Wie reagiert ihr als Kassierer*in bei einem Überfall?
Eine Person überfällt den Laden, ihr sitzt an der Kasse. Sie hält eine Pistole auf euch, & sagt ihr sollt das Geld rausgeben, sonst erschießt sie euch.
Wie reagiert ihr?
56 Stimmen
30 Antworten
Als ich in der Ausbildung zur Detailhandelsfachfrau EFZ / (Einzelhandelskauffrau in Deutschland) war gab es einen Internen Kurs zum Thema Überfall. Ich machte meine Lehre in einem Tankstellenshop.
In dem Kurs hatten wir Lehrlinge schon gelernt, das wir einfach das Geld rausgeben müssen. Wir sollten den Täter nicht irgendwie aufregen und einfach machen was er verlangt. Den das Geld ist versichert und dein Leben nicht. In dem Kurs wurde auch gesagt, setzt eurer Leben nicht auf das Spiel und macht bitte nicht einen auf den Helden.
Es gab weitere Anweisungen was nach einem Überfall zu tun war. - Schauen nach Verletzten Personen wenn ja erste Hilfe leisten, jemand sollte die Sanität und die Polizei verständigen, den Laden schließen und die Zeugen bitten zu warten, die Tankstelle dabei auch absperren von weitem, Tanksäulen auf Nachtbetrieb umsteellen, seinen nächst höheren Chef verständigen, den Filialleiter anrufen wenn er ausser Haus ist, die Interne Meldung machen in der Firma dafür gab es eine Notfallnummer wo 24 Stunden besetzt war.
Glücklicherweise wurde ich nie überfallen während meiner Ausbildungszeit. Aber zwei andere Kolleginen von einem anderen Tankstelle im selben Ort ist das passiert. Sie gaben ebenfalls dem Täter zitternd das Geld und wahren froh am Leben zu bleiben. Die Arbeitskollegen sagten zu uns, sie hatten Angst als die Waffe auf sie gerichtet wurde. Sie wahren sehr froh, als der Täter weg war. Die beiden Arbeitskollegen spielten nicht den Helden um jeden Preis, den sie wollten ihre Kinder nicht ohne Mutter wissen.
In der damaligen Zeit wurden in der ganzen Gegend massenweise Tankstellen überfallen. Man bekam ein schlechtes Gefühl als man am Abend sobald die Dunkelheit abgebrochen ist arbeiten musste. Man wusste welche Tankstellen überfallen wurden und welche noch nicht.
Ich glaube mein Arbeitsort hatte viel Glück und wurde verschont. Mein ehemaliger Chef/ Filialleiter war ein Intelligenter Mann. Die ganzen Polizisten im Dienst hatten immer den Café Gratis bei uns. Dann verbrachten die ganzen Polizisten viele Cafepausen bei uns und vermutlich sah das auch die Täterschaft.
Naja, ich weiß ja nicht wie es bei euch allen so läuft, aber ich würde entspannt bleiben(hoffentlich natürlich, aber gut vorstellbar) und ihm Antworten dass er doch um den Register laufen soll und die Kasse Selber aufmacht, wie er dann reagieren würde währe interessant, aber ich würde bei dieser Option bleiben.
Aso, möglich währe auch der Vorschlag, wenn natürlich ausreichend in der Kasse ist, zu sagen dass wenn er mit mir teilt ich der Kavallerie sage dass ich mich an keine Details erinnerte, natürlich weiß er nicht dass das ein bluff ist aber egal, Profit ist Profit.
Ich weiß nicht ob ich der einzige bin der dessen Leben auf Spaß und Profit ausrichtet, aber tja, es muss ja auch manchmal sein, ne?
Ich hatte mal eine ähnliche Situation. Ein Temporärarbeiter hat miserable Arbeit geleistet und war betrunken. Ich habe ihn gekündigt und mich geweigert den Rapport zu unterschreiben. Er hat daraufhin das Messer gezogen und mich bedroht er würde mich abstechen wenn ich nicht unterschreiben. Daraufhin habe ich ihm gesagt das ich ihm den Rapport unterschreiben würde er aber das Messer weg legen soll und keine Szene machen soll. Als er das Messer einpackte habe ich ihn angegriffen und kampfunfähig gemacht und das Messer weggenommen, mit Kabelbindern gefesselt und der Polizei übergeben.
Würde ich an der Kasse arbeiten würde ich halt abschätzen wie gefährlich er ist und wie zufrieden ich mit den Arbeitgeber bin. Kommt auch darauf an was ich habe um mich zu verteidigen.
- Ruhig bleiben
- Kooperieren
- Auf Details achten Welche der Polizei bei der Fahndung helfen können.
Ich lebe in London, viele Läden haben hier nichtmal eine Bargeld Kasse ¯\_(ツ)_/¯.
Das sind üblicher weiße auch die Vorgaben der Firma in einem solchen Fall. Keine Heldentaten, volle Kooperation. Sachschäden sind in der Regel recht gut verkraftbar.
Verletzungen oder gar Todesfälle bei Kunden und Mitarbeitern eher nicht.