Wie schnell programmiert ihr?
also von den tasten/min oder so her
5 Antworten
Mein aktuelles Projekt hat ca. 5.000 Zeilen Code. Daran arbeite ich ungefähr 6 Personenmonate.
Wenn eine Zeile im Schnitt 40 Zeichen hat ergibt das nach meiner Berechnung knapp 3 Anschläge pro Minute.
3 Zeichen/min
Hab aber auch schon einiges refaktorisiert. Also wahrscheinlich eher 4 oder 5 Zeichen/min.
So ist es fast immer in der Softwareentwicklung
- Besprechungen
- Konzeption
- Datenaufbereitung
- Projektmanagement
- Einarbeitung in neue Frameworks/Libraries
- Konfiguration der Entwicklungs- und Testumgebung
- Testen!
Beim Entwickeln selbst sind die Tests bzw. das Debugging am zeitintensivsten, nicht das Tippen von Code.
Später dann noch Rollout-Planung, Schulung usw.
Ich programmiere zu schnell, sonst würde ich weniger Flüchtigkeitsfehler machen. Das ist stark verallgemeinert und nur ein Teil der Realität.
Tatsächlich tippe ich vieles gar nicht mehr zuende, wenn mir von meiner Software hilfreich und richtig erscheinende Vervollständigungsvorschläge gemacht werden. Ebenso warnt die mich vor vielen Arten von Flüchtigkeitsfehlern. Leider nicht vor allen.
Die Tippgeschwindigkeit sollte heutzutage ebenso bedeutungslos sein wie die Anzahl von Zeilen (Lines of Code), nach denen angeblich früher manche bezahlt wurden.
In vielen Firmen wird es ganz im Gegenteil gern gesehen, möglichst wenig Code zu produzieren, also elegant, lesbar und übersichtlich zu arbeiten und auf bestehende Standardmethoden zuzugreifen, und nicht schnell, sondern vor allem ordentlich und fehlerfrei zu arbeiten, vor dem Tippen zu denken und die Arbeit mit anderen zu besprechen.
Wo ist denn Start und Ende der Programmierung? Das ist ein langer Prozess, mit Absprachen, Planung, Mails, Dokumentation etc. pp. Und natürlich überlegt man bei allen mal und tippt gar nicht, generell liest man in der Softwareentwicklung eh deutlich mehr als man tippt, ob vorhandenen Code, API-Beschreibungen, manuelles testen, Debuggen oder was auch immer.
Ich schaffe wohl was an 600-700 Anschlägen die Minute, wenn ich weiß was ich tippen will, für so lustige 10 Finger Tests. Das ist dann aber eher der Fall bei einer Mail oder sowas. Beim Programmieren ist eben so viel drum rum. Ggf. noch bei Fehleranalysen, wenn man mal eine SQL-Abfrage schreibt.
Wobei ich glaube selbst da, wo der Fokus gar nicht so auf Geschwindigkeit ist tippe ich nicht SO schnell. Vermutlich wird das eher irgendwo bei 300-400 liegen. Wirklich so schnell tippen wie man kann, ist halt auch anstrengend und man muss sich echt auf das Tippen konzentrieren.
Wenn das schnelle Tippen nur Beiwerk ist, wird das wohl deutlich langsamer sein. Und beim Programmieren wird das overall wohl weit, weit unter 100 Anschlägen die Minute sein im Gesamtkontext.
Ich lerne seit ca. 6 monaten programmieren mit Js/HTML/Python.. ich kann so 100 WPM tippen ( ich programmiere aber auch nur so einfache sachen wie ein einfaches schlangenspiel usw.), wenn ich aber so normal irgendetwas tippe: dann schaffe ich schon mehr als 120 WPM also +600anschläge pro minute
Allein die Tatsache, dass du eine solche Frage stellst zeigt mir, dass du absolut keinen Plan vom Programmieren hast.
Wie viele Tasten du pro Zeiteinheit auf der Tastatur runterdrückst hat absolut nichts mit dem Arbeitsergebnis zu tun. Das sind völlig entkoppelt Dinge.
"Wie viele Tasten du pro Zeiteinheit auf der Tastatur runterdrückst hat absolut nichts mit dem Arbeitsergebnis zu tun. Das sind völlig entkoppelt Dinge."
Klar sind das zwei unterschiedliche Sachen. Die Frage bezieht sich nirgendwo auf ein Arbeitsergebnis. Natürlich ist der Inhalt wichtiger als Geschwindigkeit, aber die Frage war nur auf die Tippgeschwinidigkeit bezogen.
Die ist beim Programmieren aber niemals der limitierende Faktor. Das ist völlig egal, das misst in dem Zusammenhang auch niemand.
Die Frage bezieht sich nirgendwo auf ein Arbeitsergebnis.
äh..... genau so ist sie aber formuliert!
Anschläge pro Minute kann man für Maschinenschreiben verwenden. Bei der Programmierung hilft das allerdings recht wenig
Von der Zeit wahrscheinlich ein Großteil auf die Planung im Vorfeld geht.