Wie schädlich ist Cola Zero im Gegensatz zu Wasser?

11 Antworten

Von Experte DianaValesko bestätigt

Hallo Arksor, 👋

nach heutigen Erkenntnissen und vielen

Studien ist Cola Zero (mit dem Süßstoff

Aspartam) nicht schädlich:

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Aspartam – süßes Gift oder harmlos?

Der Süßstoff Aspartam wird oft verdächtigt

gesundheitliche Schäden zu verursachen. Einer 

Vielzahl an Studien zufolge ist das – selbst in 

großen Mengen genossen – unwahrscheinlich.

Frage: Ist der Süßstoff Aspartam gesundheitlich bedenklich?

Antwort: ❌❌❌ wahrscheinlich Nein

Erklärung:

Gesundheitliche Schäden durch Aspartam sind 

unwahrscheinlich. Das gilt auch für Personen, die

Aspartam-gesüßte Lebensmittel und Getränke in

großen Mengen über lange Zeit zu sich nehmen. 

Bei Menschen, die an der Erbkrankheit Phenylketonurie (PKU) leiden, kann Aspartam jedoch Nerven- und Hirnschäden verursachen.„Aspartam erhöht das Krebs-Risiko“, „Vergiftung durch Aspartam“ – wer im Internet nach Aspartam sucht, findet schnell eine Fülle von Webseiten mit angstmachenden Überschriften. Immerhin ist der künstliche Süßstoff mit der Bezeichnung E951 weit verbreitet, er findet sich neben Kaugummis oder Limonaden und kalorienreduzierten Diätlebensmitteln sogar in eingelegtem Gemüse. Da Aspartam rund 200mal süßer ist als Zucker, sind nur geringe Mengen zum Süßen nötig – so sorgt die Süße kaum für zusätzliche Kalorien.

Aspartam umfassend geprüft

In den über 30 Jahren seit der Zulassung des künstlichen Süßstoffs tauchten immer wieder einzelne Studien auf, die die Sicherheit von Aspartam anzweifelten. Das hat dazu geführt, dass der Stoff einer der am besten untersuchten Lebensmittelzusatzstoffe ist. 

Um einer möglichen Gefährdung auf den Grund zu gehen, hat die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA im Jahr 2013 alle bisher veröffentlichten Studien neu bewertet [1]Das Ergebnis: der Süßstoff ist aller Wahrscheinlichkeit nach unbedenklich.

In den 260 Seiten ihres Berichts [1] gehen die Wissenschaftler der EFSA Studie für Studie auf alle Bedenken gegen Aspartam ein: die angeblich Krebs-auslösende Wirkung, Kopfschmerzen und Allergien sowie Epilepsie oder Nervenleiden. Wie auch die US-amerikanische Lebensmittel- und Medikamentenbehörde FDA [2] fand die EFSA keine Bestätigung für einen Zusammenhang mit einer dieser Erkrankungen.

Unbedenkliche Menge

Anhand der Ergebnisse zahlreicher Studien an Labortieren und Menschen setzten die Wissenschaftler eine Unbedenklichkeitsgrenze für Aspartam fest. Demnach kann jeder Mensch sein Leben lang täglich 40 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen, ohne gesundheitliche Folgen befürchten zu müssen.Eine erwachsene Frau mit 60 kg könnte beispielsweise mindestens vier Liter Aspartam-hältiger Limonade pro Tag für den Rest ihres Lebens trinken.

Auch wer diese Menge einmal überschreitet, erleidet keine gesundheitliche Gefährdung. Die festgelegten Grenzwerte entsprechen einem Hundertstel jener Dosis, bis zu der selbst im Tierversuch noch keine Vergiftungserscheinung oder Gesundheitsgefährdung aufgetreten ist. Um sicher zu gehen, sind Grenzwerte für Lebensmittelzusatzstoffe absichtlich sehr niedrigangesetzt. 

Stoffe, die in jeder beliebigen Dosierung ungefährlich sind, gibt es übrigens nicht. Wie schon Paracelsus sagte: die Dosis macht das Gift. So können beispielsweise 10 Teelöffel Kochsalz (rund 60 Gramm) für einen Erwachsenen zum Tod führen [3] – eine allerdings widerlich schmeckende Menge, die niemand freiwillig zu sich nehmen würde. Selbst bei Wasser ist eine tödliche Überdosis möglich: dazu müsste man allerdings etliche Liter auf einmal trinken [4].

Methanol als Abbauprodukt

Was passiert eigentlich mit Aspartam bei der Verdauung? Aspartam gelangt nicht in den Blutkreislauf, sondern wird im Darm vollständig abgebaut. Dabei entstehen die zwei Aminosäuren Phenylalanin und Asparaginsäure, die auch natürliche Bestandteile von Eiweißen (Proteinen) sind. 

Nebenbei entsteht auch das als giftig bekannte Methanol – allerdings nur in sehr geringen, unbedenklichen Mengen. Methanol ist auch in Gemüse und Obst enthalten und bildet sich beim Abbau von Pektin in manchen Früchten. Alkoholische Getränke wie Bier und Wein enthalten ebenfalls kleine Mengen an Methanol. In großen Mengen – etwa in nicht-fachgerecht gebrannten Schnäpsen – kann es zu Erblindung oder sogar zum Tod führen. Die Menge an Methanol, die bei der Verdauung von Aspartam entsteht, macht allerdings nur etwa ein Zehntel des auf natürliche Weise (etwa mit Obst und Gemüse) täglich aufgenommenen Methanols aus. 

Gefahr bei bestimmter Erbkrankheit

Vorsichtig sein müssen Personen, die an der Stoffwechselerkrankung Phenylketonurie (PKU) leiden. Rund eines von 10.000 Neugeborenen ist davon betroffen [5]. PKU-Patienten müssen alle Lebensmittel meiden, die viel Phenylalanin enthalten, da ihnen ein Enzym zum Abbau dieser natürlichen Aminosäure fehlt. Dazu gehört auch Aspartam, da beim Abbau im Darm Phenylalanin entsteht. Halten sie sich nicht an eine strikt Phenylalanin-arme Diät, sind schwere Nerven- und Hirnschädigungen die Folge. Aspartam-hältige Produkte müssen deshalb mit dem Hinweis “ enthält eine Phenylalaninquelle“ gekennzeichnet sein.

Und andere Süßstoffe?

In der Europäischen Union sind derzeit 19 Süßungsmittel zugelassen – sie gelten also für den täglichen Verzehr als unbedenklich. Für alle diese Stoffe hat die EFSA anhand der Ergebnisse von Giftigkeitsstudien Maximalmengen festgelegt, die ohne Probleme ein Leben lang jeden Tag verzehrt werden können [6].

Auch für Süßstoffe wie Saccharin (E 954) und Cyclamat (E 952) ist ausgeschlossen, dass der regelmäßige Konsum der zugelassenen Tageshöchstmengen Krebs oder andere Krankheiten auslösen können. Allerdings hat die EU die zulässigen Höchstmengen für Cyclamat erst im Jahr 2000 abgesenkt [6]. Der Grund waren Hinweise auf mögliche Gesundheitsgefährdungen durch hohe Konzentrationen eines Stoffwechselprodukts von Cyclamat. Seither dürfen Hersteller den Süßstoff nur mehr in beschränkter Menge in einzelnen ausgewählten Lebensmitteln beimengen. In den USA ist Cyclamat nicht zugelassen [7]

Das Süßungsmittel Saccharin scheint bei Ratten 🐀 in sehr hohen Konzentrationen Blasenkrebs auslösen zu können. Untersuchungen an anderen Tierarten weisen aber darauf hin, dass Ratten die einzige davon betroffene Tierart sind. Auch für den Menschen besteht Studien zufolge keine Krebsgefahr. Daher stuft die Weltgesundheitsbehörde WHO Saccharin als sicher ein [8]. Dass Stoffe für manche Lebewesen giftig sind, während andere damit keinerlei gesundheitliche Probleme haben, ist zum Beispiel bei Haustieren bekannt. So ist Schokolade für Hunde 🐕 und Katzen 🐈 giftig, da sie das darin enthaltene Theobromin nicht verstoffwechseln können. Für Menschen ist Schokolade – zumindest in Maßen genossen – bekannterweise nicht gefährlich.

Die Studien im Detail

Eine EU-Verordnung verpflichtet die EFSA, die Sicherheit sämtlicher vor dem Jahr 2009 zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe neu zu bewerten. Auch Aspartam ist keine Ausnahme.

Für eine umfassende Beurteilung suchten EFSA-Wissenschaftler nach allen verfügbaren Studien. Dabei berücksichtigten sie Studien an Zellen im Reagenzglas (in vitro-Studien) genauso wie Tierversuche zur möglichen Giftigkeit und Untersuchungen an Menschen über kurze sowie lange Zeiträume. Um den Vorgang transparent zu machen, bat die EFSA auch Experten aus der Öffentlichkeit um ihre Mithilfe, bisher unbekannte Studien zu finden [9]. Das Ergebnis ist eine umfassende systematische Übersichtsarbeit, in der die Forscher auf alle gefundenen Studien detailliert eingehen [1]. Auch zwei Studien, die erst nach Abschluss der öffentlichen Einspruchsrunde bekannt wurden, arbeiteten die Wissenschaftler ein [10]Dabei konnten sie alle Arbeiten, die 

vermeintlich auf eine gesundheitsschädliche oder 

krebsfördernde Wirkung hinwiesen entkräften.

https://www.medizin-transparent.at/aspartam-suesses-gift-oder-harmlos/

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LG 🙋🏻‍♀️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Tägliches berechnen ALLER Kohlenhydrate

Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dass es wirklich schädlich ist wobei man sich bei Zuckerersatzstoffen noch etwas streitet ob es sich bspw. auf den Insulinspiegel oder das Hungergefühl auswirkt. Ersteres würde eine Gefahr von Diabetis beweisen, zweiteres wäre schlecht zum abnehmen, da man mit mehr Hunger auch tendenziell mehr isst.

Auch eine Krebsgefahr wird bei manchen Süßstoffen diskutiert.

Wie bereits gesagt, es gibt keine eindeutigen Belege, dennoch sollte man es einfach in Maßen trinken. Es ist zum abnehmen besser als normale Cola aber selbst wenn nichts bewiesen ist, ist es vielleicht vernünftiger es nicht in rauen Mengen zu saufen und es nicht als Ersatz für Wasser zu nehmen.

Außerdem ist Wasser billiger.

Arksor 
Fragesteller
 27.03.2023, 16:21

aber wasssrr schmeckt mir einfach nicht

hab bestimmt seit fünf jahren keinen reinen wasser mehr getrunken

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iq1000  27.03.2023, 17:34
@Arksor

Dann wechsel das Wasser. Da gibt es erhebliche Geschmacksunterschiede.

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Arksor 
Fragesteller
 27.03.2023, 18:22
@iq1000

wie jetzt?

wasser ist wasser?

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Invictu520  27.03.2023, 20:07
@Arksor

Wenn du sagst du magst Wasser nicht, dann muss es einen Geschmack haben den du nicht magst. Da sich die Mineralzusammensetzung im Wasser je nach Quelle und Herkunft unterscheidet, schmeckt Wasser auch unterschiedlich.

Probier dich durch, kauf dir nen Sodastream oder was auch immer oder trink Tee. Nur Softdrinks trinken ist bescheuert.

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PachamamaSquaw  27.03.2023, 19:11
... wobei man sich bei Zuckerersatzstoffen noch etwas streitet ob es sich bspw. auf den Insulinspiegel .... auswirkt.

Nein, deswegen streitet niemand mehr. Der Mythos, dass sich Süßstoffe auf den Insulinspiegel auswirken, wurde schon längst mehrfach widerlegt. Ein Süßstoff wie Aspartam in Cola Zero ist kein Kohlenhydrat und erhöht nicht den Blutzuckerspiegel, also auch nicht den Insulinspiegel.
Insulin wird nämlich nur ausgeschüttet, wenn der Blutzucker steigt.

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Invictu520  27.03.2023, 20:04
@PachamamaSquaw

Ich habe jetzt diese Quelle hier bspw. Hier geht es zwar nicht um den Insulinspiegel an sich aber zumindest darum dass in Diabetes Patienten diejenigen die künstliche Süßstoffe konsumiert haben eine höhere Insulin Resistenz hatten. Ob es da eine direkte Korrelation gibt weiß man anhand dessen aber natürlich nicht.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7014832/

Auch bei der Aussage mit dem Kohlenhydrat wäre ich zumindest vorsichtig, denn Süßstoffe wie bspw. Sucrose sind durchaus in der Lage Kohlenhydrat spezifische Reaktionen im Körper auszulösen.

https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fnut.2020.598340/full

Wie ich bereits in meiner originalen Antwort geschrieben habe, gibt es keine wissenschaftlichen Studien, die den Süßstoffen eindeutig irgendeine Schädlichkeit nachweisen können und ich bin jemand, der am ehesten der Wissenschaft vertraut. Dennoch gibt es gerade im Ernährungswissenschaftlichen Bereich nicht selten ein hin und her.

Und es ist grundsätzlich so, dass man von allem zu viel haben kann. Für jedes Produkt gibt es eine Grenze, ab der es ungesund wird.

Es ging mir auch am Ende nicht darum ob Süßstoffe jetzt unbedingt bedenklich sind, sonder darum dass man einfach sein Gehirn einschalten sollte und sich vielleicht am Besten ausgewogen ernährt. Sich jeden Tag 2 Liter Zuckerfreien Softdrink reinzubrettern und gar kein Wasser zu trinken ist einfach grenzdebil.

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PachamamaSquaw  27.03.2023, 23:17
@Invictu520

Danke für die Links ...aber ich kann garnicht so gut englisch... deshalb kann ich das nicht lesen ...😅

... denn Süßstoffe wie bspw. Sucrose sind durchaus in der Lage Kohlenhydrat spezifische Reaktionen im Körper auszulösen.

Sucrose ist kein Süßstoff, sondern Haushaltszucker = Sacharose (50 % Fructose und 50 % Glukose), also 100 % Kohlenhydrat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Saccharose

dass man einfach sein Gehirn einschalten sollte und sich vielleicht am Besten ausgewogen ernährt. Sich jeden Tag 2 Liter Zuckerfreien Softdrink reinzubrettern und gar kein Wasser zu trinken ist einfach grenzdebil.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Ich trinke zum Beispiel gar keine Softdrinks ... weder mit Zucker, noch mit Süßstoff. Ich trinke bis auf 1 Tee und 1 Kaffee nur Wasser. 💦💦💦 Was Gezuckertes trinke ich nur ab und zu mal, wenn ich ne 🥵 Hypoglykämie 🥵habe.🥵

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Invictu520  28.03.2023, 10:28
@PachamamaSquaw
Sucrose ist kein Süßstoff, sondern Haushaltszucker

Hast du Recht, da habe ich mich vertan, ich war bei Sucralose weil es in dem Artikel komisch formuliert war.

Dennoch hier ein Übersetzter Auszug aus der Zusammenfassung des Artikels:

Daher wirken sich künstliche Süßstoffe anders auf das Körpergewicht und die Glukosehomöostase aus als natürliche Zucker, und zwar über zugrunde liegende physiologische Prozesse, die die Darmmikrobiota, das Belohnungssystem, die Adipogenese, die Insulinsekretionskapazität, die intestinale Glukoseaufnahme und die Insulinresistenz umfassen. Insbesondere die Darmmikrobiota könnte eine wichtige Rolle bei den physiologischen Auswirkungen von künstlichen Süßstoffen auf die Regulierung des Körpergewichts und die Glukosehomöostase spielen. Es gibt mechanistische Hinweise darauf, dass künstliche Süßstoffe eine Dysbiose der Darmmikrobiota hervorrufen können, indem sie die Zusammensetzung und Funktion der Darmmikrobiota verändern.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Vielleicht auf für den Fragesteller wenn er das liest.

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Ich persönlich muss aus den letzten fünf Wochen eigener Erfahrung sagen, dass ungesüßte Getränke erheblichen Schaden aufs Zahnschmelz haben.

Wichtig ist also sich dann wirklich ordentlich die Zähne zu putzen und es Abends bzw. auch Nachts dann nicht mehr zu trinken, ansonsten bekommt man ziehende Schmerzen an den Zähnen.

Cola generell (also auch Cola-Zero) ist ziemlich ätzend, deinem Magen schadet das zwar nicht, aber schlecht für deine Zähne ist es auch ohne den Zucker.

Ist noch nicht eindeutig zu sagen.

Es sind Aromen, Farbstoffe, Süßstoffe etc. enthalten, welchen aber noch keine richtige Schädlichkeit (in normalem Maße) nachgewiesen werden konnte.

Auch wenn die Mehrheit gerne auf Süßstoffe und Co schimpft -> Evidenz fehlt weiterhin.

Arksor 
Fragesteller
 27.03.2023, 15:37

also 1-2l coke zero pro tag ist nicht schlimm?

weil ich möchte halt abnehmen aber ich kann wasser einfach nicht trinken und normale coke kann man ja komplett vergessen

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APPLEFR34K  27.03.2023, 15:39
@Arksor

Wie gesagt, es ist nicht eindeutig zu sagen. Nach aktuellem Wissenstand ist es nicht schlimm, aber nur weil wir noch nichts von einer Schädlichkeit wissen (gerade in Bezug auf Langzeitstudien) heißt es nicht, dass dadurch keine negativen gesundheitlichen Folgen existieren.

Erst vor einem Monat wurde Erythrit, welches seit Langem als unproblematisch galt, negative Folgen nachgewiesen.

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