Wie passt Reichtum und christsein zusammen?

21 Antworten

Jesus selbst war arm , was materielle Dinge betrifft und wahrscheinlich ist er auch in armen Verhältnissen aufgewachsen. Heute  noch sagt man oft , Jesus ist ein Gott  der Armen .    

Gerade arme Menschen fühlten sich zu Jesus hingezogen. Sein Bergpredigt war sehr liebevoll und tröstend.  er sah dieses Leid , Menschen , die sich damals  nicht viel leisten konnten und auch  viele die keinen Arzt hatten .

Schlicht wanderte er von Menschen zu Menschen.

Jesus hatte in seiner ganzen Kindheit gesehen , welches Unrecht damals  herrschte, wie hart man arbeiten musste um wenigstens ein bisschen zu haben.  Jesus  machte Fischer zu  Menschenfischern . Ganz einfach Menschen , die bescheiden lebten , die nicht viel hatten . 

in Markusevangelium fragte ein Mann , der die Gebote hielt, wie er das ewige Leben erlangt .  

Markus 10 ab Vers 17

17 Und da er hinausgegangen war auf den Weg, lief einer herzu, kniete, vor ihn und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe? 18 Aber Jesus sprach zu ihm: Was heißest du mich gut? Niemand ist gut denn der einige Gott. 19 Du weißt ja die Gebote wohl: "Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst niemand täuschen; ehre Vater und Mutter.
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Er aber antwortete und sprach zu ihm: Meister, das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf.

das war schon alles richtig , aber dieser Mann hatte viel Materiellen Reichtum 

um zu zeigen wie gefährlich es ist , an der Kante des Materiellen Reichtum und dem geistigen zu stehen forderte Jesus ihn auf .

 21 Und Jesus sah ihn an und liebte ihn und sprach zu ihm: Eines fehlt dir. Gehe hin, verkaufe alles, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach und nimm das Kreuz auf dich.

gib es den Armen .  

Jesus wußte , dass sooviel Reichtum , wie der Mann hatte, der Mann selbst gar nicht benötigt. Jesus selbst war mit Nichts in der Wüste. Er  hatte  nicht einmal  Brot bei sich .  

Willst Du wirklich gerecht sein , dann gib alles den Armen . 




 Lukas 16.13



 Kein Knecht kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott samt dem Mammon dienen.

offensichtlich diente dieser Reiche doch dem Mammon, obwohl er die Gebote hielt , fehlte wohl der Glaube zum Vater , dass dieser für ihn sorgt .  

Jesus sah nicht nur Äußerlich , er wußte auch , was in einem Menschen vorging.  Alles verkaufen?? , meine tollen Sachen ? und dann ? wie lebe ich ?  

Hier ging es sicher mehr um den Glauben zum Vater , oder um die Gier der materiellen Dinge. Die Aufforderung alles zu verkaufen , war eine Prüfung  für diesen Reichen und eine Lehre, dass er  zwar die Gebote  hält, aber er auch das Vertrauen zum Vater haben muss, den Glauben. 

also diese Geschichte erklärt, dass man Gott  nur dienen kann, der nur den Mammon , hierbei  ging es um diese reiche Person, die Erkenntnis erlangen sollte.  


Matthäus 6
Habt acht auf eure Almosen, daß ihr die nicht gebet vor den Leuten, daß ihr von ihnen gesehen werdet; ihr habt anders keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel. 

Jesus lehrte vom Almosen geben ,  das bedeutet , wir dürfen auch etwas haben . Aber Bescheiden bleiben ,  keine Geldgier ,  mehr und mehr zu wollen 

. Matthäus 6 ab Vers 19

19 Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, da sie die Motten und der Rost fressen und da die Diebe nachgraben und stehlen. 20Sammelt euch aber Schätze im Himmel, da sie weder Motten noch Rost fressen und da die Diebe nicht nachgraben noch stehlen.  21 Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. 

Auch hier erklärt Jesus , das Geldgier ,  Materielle Schätze , am ende nichts  bringen  für das Leben  , denn im Himmel  diese Schätze , sind für die Ewigkeit ,  Materielle Dinge bringen nichts .  Man kann es eines Tages nicht mitnehmen , wenn man stirbt. Viel wichtiger ist es , wenn wir uns mit Glauben beschäftigen, mit dem Geist mehr leben , als dem fleischlichen Körper. Im Gebet bleiben  , in Gemeinschaft zu bleiben  mit  Gott. 

Reichtum ist nicht verboten , wenn man verstanden hat , was das wichtigste ist .  Abraham war Gottes  Freund und Abraham war auch  Reich , aber sein Herz , war bei Gott .   Das zählt. 

lieben Gruß


Beim Reichtum geht es nur um die Frage: Ist es dir wichtiger als Gott bzw nimmt es einen zu hohen Stellenwert ein, dass du nicht mehr nach Gottes Willen lebst, es dich oder andere kaputt macht oder die Beziehung mit dir zu Gott? Dann ist Reichtum etwas schlechtes, wie alles andere auch, was Beziehungen zerstört^^

Ein Christ darf reich sein, nur sollte er sein Herz nicht daran binden. Das ist das entscheidende. Er soll demnach nicht zwei Herren gleichzeitig dienen ;) :)

Manche Christen lieben die Armut, so wie Franziskus von Assisi. Das war bei ihm eine besondere Berufung.

Andere Christen haben Reichtum als Segen von Gott aufgefasst. Ist bei manchen protestantischen Christen verbreitet.

Viele Christen sehen Reichtum oder Armut aber unabhängig von ihrem Glauben: Gier und Geiz sind weit verbreitete Schwächen, Bescheidenheit dagegen eine Tugend.

Ordensmenschen geloben Armut, zumindest persönliche Armut, was aber nicht heißen muss, dass sie ärmlich leben, sondern nur, dass sie nicht ihr Herz an die Dinge hängen.

Bischöfe bekommen extrem viel Geld, aber auch sie sind aufgerufen, es an arme Menschen weiterzugeben. Und Weiterzugeben ist manchmal viel schwieriger, als von vornherein drauf zu verzichten.

Da die Worte Jesu aus Luk. 18:22 („Verkaufe alles, was Du hast und gib es den Armen“) Anlass zu Diskussionen geben, hier dazu eine Stellungnahme:

Was Jesus zu dem reichen jungen Vorsteher sagte, heißt nicht, daß ein Christ nicht reich sein dürfe. Sonst hätte Jesus den reichen Christen seiner Zeit dieselbe Weisung geben müssen. Er wollte dem reichen Mann lediglich klar machen, was in seinem Leben Vorrang haben sollte. 

Der Mann wollte sich von seinen Besitztümern nicht trennen, was erkennen ließ, dass er Reichtum mehr liebte als Gott und seinen Nächsten. Er hatte nicht die Eigenschaften, die für einen Jünger Jesu erforderlich sind.

Den reichen Christen gab Paulus unter Inspiration eine andere Weisung:

„Gib denen, die reich sind im gegenwärtigen System der Dinge, Weisung, nicht hochmütig zu sein und ihre Hoffnung nicht auf unsicheren Reichtum zu setzen, sondern auf Gott, der uns alle Dinge reichlich darbietet zum Genuß; Gutes zu wirken, reich zu sein an vortrefflichen Werken, freigebig zu sein, bereit zu teilen, indem sie für sich sichere Schätze sammeln als vortreffliche Grundlage für die Zukunft, damit sie das wirkliche Leben fest ergreifen" (1. Tim. 6:17-19). 

Diese wohlhabenden Christen sollten also auf ihre Einstellung achten, dem Reichtum den richtigen Stellenwert beimessen und ihn großzügig dazu benutzen, anderen zu helfen.

Niemand von den Christen damals sollte so weit gehen, daß sie verarmten und dann auf die Unterstützung anderer angewiesen wären. Sie sollten vielmehr hart arbeiten, so daß sie für ihre Familie aufkommen konnten und auch etwas hätten, "um einem Bedürftigen davon abzugeben" (Eph. 4:28; 1. Thes. 4:10-12; 2. Thes. 3:10-12; 1. Tim. 5:8). 

Sie sollten nicht nach Reichtum streben, sondern mit Lebensunterhalt und Bedeckung zufrieden sein. 

Der Gefahr des Materialismus fielen einige zum Opfer, wie das die Worte des Apostels Paulus an Timotheus bestätigen: "Die aber, die entschlossen sind, reich zu werden, fallen in Versuchung und in eine Schlinge und in viele unsinnige und schädliche Begierden, die die Menschen in Vernichtung und Verderben stürzen. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten, und indem einige dieser Liebe nachstrebten, sind sie vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst mit vielen Schmerzen überall durchbohrt" (1. Tim. 6:9, 10).

(Zusammengetragen aus jw, org)

Abraham war ein sehr reicher Halbnomadenscheich und ein Vorbild des Glaubens "für alle Völker".

Als Jesus sagte, "eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher ins Himmelreich" sagten seine Jünger nicht etwa "wie gut, dass wir nicht reich sind", sondern fragten entsetzt, "ja, wer kann dann gerettet werden?"

Jesus sagte einem Reichen, er solle alles verkaufen und ihm nachfolgen. Worauf z. B. Bonhoeffer hier hinweist: 1. er sagte wirklich "alles" und nicht etwa "alles, was du nicht für ein halbwegs auskömmliches Leben brauchst", 2. er sagte es diesem einen, und nicht etwa allen.

Paulus schreibt den Korinthern: "Euer Überfluss helfe ihrem Mangel ab", sagt aber ausdrücklich dazu, dass er damit nicht meint, dass die Korinther selbst zu Bettlern werden sollen.

Weiter kannst du selbst forschen und denken.