzt sich sehr dicht zu ihr, so dass ihr Bein an seinem Bein reibt.
Dann legt er es logischerweise drauf an und hier ist die hypothetische Diskussion dann für mich beendet !
Ich habe in meiner Dozentenlaufbahn so ein Unsinn nicht gemacht, wenn man "nur ernste" Absichten hat.
Hallo,
ich würde sagen, dass er darauf nicht reagieren soll damit er die professionelle Distanz einhält zu der Patientin die wichtig ist in so einem therapeutischen Beruf.Ich arbeite auf einer Station einer Psychiatrie und uns ist es untersagt privat Kontakt aufzunehmen mit Patienten.
gilt das auch für Krankenpfleger und Physiotherapeuten ?
Sobald du einen Tarifvertrag hast gilt das auch für die beiden Berufsgruppen wobei ich mich bei den Physios nicht gut auskenne
Sorry ja das gilt auf jeden Fall auch für Krankenpflege und Physiotherapie. Der Pat muss lernen das er mit dem Brief eine Grenze überschritten hat.
die Dame ist entlassen und daher nicht mehr in Behandlung
also könnte er auch ziemlichen Stress mit seinem Arbeitgeber bekommen wenn er sich mit dieser Patientin z.B. aus der Psychosomatischen Klinik nach ihrer Entlassung privat trifft und mit ihr schreibt- ich meine es wird ja immer jemand rausbekommen...wenn beide zusammen gesehen werden und das ggf seinem Chef petzen...? keine einfache Situation dann für ihn