Wie merkt ein Hund das sein Besitzer in Gefahr ist?

5 Antworten

Er kann Angst riechen und auch die Gefühle des Menschen erkennen! Du merkst ja auch wenn ein Hund in Gefahr ist

Hallo,

Wie bekannt ist richen Hunde extrem gut (gemeint ist der Geruchssinn). Sie beim Menschen Geruchsstoffe richen die z.B. bei Adrenalin Ausschüttung entstehen oder extrem trainierte Hunde (und auch nur paar Rassen) können sogar Riechen wenn eine Diabetiker in den Unterzucker fällt.

Also hast du Recht.

LG

Für einen Hund sind erst einmal alle Menschen oder Hunde die nicht zu seinem Rudel gehören eine Gefahr. Wir haben unseren Hunden beigebracht, diese "Gefahr" zu ignorieren, weil wir nicht möchten dass unser Hund jeden Passanten anknurrt. Trotzdem steckt das immer noch in unseren Hunden drin. 

Wenn ein fremder Mensch einen gewissen Sicherheitsabstand nicht einhält, dann wird er in den Augen des Hundes zu einer Bedrohung. Sein Puls steigt und seine Atmung wird schneller. In diesem Moment beobachtet er den Fremden und auch sein Herrchen. Bleibt sein Herrchen vollkommen entspannt, bleibt auch der Hund ruhig. (meistens) 

Verändert sein Herrchen sein Verhalten, spannt er seine Muskeln an oder zeigt er sogar Angst, dann macht sich auch der Hund bereit. Entweder flieht er mit seinem Menschen oder er macht sich kampfbereit. 

Natürlich läuft in diesem Moment auch ein wenig Information über die Nase. Aber den größten Teil seiner Information bezieht der Hund in diesem Moment durch Beobachtung. Er kennt seinen Menschen sehr gut, denn er beobachtet ihn ja jeden Tag. Er versucht seine Stimmungen, Wünsche und Absichten zu interpretieren. In seinen Augen hängt sein eigenes leibliches Wohl, ja sogar sein Leben von dieser Interpretation ab. 

Wenn also jemand auf dich zu kommt und dich bedroht, macht sich dein Hund im wahrsten Sinne des Wortes sein eigenes "Bild". Er schaut auf den anderen Menschen, wirft einen Blick auf dich und zählt Eins und Eins zusammen. 

Es gibt verschiedene Gründe, aus denen heraus ein Hund in einer Gefahrensituation angreift. 

Stimmungsübertragung ist eine davon: Wenn der Mensch nach vorne geht, tut es auch der Hund. Ebenso, wenn Stresshormone ausgeschüttet werden.

Nicht selten verteidigt der Hund aber auch den Menschen als seinen Besitz oder er verteidigt sich selbst.

Ein Hund wittert die Angst.