Wie könnte man Migranten helfen besser deutsch zu lernen?
Also... Ich habe ein Freund aus der Ukraine. Er ist seit 3 Jahren hier, und spricht faktisch kein Deutsch. Sein Wortschatz ist nur begrenzt vorhanden, und er ist leider nicht in der Lage einen einzigen Satz zu formen. (Spreche russisch mit ihm. Dadurch kann ich mit ihm kommunizieren. Allerdings ist es auch nicht das gelbe vom Ei, da mein russisch eher OK für alltägliche Sachen ist.)
Sein Bruder hingegen, hat sich Mühe gegeben. Wenn man mit ihm spricht, könnte man in den ersten Minuten meinen das dieser Muttersprachler wäre. Also wirklich auf einem anderen Niveau.
Was meint ihr, wie man Migranten dazu motivieren könnte mehr Deutsch zu lernen? Was könnte der Staat wie unternehmen?
11 Antworten
also ich hab mich damals mit grotten schlechten schul-englisch in einer amerikanischen firma beworben und jeden tag irgendwie mit händen und füßen mit den leuten dort kommunizieren müssen, es ging ja um mein leben und den job (ohne job, leben schlecht).. ergo hab ich nach ca einem jahr schon fast flüssig englisch gesprochen und konnte die aller meisten leute verstehen.
nach 3 jahren gab es da überhaupt keine probleme mehr mit der sprache.
ich denke, es ist eine frage der integrationsfähigkeit und wie stark man sich in die situation anpassen muss um zurecht zu kommen fürs leben. wenn er mit dir in seiner sprache auskommt, dann hat er ja total die komfortzone und brauch sich auch gar nicht stark bemühen etwas dazu zu lernen um sich weiter zu integrieren in der gesellschaft um sich herum. Oder über seinen tellerrand hinaus.
also wenn du ihm helfen willst dabei besser deutsch zu sprechen, dann spreche besser deutsch mit ihm und helfe ihm auf die weise sich schritt für schritt wie ein kleinkind auf einer treppe nach vorne zu hangeln, oder so ähnlich.
Auch, wenn das jetzt nicht die ideale Antwort ist aber es passt dazu. Du musst dir Einwanderer vorstellen, die gerade mal halbwegs ihre eigene Sprache sprechen können und nicht lesen können. Analphabeten wie willst du einen Analphabeten, eine fremdsprache in Wort und Schrift beibringen. Das kommt auch vor und nicht böse, gemeint sondern Tatsachen.
Es trifft aber auf so viele, andere Gruppen zu. Ja und das ist ein realistisches, Problem und nein das hat nichts mit Rassismus zu tun. Ich habe auch französische Wurzeln.
Und jetzt tut das über was sie berichtet oder er noch dazu nehmen. Auch aus der europäischen Menschen neigen, dazu was nicht zu verstehen in ihrer eigenen Sache und dann noch eine fremdsprache lernen. Und dann noch die innere, Einstellung dazu aber was geht's mich an.Diskutiert mal wieder schön um heißen Brei, und macht aus dem alltagsproblem eine riesen.
Er ist seit 3 Jahren hier, und spricht faktisch kein Deutsch.
Sein Bruder hingegen, hat sich Mühe gegeben. Wenn man mit ihm spricht, könnte man in den ersten Minuten meinen das dieser Muttersprachler wäre.
Dann sollten die Brüder sich helfen!
Tja, ich unterrichte diese Leute. Unterrichte Integrationskurse. Ich muss sagen, dass mir alle Muslime lieber sind in meinen Deutschkursen - die Afghanen, Syrer, Jemeniten... alles motivierter und leistungsbereiter als die Ukrainer (im Durchschnitt, natürlich gibt es immer Ausnahmen).
Die Ukrainer saufen total viel Bier und Wodka, besuchen oft den Unterricht nicht, weil zu viel Restalkohol. Männer und auch Frauen. Durch den hohen Alkoholkonsum sind viele von ihnen gar nicht in der Lage ordentlich zu lernen (im Gegensatz zu den Muslimen/innen im Kurs), außerdem gehen sie nicht arbeiten. Zumindest in Bayern holen sich 70% der Ukrainer Bürgergeld, obwohl sie ab Tag 1 arbeiten dürfen. Von den Muslimen arbeiten welche in meinen Kursen, von den Ukrainern hat noch in keinem meiner Kurse eine/r gearbeitet.
Sie sitzen ihre 25 Unterrichtsstunden pro Woche ab und pflegen ansonsten die russische oder ukrainische Sprache und den Alkoholkonsum. Im Grunde lassen sie sich von uns aushalten, die Wohnung bezahlen, Bürgergeld, Kindergeld, Urlaub 1-2 Mal pro Jahr in der Ukraine bezahlen und wollen nach dem Krieg dorthin zurück.
Ich finde das wirklich traurig. Meine Arbeit mag ich trotzdem sehr, denn bei einigen bleibt auch viel hängen, weil sie WOLLEN.
Und um deine Frage zu beantworten: Den Ukrainern müsste man die finanzielle Unterstützung streichen oder um 90% schmälern - durchs Arbeiten lernen sie Deutsch und beginnen, sich zu integrieren.
Ja gut, die Ukrainer müssen sich halt etwas an den deutschen Staat gewöhnen. Die die ich treffe, sind keineswegs so. Nicht im Ansatz.
Aber ja, ich denke das sie mit der Zeit sich hier in Deutschland ganz gut zurecht finden werden.
Ich denke, du meinst nicht mich, sondern den Ersteller/in der Frage. Integrationskurse laufen auf Deutsch.
da gibts keine motivation.
man muss eben die sprache lernen wenn man hier dauerhaft bleiben will.
hinsetzen, wörter lernen, grammatik lernen und üben. da muss man eben durch wenn man eine fremdsprache lernt.
wer das nicht versteht muss auf der strecke bleiben und hat eben pech.
Das trifft nicht auf Ukrainer zu, was Sie hier beschreiben. War dreimal dort und über die schulische Bildung in der Ukraine und ex Sowjetunion findet man auch im Netz aussagekräftige Statistiken und Berichte.