Was würde passieren wenn ich bei meinem Arzt oder meiner Therapeutin umkippen würde und ehrlich wäre?
Und was würde ggf. passieren wenn ich bei meinem Arzt erzählen würde wie es mir wirklich geht, weil die ja eh immer nachfragen und wenn ich halt mal komplett ehrlich wäre. Würden die mich einweisen, obwohl ich das nicht möchte? Und was passiert wenn ich noch umkippe? Bisher bin ich nur in ner Klinik, wo ich eh schon wegen ES war umgekippt und im KH bei meiner Arbeit und sonst wenn ich draußen war und es einfach mal wieder richtig übertrieben habe.. da würde mich interessieren, wie dann ggf. der Arzt oder Therapeut darauf reagiert? Könnte ich mich da rausreden ?
5 Antworten
Würden die mich einweisen, obwohl ich das nicht möchte?
Vor gut einer Woche wolltest Du Dich doch noch selbst um einen Platz in einer Klinik bemühen?
Unabhängig davon werden Deine behandelnden Ärzte und Therapeuten einschätzen können, wie es Dir geht. Und sie werden bemerken, dass Du lügst. Das ist ihr Job, das ist Teil ihrer Ausbildung und ihres Berufsalltags.
Wenn sie den Eindruck haben, dass Du für Dich selbst eine Gefahr darstellst, können sie Dich einweisen lassen. Es gibt dann eine weitere ärztliche Einschätzung und eine richterliche Anhörung. Ob Du Dich überzeugend rausreden kannst, hängt also von mehreren Menschen ab.
Klassisch ist übrigens, dass Patienten aus Angst vor einer Einweisung gar nicht mehr zum Arzt gehen, umkippen und dann entweder vom gerufenen RTW oder von Angehörigen/ der Polizei/ dem sozialen Umfeld die Einweisung eingeleitet wird. Der klügere Weg wäre also, offen mit Deinen Ärzten zu sprechen.
Du kannst glaube ich nur unfreiwillig eingewiesen werden, wenn du für dich oder andere eine Gefahr darstellst. Aber trotzdem wäre es besser, mit deinem Arzt zu sprechen. Wenn du Hilfe brauchst, solltest du diese auch bekommen.
Wenn es dir so schlecht geht, dass du es bald nicht mehr aushältst, wäre es aber sehr sinnvoll, dass du ehrlich bist. Da bringt dich Rausreden auch nicht weiter. Man kann dir ja nur richtig helfen, wenn man über deinen Zustand Bescheid weiß.
Je nachdem welche Informationen der Arzt hat, kann es natürlich sein, dass er eine Zwangseinweisung einleiten muss. Bei einer akuten Selbst - oder Fremdgefährdung wäre dies z.B. der Fall.
Sollte solch eine Gefährdungssituation vorliegen, kann man es dem Arzt / der Fachperson auch nicht mehr ausreden, weil er/sie dazu verpflichtet ist und er/sie seinen Job sicherlich auch nicht riskieren möchte.
Dann wirst du vermutlich eingewiesen wenn es dir "soooo" schlecht geht und die Gefahr besteht, dass du dir oder anderen schaden zufügst.
Wir kennen deinen genauen Zustand nicht, wie geht es dir denn? Stellst du denn eine akute Selbstgefährdung dar? Und wie alt bist du?
Auch kann dir hier niemand garantieren, was passiert, obwohl ich eher (!) bezweifle, dass du direkt zwangseingewiesen werden würdest.
Ich weiß wofür ich eingewiesen werden kann, dass war nicht meine Frage nur ob das schon ein Grund wäre, wenn ich umkippe und von meinem Zustand erzähle. Ich habe es nicht vor, dann müsste ich mir irgendwelche Ausreden suchen.. oder ich bin halt komplett ehrlich, weil ich es bald nicht mehr aushalte.