Wie komme ich tief in die Meditation rein?
Man hört das ja manchmal von Mönchen welche beim meditieren plötzlich die Erleuchtung bekommen, eine Astralreise machen oder anderweitig höhere Bewusstseinszustände. Wie schaffe ich das?
6 Antworten
Ich verlinke dir einfach mal ein Video/Audios, die dir vielleicht helfen, besser zu verstehen, was mit "Meditation" gemeint ist ( und was eben nicht ):"Meditation: Übung mit tiefem Sinn - Über die Geschichte und die Wirkung von Meditation - Bayern 2" ( 21 Minuten ):
https://www.youtube.com/watch?v=RxHV_epwPZc
Dann etwas mehr auf die buddhistische Meditation bezogen:
"12 Fragen und Antworten zur Meditation" ( 9 Minuten ):
Zwei Kapitel von Matthieu Ricard:
"Meditation" ( 24 Minuten ):
https://www.youtube.com/watch?v=X6S9LNmgIMg
und "Meditation 2: Praxis und Methoden" ( 31 Minuten ):
https://www.youtube.com/watch?v=CW_i1CbYQro
Zuletzt aber auch noch kurz etwas von Lama Tilmann Lhündrup zum Thema "Studium, Kontemplation und Meditation" ( 5 Minuten ):
https://www.youtube.com/watch?v=qExhbNy_kC8
Hör mal rein, und wenn du Fragen hast: frage !
Liebe Grüße: Manu
Nun ja, die Vorstellung, dass Mönche "plötzlich die Erleuchtung bekommen, eine Astralreise machen oder anderweitig höhere Bewusstseinszustände" kämen, ist falsch.
Auch, wenn ich vor allem von der buddhistischen Meditations-Praxis ausgehe, glaube ich nicht, dass im Hinduismus etwas anderes gelehrt wird.
So etwas ist durch Meditation ALLEIN nicht möglich. Dazu gehört sehr viel mehr. Eine "ethisch korrekte Lebensweise/Einstellung" z.B., und sehr, sehr viel Übung ( mehrere Stunden intensive Meditation am Tag ).
Alles andere sind Praktiken, die vielleicht in esoterischen Kreisen propagiert werden (?), die aber mit "tiefer Meditation" nichts zu tun haben.
Sorry, aber, so einfach funktioniert Meditation eben nicht. Da gibt es keine "Methode, mit der man dies oder das erreichen kann...".
Es gibt nur die ÜBUNG ( jeden Tag, am besten mindestens ein, zwei Stunden oder länger ) übt...
Und unverzichtbar auch den Willen, sich selbst zu "wandeln", das "Prinzip dahinter zu verstehen", und sein ganzes Leben auch danach zu orientieren.
Ansonsten bleibt "Meditation", wie sie hier meist verstanden wird, nur eine Entspannungsübung.
Mönche sind ja deshalb im Kloster, um das alles so üben zu können. Lebten sie ihr "häusliches Leben" weiter, würden an "Geld, Ruhm, Sex..." Interesse haben, könnten sie auch meditieren, so viel sie wollten: sie kämen über die einfachen "Ergebnisse" der Meditation nicht hinaus.
Na ja, und schon gar nicht zur "Erleuchtung" ( auch, wenn das so einige behaupten ).
Sorry, wenn das ernüchternd klingt ! Aber, wenn du das allerhöchste Ziel erreichen willst, geht das eben nur mit dem allerhöchsten Einsatz deinerseits.
Ansonsten fändest du es ja auch absurd, wenn du z.B. "Mr. Universum" werden willst, aber nur ein mal am Tag für fünf Minuten eine Zwei-Kilo-Hantel bewegen magst. Oder ?!?
Liebe Grüße: Manu
Beim Meditieren geht's nicht ums "Schaffen". Der Weg ist das Ziel, lass dich auf die Meditation ein, umso "besser" werden die "Ergebnisse".
Je mehr Übung du hast, desto einfacher fällt es, dich drauf einzulassen.
Also höheres Bewußtsein habe ich noch nicht erlangt, aber ich war mal soweit drinnen dass ich das Gefühl hatte, mein Körper hebt vom Bett ab. Er war ganz leicht.
Hab auch mal Selbsthypnose versucht, da war ich auch weit weg . Wichtig ist halt sich fallen zu lassen wund wirklich alles auszublenden.
Weniger erwarten. Einfachheit. Die Wahrheit ruht auf nichts, sie braucht keine Stützen. Sei ehrlich und lass los, was Dich quält. Reue ist gut, wenn wir unser Verhalten ändern. Danach ist sie eine Fessel.
Wie meditiert man eigentlich richtig? Gibt es dafür ein Patentrezept?
Du solltest Dir ein Objekt suchen, auf das Du Deine Aufmerksamkeit richtest. Damit wandert Dein Geist nicht so von einem Ding zum anderen. Besonders geeignet ist am Anfang (und auch später) der Atempunkt direkt unter der Nase. Zunge locker an die Schneidezähne legen, atmen und beobachten.
Also ein Mantra. Atem beobachten, klassiker. Alles klar dann mache ich weiter wie bisher. Dankeschön :)
Ein Mantra meint speziell Worte, die man spricht, um den Geist vor Ablenkung zu schützen. Mantra bedeutet Siegel. Was Du meinst, ist das Kasina, das Meditationsobjekt. Ein Mantra ist ein Kasina. Und den Atem beobachten kannst Du auf viele Arten. Du sollst wie ein Torwächter am Punkt stehenbleiben.
Also braucht es einfach Zeit? Ich will ja nichts unbedingt schaffen frage mich aber wie das funktionieren soll